Susanne Baumstark / 24.07.2018 / 17:30 / Foto: Bundesregierung.de / 4 / Seite ausdrucken

Parteien: Verschwimmende Farben

Das bringt Schwung in die politische Farbenlehre: In Österreich hat der sozialdemokratische Chef der burgenländischen SPÖ, Hans Niessl, die türkis-blaue Regierung in Wien angegriffen. Das überrascht noch nicht. Aber das: Niessl ist die Migrationspolitik von Sebastian Kurz „offenbar nicht scharf genug“. Grenzkontrollen seien alternativlos. Niessl beeindruckt daher wenig, dass Frontex bis 2020 mit 10.000 Grenzpolizisten an den EU-Außengrenzen ausgebaut werden soll: „Heißt das, dass bis 2020 die Grenzen nicht geschützt sind?“ Überhaupt kämen derzeit pro Woche 300 bis 400 Flüchtlinge in Österreich an und „illegal aufhältige Migranten“ würden auch kaum thematisiert. Die Türkis-Blauen sahen sich dann aufgefordert, Niessl an seine Parteifarbe zu erinnern. Hierzulande wäre es nicht zuletzt nach Merkels Handschlag mit dem Vorsitzenden des Dachverbandes der Grauen Wölfe in Europa eine Überlegung wert, ob Schwarz für die CDU noch die richtige Farbe ist.

Dieser Beitrag erscheint auch auf Susanne Baumstarks Blog Luftwurzel.

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Leserpost

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E. Albert / 24.07.2018

Jetzt komme ich hier langsam nicht mehr mit. Unsere Ossi-Else ist eine verkappte Braune? Ich halt’s nicht mehr aus. Passen würde es aber. Adolf hat ja auch mit dem Islam sympathisiert…Kalergi - Sie wissen schon, der mit dem tollen Plan, in dessen Namen auch eine Medaille vergeben wird, die sich unsere Merkelin 2012 an die Brust hat heften lassen - wahrscheinlich eher nicht aus “Ostalgie”...- sympathisierte mit den Braunen und sein “Plan” ist rassistisch, menschenverachtend, hat mit “Humanität” rein gar nichts zu tun und hat verdächtig viele Parallelen zum UN “Replacement Migration Plan”. - Wie heißt es? “Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus” (Ignazio Silone). Diese Frau muss endlich weg! Schlimm genug, dass sie sich einen solchen “Fehltritt” erlauben kann, ohne dass Frau KGE oder sonstwer von der kommunistisch-grünen Bande sich ereifert. DAS hätte mal Herrn Gauland passieren sollen! Was da los gewesen wäre im Land, kann man sich ausmalen. Aber es war ja unser aller Übermutter. Die darf offenbar alles. Wann wachen diese verblendeten Mitläufer endlich auf?! WAS MUSS EIGENTLICH NOCH PASSIEREN, DASS MAN DIESE FRAU ENDLICH ZUM TEUFEL JAGT (- wo sie herkommt und wo sie hingehört -)?!

Volker Kleinophorst / 24.07.2018

Und es wirkt nicht so, als hätte Merkel den grauen Wolf vorher noch nie getroffen.

Karla Kuhn / 24.07.2018

” Angela Merkel gibt derweil dem Vorsitzenden des Dachverbandes der Grauen Wölfe in Europa die Hand. Die Organisation wird vom Verfassungschutz beobachtet und als extremistisch eingestuft.” Wenn Merkel mit Erdogan einen zweifelhaften Deal eingeht, weil ihr wahrscheinlich die Flüchtlingskrise über den Kopf gewachsen ist, die sie allerdings erst ausgelöst hat, dann kann sie doch auch dem Vorsitzenden des Dachverbandes der GRAUEN WÖLFE- ist die Bezeichnung der TÜRKISCHEN RECHTSEXTREMISTEN- die Hand geben. Für mich zeigt sie damit ihre wahre Gesinnung. Braucht sie die Grünen und Linken für ihren Machterhalt ?? Wenn sich jetzt noch einer der Politiker Kaste über die AfD aufregt, ist er für mich ein großer HEUCHLER.  WO bleibt den eigentlich die Empörungswelle der Linken, Grünen, SPD und der eigenen Genossen, genauso wie von Hayali, Kleber, Slomka, Chebli und anderen aufrechten Demokraten ?? WO ??  Jetzt ist Schulz gefragt, der einen Aufstand der"ANSTÄNDIGEN"gegen Merkel organisieren müßte. Das ist alles so abartig, nee.

Hans-Peter Dollhopf / 24.07.2018

“Bis zu Beginn der Achtzigerjahre waren paramilitärische Gliederungen der Grauen Wölfe für Tausende politische Morde in der Türkei verantwortlich.” Graue Wölfe töteten Tausende, der Nationalsozialistische Untergrund tötete Zehn. Tausendeundzehn Morde aus Rassismus! Wenn Merkel Cemal Çetin mit Handschlag grüßt, sollte dann denn gar kein Merkel-Selfie mit Beate Zschäpe drin sein?

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