Gunter Frank / 22.08.2020 / 12:00 / Foto: Achgut.com / 90 / Seite ausdrucken

Ohne Medienmaske: kurzes Covid-19-Update

Die Robert-Koch-Sentinel Praxen und Krankenhäuser sind Teil eines Überwachungssystems, bei dem ausgewählte Arztpraxen und Krankenhäuser, Krankheitsdaten verschiedener Infektionen an das RKI melden. Sie wurden sinnvollerweise eingerichtet, um besonders den jährlichen Influenzaverlauf beurteilen zu können. Seitdem werden Proben auf verschiedene Viren getestet, neuerdings auch auf SARS-CoV-2. Hier die letzten Ergebnisse. Schauen sie hier mal auf Seite 4

Es geht um 136 Sentinelproben aus 30 Praxen. Ergebnis der letzten Wochen (KW 27 bis 32): Rhinoviren (Schnupfen) pro Woche zwischen 46 bis 76. Influenza null, Sars-CoV-2 null. 

Noch interessanter die Auswertung von 70 Sentinel-Krankenhäusern auf Seite 6: „In 70 Sentinel-Krankenhäusern waren im Zeitraum von der 28. KW bis zur 31. KW 2020 insgesamt drei Prozent der SARI-Fälle (Hauptdiagnose Influenza, Pneumonie oder sonstige akute Infektionen der unteren Atemwege) mit COVID-19 hospitalisiert“.

Nun gibt es zwei Erklärungen für dieses Ergebnis: Entweder die Schutzmaßnahmen, wie selbstgestrickte Alltagsmasken, die den ganzen Tag in Hosentaschen stecken, und schon drei Wochen nicht mehr gewaschen wurden, halten ganz gezielt nur SARS-CoV-2 Viren auf, während sie andere Keime von Influenza, Rhinoviren oder sonstige Infektionserreger durchlassen, nämlich zu 97 Prozent. Das wäre sensationell und der Erfinder der Alltagsmaske sollte für den Nobelpreis vorgeschlagen werden. Schließlich wurden unter allen Infektionserregern der Atemwege nur drei Prozent SARS-CoV-2 Viren festgestellt. Oder wie wäre die logischere Erklärung für dieses Ergebnis: Der Infektionsanteil für SARS-CoV-2, lediglich drei Prozent an allen Atemwegsinfektionen, ist schlicht unbedeutend gering im Vergleich mit anderen, genauso potenziell gefährlichen Erregern. 

Zeugen des Unsinns

Auch diese, schon etwas ältere offizielle Verlautbarung „Merkblatt zur aktuellen COVID-19 Testung in der Schweiz" des schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit BAG, von Ende Mai, ging im allgemeinen Corona-Getöse offensichtlich unter. Dort steht auf Seite 2 zu der Aussagekraft des angewandten PCR-Tests  unter "PCR/NAT" wortwörtlich:

Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine NAT (Nucleic Acid Amplification Technology)-Methode, der modernen Molekularbiologie, um in einer Probe vorhandene Nukleinsäure (RNA oder DNA) in vitro zu vervielfältigen und danach mit geeigneten Detektionssystemen nachzuweisen. Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen.“

Deshalb zum wiederholten Male und zwar solange, bis es selbst Chefredaktionen, Behördenleiter und sogar Ministerpräsidenten verstanden haben: Positiv Getestete sind noch lange keine Infizierten und erst recht keine Erkrankten. Positiv Getestete um die ein Prozent dürften zu einem erheblichen Anteil auf falsch positiven Ergebnissen beruhen, also Fehlalarme sein. Doch Alarm wovor? Die Erkrankungszahlen sind seit Wochen extrem niedrig und entsprechen dabei dem normalen Rückgang einer saisonalen, viralen Atemwegsinfektion. 

Und hier noch eine Erinnerung an den überfälligen Beitrag des Pharmazeuten Prof. Dr. Markus Veit, der bereits vor einigen Tagen als Fundstück gemeldet wurde. Weil es so wichtig ist, nochmal: Angenommen, Covid 19 wäre eine nationale bedrohliche Erkrankung, denn nur dann müsste man über Masken diskutieren, dann sollte man Ärzte, Apotheker oder Wissenschaftler, die behaupten, die derzeit in der Bevölkerung verbreiteten Masken – von der mehrfach verwendeten chirurgischen Einmalmaske bis zur selbstgehäkelten Alltagsmaske (sagen wir doch treffender lieber Demutsmaske) – würden irgendeinen medizinischen Sinn ergeben, müsste man sie für die Ausübung ihres Berufs unter Waffenscheinpflicht stellen. Wie sonst sollte man sich getrauen, auch bei anderen Fragenstellungen, sich in Hände zu begeben, die offensichtlich in naturwissenschaftlichen Parallelwelten leben.

Die einzig wirksame Maske scheint derzeit die Medienmaske zu sein, die bei den beteiligten Medien erfolgreich den Kontakt zwischen Recherche und klarem Denken unterbindet.

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Johannes Streck / 22.08.2020

Wenn sich das mit Corona abgenutzt ha, einfach mal alle auf Herpes testen! Da jetzt schon ~80 bis 90% Durchseuchung, könnte der neue Hype gut und gerne zwei Jahre+  laufen…

Gerhard Weißer / 22.08.2020

Aber Hr. Dr. Frank! Zu der im ersten Absatz referenzierten Statistik: Wenn also bei also bei 362 Tests in den KW 27 - 40 keine SARS-CoV-2-Viren gefunden wurden, wie groß ist dann die Quote an falsch Positiven? Sie liegt hoch wahrscheinlich deutlich unter 1%. Das passt doch nicht zu der von Ihnen kommunizierten Fehler-Quote von PCR-Tests von 1,4%???

Hans Benzell / 22.08.2020

Im gleichen Schweizerischen Merkblatt steht weiter unten: PCR/NAT Durch den direkten Nachweis von viraler Nukleinsäure in einem Nasen-Rachenabstrich kann bei Patienten mit COVID-19 kompatiblen Symptomen auf eine SARS-CoV-2 Infektion geschlossen werden.

Jochen Wegener / 22.08.2020

Masken erzeugen Untertanen und Untertanen stellen keine Fragen, die stehen nur stramm und salutieren ihrer Obrigkeit wie weiland Diederich Hessling. Etwa, warum alle zwei Monate eine komplette Kleinstadt per Asyl einwandert und versorgt werden will weil die Masken den Untertanen eben das Maul verbieten.

Karsten Dörre / 22.08.2020

Die Einmal-Masken sind übrigens Restmüll und dürfen nicht in den gelben Sack. “Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass in diesem Jahr bis zu zwölf Milliarden Atemschutzmasken benötigt werden. Zusammen mit Einweghandschuhen aus Latex und Schutzanzügen wird ein Abfallaufkommen von 1,1 Millionen Tonnen jährlich erwartet.” (Große Menge Mundschutz-Müll erwartet: Wie wird der richtig entsorgt, rnd.de, Redaktionsnetzwerk Deutschland, 05.06.2020)

Andi Nöhren / 22.08.2020

Die Demutsmaske. Die Maskenpflicht für Schüler dient wohl weniger dem Gesundheitsschutz, sondern hat vorrangig die Aufgabe, junge Menschen frühzeitig zu demütigen, obrigkeitshörigen Untertanen zu erziehen.

Hans-Peter Dollhopf / 22.08.2020

Herr Dr. Bauer, Sie schreiben an Herrn Dr. Frank:  “Wiewohl absolut nachvollziehbar - polemische Abschweifungen (Demutsmaske, Waffenschein) ... stellen ... nur[sic] in‘s Abseits” Ich sehe hier ebenfalls eine Relevanz. Strategisch betrachtet ist Herr Dr. Frank ein zu schützendes ‘asset’ Der Republik und weit darüber hinaus der Freien Welt, Des Westens. Der Aufklärung. Der Moderne. Wer oder was immer aktuell Dr. Frank schadet, schadet Der Gemeinsamen Sache! Sie stellen hier Fragen: Was, wenn er selbst sich “schaden” würde, durch ... Wortwahl? Am Begriff der Demutsmaske? Wie ich finde, ist der korrekt. Und ein anderer Leser mit anderer Reputation spricht hier nach seiner Fasson von dem Merkellappen. Wie recht! Es sind Ideen und wir denken daran weiter. Albert Einstein, “mit seiner Eigenwilligkeit eckte er”, laut wixipedio, “oftmals an.” Einer schließt seine Tür und stirbt dumm, weil andere sie öffnen.

Jürgen Fischer / 22.08.2020

Angesichts Herrn Gröschls Horrorstory bin ich einerseits heilfroh, keine Kinder zu haben, andererseits frage ich mich, wo wir eigentlich sind, dass gegen so etwas anscheinend keinerlei rechtliche Handhabe möglich ist. Aber selbst wenn wir eine funktionierende Justiz hätten: Herr Dr. Frank, Ihre Frage vom 19. August, »Dreht sich der Wind?« wird nach wie vor mit einem klaren Nein beantwortet. Leider. Ein Ende ist nicht in Sicht. Apropos Ende, dazu fällt mir doch noch etwas ein: was passiert eigentlich, wenn unsere Polit-Hohlköpfe irgendwann doch dem Treiben für beendet erklären? Glaubt jemand daran, dass plötzlich alles wieder seinen “normalen” Gang geht? Selbst das vermag ich mir nicht mehr vorzustellen. Ich erwarte selbst in diesem Fall, dass immer noch ganze Heerscharen im einstudierten Verhaltensmuster gefangen sind und auf Maske bestehen. Aber da ist dann Schluss mit Lustig, die können was erleben!

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