Paris und Stockholm wollen ihre Städte zurückerobern

Es tut sich etwas in Europa. Immer mehr Regierungen stellen notgedrungen fest, dass der seit vielen Jahren beschrittene Irrweg enden muss. Nur in Deutschland hat man den Schlag noch nicht gehört. Möglicherweise läuft aus Sicht der Berliner Politriege aber auch einfach nur alles nach Plan. Selbst im einwanderungsfreundlichen und ultraliberalen Schweden will Ministerpräsident Stefan Löfven ab sofort nicht mehr wegschauen. Schwedens Großstädte drohen den Kampf gegen die muslimischen Parallelgesellschaften zu verlieren. Soziale Spannungen in der Gesellschaft seien vorprogrammiert, „wenn man eine Migration in einer Größenordnung hat, dass die Integration nicht mehr funktioniert“, konstatierte Löfven unlängst. Einer der größten Verfechter einer ungezügelten Zuwanderung räumte dabei öffentlich ein, dass es einen Zusammenhang zwischen Einwanderung und Kriminalität gibt.

In Deutschland wird dieser Zusammenhang trotz der Faktenlage von offizieller Seite gerne negiert. Mit enormer Kreativität werden Ausschnitte aus der Statistik so gewählt, dass das gewünschte Zerrbild gezeichnet werden kann. Man konzentriert sich auf banalste Delikte, die keinem Bürger auch nur ein Schulterzucken entlocken, um feststellen zu können, die Zuwanderer der vergangenen Jahre seien keineswegs krimineller als die schon länger hier Lebenden. Toll, dass Ladendiebstähle immer weiter zurückgehen – aber wen juckt´s? Aus Sicht der Bürger sind die Taten, die Leib und Leben bedrohen, von Bedeutung. Was nutzen da hohe Aufklärungsquoten bei Kapitalverbrechen? Dazu kommt der vielfach dokumentierte Missbrauch staatlicher Leistungen, der seinen Ausgangspunkt nicht selten in der illegalen Einwanderung und der Nutzung mehrerer Identitäten hat.

Millionen von Bürgern macht Angst, dass der Islamismus mit der unkontrollierten Einwanderung seit 2015 immer weiter auf dem Vormarsch ist. Und das hat inzwischen nicht nur Löfven erkannt.

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron läutet nun die Alarmglocken. Schwer zu glauben, dass er der letzte Franzose sein soll, der es gemerkt hat. Eher dürfte ihm bisher der Mut gefehlt haben, wie so vielen seiner Amtskollegen, die sich lieber die Zunge abbissen, als ein Wort der Klarheit darüber zu verlieren, dass ein streng gelebter Islam mit den freiheitlichen Werten der Aufklärung unvereinbar ist. Undenkbar wären derart deutliche Worte in Deutschland. Das französische Staatsoberhaupt ruft zum gesamtgesellschaftlichen Kampf auf, „islamistische Abspaltungstendenzen“ werde man nicht mehr dulden.

Stumpfe Waffen westlicher Kuschelgesellschaften

Macron weiß allerdings nur zu genau, dass es längst zu spät ist, die Entwicklung noch einmal umzukehren. Es wäre in Frankreich und vielen anderen Ländern bereits ein Erfolg, wenn sich die Parallelgesellschaften nicht weiter ausdehnten. Denn so entschlossen Löfven und Macron auch wirken möchten, so wenig können sie mit den stumpfen Waffen westlicher Kuschelgesellschaften ausrichten, die sich derart in die Idee der Inklusivität verliebt haben, dass sie archaisch geprägten Stämmen wenig entgegenzusetzen haben.

Noch weitaus schwieriger gestaltet sich die Gegenwehr dort, wo die Mitglieder muslimischer Parallelgesellschaften Landsleute sind. Ein Pass lässt zwar die Staatsangehörigkeit erkennen, aber eben keine Bereitschaft, Teil der Gesellschaft sein zu wollen. Wo die Religion als trennendes Element hinzukommt, sind die Probleme vorgezeichnet.

Derweil gefällt sich Deutschland unbeirrt in der Rolle des Weltenretters. Ein Herz hat Berlin selbst für Straftäter, die ihr eigenes Lager anzünden, um nicht mehr dort bleiben zu müssen, wo man mit der staatlichen Alimentierung Zugereister knauserig ist. Dabei kann auch der Bundesregerung kaum verborgen bleiben, welche gesellschaftlichen Spannungen ihre Zuwanderungspolitik verursacht. Der Anschauungsunterricht, den man in Ländern wie Schweden und Frankreich nehmen könnte, müsste als heilsamer Schock zu einer völligen Umkehr führen.

Stattdessen kommen nun 1.650 „Flüchtlinge“ von den griechischen Inseln. Viele junge Männer sind dabei. Sie werden irgendwann ihre Familien nachholen. Jene, die es nicht darauf abgesehen haben, können zumindest einen Teil der staatlichen Leistungen nach Hause überweisen, wo sich ein paar Euro anfühlen, als wären Fastenbrechen und Opferfest auf ein und denselben Tag gefallen. Macron kündigt einen harten Kurs an und weiß, dass ihm dies die muslimischen Communities nicht verzeihen werden. Noch mehr Gewaltexzesse sind zu befürchten, vielleicht auch eine neue Serie terroristischer Anschläge.

Nicht zufällig dürfte sich sein schwedischer Kollege vorsichtiger ausgedrückt haben. Es bleibt abzuwarten, was den vollmundigen Ankündigungen folgen wird. Eines sollte man nicht übersehen: Nicht die plötzlich Einsicht ist es, die die beiden antreibt, sondern der starke politische Druck, den sie verspüren. Mehr und mehr regt sich der Widerstand gegen die skrupellosen Geschäftemacher und die brachialen Ideologen, die Europas Gesellschaften zerstören. Dass Deutschlands Politiker und deren mediale Adjutanten der Zerstörung trotz aller Warnungen aus dem Rest Europas weiter Vorschub leisten, gibt großen Anlass zur Sorge.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Liberale Warte

Foto: Claude Truong-Ngoc CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Harald Unger / 09.10.2020

8 Oct 2020: >Spanish Canary Islands See ‘Unsustainable’ 700 Per Cent Rise in Migrants< - - - Sind in Schweden und Frankreich demnächst Wahlen?

Zdenek Wagner / 09.10.2020

Sie haben es ja angedeutet: möglicherweise folgt das Einwanderungschaos einfach nur der Planung gewisser ... ähm ... Witzfiguren und Politdarsteller ... ? Oder ist das ganze Elend einfach nur eine einzige Kette von Versagen und Unfähigkeit? Der Überalterung wäre mit Sicherheit auch auf anderen Wegen zu begegnen gewesen, als nur mit einer aus den Fugen geratenen Landnahme von ganzen Legionen von Wirtschaftsflüchtlingen, Schmarotzern und Kriminellen. Das Zauberwort heißt Familienpolitik: Kindergeld, von dem man wirklich ein Kind erziehen kann, volles Mutterschaftsgeld, jedem Kind einen qualitativ hochwertigen (siehe Dänemark), kostenloser(!) Kindergartenplatz. Spielplätze, Grünanlagen, später qualitativ hochwertige (sprich: gesunde) Schulspeisung, bestmögliche Ausbildung etc. etc. etc. Stattdessen wird die halbe Welt mit Milliarden an Steuergeldern alimentiert - Geld, das hier an allen Ecken und Enden fehlt - und wird sich mit geistigem Dünschiss beschäftigt, wie Gender, Unisex-Toiletten und dem Erfinden einer geschlechtslosen Grammatik. Es ist zum HAARERAUFEN!!!

Nico Schmidt / 09.10.2020

Sehr geehrter Herr Peymani, ich kann Ihnen jetzt schon sagen, was passieren wird, wenn Schweden und Frankreich gegenhalten. Gar nichts und bei uns werden die Steuern erhöht. MFG Nico Schmidt

R. Schäfer / 09.10.2020

Es bedarf keiner Krimimalität, um aufzufallen. Der WDR berichtet: “Corona-Verstöße: Hochzeit in Dortmund mit 380 Gästen aufgelöst…Polizei stößt auf aggressive Gäste…Demnach wurde die Polizei zur Unterstützung gerufen, weil sich einige Gäste und der Gastgeber der syrischen Hochzeit aggressiv verhalten hatten und es zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen war.,,Zuletzt hatte eine Hochzeit in Hamm mit mehr als 300 Gästen für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt.” Obacht bei der Anfertigung der Gästeliste und den Geschenken, die man ihnen macht. Es könnte sein, daß man etwas ganz anderes zurückbekommt, als man erwartete. Aus Sicht der Gäste ist die Integration aber sicher voll gelungen. Man darf sich benehmen wie man es zuhause vermutlich nicht darf. Danke, Angie!

Hans Reinhardt / 09.10.2020

“Der Islam gehört zu Deutschland”! Ach ja, und wovon träumen unsere Politiker nachts? Deutschland gehört dem Islam, so sieht es aus!

Roland Müller / 09.10.2020

Ladendiebstähle gehen nicht zurück. Statt dessen wächst bei vielen Geschädigten die Einsicht, das die Strafanzeige von Ladendiebstählen bei dieser verqueren Justiz völlig sinnlos ist. Eine Strafanzeige macht nur Sinn, wenn man von der Versicherung den Schaden ersetzt haben will, was eine beachtliche Menge an Bürokratie verursacht. Die durch Diebstahl entstehenden Kosten auf die Preise aufzuschlagen ist viel einfacher. Die Ladenbesitzer von der Mafia in Sizilien haben für das Problem eine viel bessere Lösung gefunden als die Ladenbesitzer in Deutschland, in dem man Ladendiebe ordentlich verprügeln lässt. Das ist den Dieben eine nachhaltige Lehre und erspart der Polizei dadurch viel Arbeit.

Otto Nagel / 09.10.2020

Islamistissche Abspaltungstendenzen ?  NEIN !  Die kann ich nicht erkennen, weder in Stockholm und Paris, schon gar nicht in Berlin !  Hier wird ein viel größeres Rad gedreht !  Die wahrheitsgemäße Bezeichnung lautet ” Islamistische Übernahmetendenzen !” Ist schon vorgezeichnet im grünen Buch des Propheten, kennt jeder westliche Politiker… und richtet sich danach !

Uta Buhr / 09.10.2020

Gut gebrüllt. ihr beiden Löwen aus Paris und Stockholm! Ich vermute einmal, dass es dabei auch bleiben wird, Denn der point of no return ist schon lange überschritten. Die markigen Worte von Macrönchen und seinem schwedischen Kollegen hätten schon vor vielen Jahren ausgesprochen werden müssen, gefolgt von entsprechenden Taten. Wie gesagt, es ist längst zu spät. Die ungebetenen Gäste haben sich überall eingenistet und lassen die Bios für sich zahlen. Zum Dank für ihre alles überstrahlende Toleranz werden sie auch noch mit Beleidigungen und Messerstechereien belohnt. Mal sehen, wie die Bevölkerungen in Frankreich und Schweden auf die Ankündigungen ihrer “Herrscher” reagieren werden, die ihnen versprechen, konsequent gegen eine weitere Islamisierung und die damit verbundene Kriminalität vorzugehen. Da kann man nur mit Goethe sagen: “Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.” Mich rief gerade eine französische Freundin an, die mir erzählte, sie und ihre Familie könnten nur hohnlachen angesichts dieser Worte ihres Präsidenten: Sauf pour les frais rien… Allerdings wird man sich in Doofland nicht einmal zu einer vergleichbaren Ansage hinreißen lassen. Denn hier ist ja alles paletti, die “Zugereisten” samt und sonders nette Leute, die sich schnell und reibungslos integrieren und so gerne arbeiten. Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten, sagte unlängst unser Grüßaugust im Bellevue. Jawoll!!!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Ramin Peymani, Gastautor / 27.05.2022 / 14:00 / 22

„The Deal“: Blick in eine dystopische Zukunft

Der soeben erschienene Film „The Deal“ ist ein Meisterwerk der Produzenten von „Independence Day“. Verstörend real wirkte das Gezeigte angesichts der letzten beiden Jahre, und…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 04.05.2022 / 06:15 / 61

Warum Boris Becker besser in die Politik gegangen wäre

Boris Becker wird mindestens die nächsten 15 Monate wegen Insolvenzverschleppung im Gefängnis verbringen. In der Politik wäre der deutschen Tennislegende das nicht passiert. Es war…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 25.02.2022 / 16:00 / 16

Der Dämon des Parteienstaates

Das 1967 geschaffene Parteiengesetz war ein Wendepunkt. Es gab den Parteien viel weitergehende Befugnisse und Einflussmöglichkeiten sowie Zugriff auf die Gelder der Steuerzahler. Seither hat…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 29.12.2021 / 16:00 / 22

An die Diskursfeinde

Wie kann es sein, dass einer, der aus eigener Erfahrung weiß, wie unangenehm eine Corona-Erkrankung sein kann, als „Corona-Leugner“ diffamiert wird, nur weil er die…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 06.12.2021 / 16:00 / 13

Gottloses Weihnachtstheater

Die besinnliche Zeit ist immer auch eine Zeit der Tränen, dieses Jahr mehr denn je. Zum zweiten Mal gibt es staatlich verordnete Einsamkeit, die Familien…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 30.11.2021 / 11:00 / 28

In der Impfpflicht-Talkrunde bei Servus TV

Reisen bildet. Schon Mark Twain wusste: „Man muss reisen, um zu lernen.“ Und so bin auch ich mit vielen Eindrücken und Erkenntnissen aus Salzburg zurückgekehrt.…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 23.11.2021 / 15:00 / 38

Unheilvolle Signale: Die Schrecken der Impfpflicht

Es ist aber auch wirklich vertrackt mit dem Totalitarismus. Er nutzt immer nur einigen wenigen. Und immer nur eine begrenzte Zeit. Das sollten die Hetzer…/ mehr

Ramin Peymani, Gastautor / 16.11.2021 / 11:00 / 23

Klimagipfel: Das programmierte Scheitern der Heuchler

Auch der 26. Weltklimagipfel war nicht mehr als das Schaulaufen der Heuchler. 14 Tage lang durfte nach Herzenslust CO2 produziert werden, mehr vielleicht als es…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com