Was heute Framing heisst, hat Josef Goebbels vor (!) 1933 gedacht und getan. Es hat ausgereicht, um ein flächig doppelt so großes Deutschland, selbst durch einen erbarmungslosen Krieg hindurch, mit einigen Sitzungen der Medien-Herausgeber pro Monat fest auf Linie zu bringen und dort zu halten. Der hat viel mehr getan als schreiend Reden zu halten. Victor Klemperer, der große Romanist und jüdische Professor, von der Techn. Uni Dresden stammend, hat die Goebbels’ sche Sprachregelungen für das III. Reich im Kompendius “Lingua tertii imperii” (LTI) bis 1945 seziert und katalogisiert. Somit sind neue Versuche des Framing überflüssig, denn sie sind längst perfektioniert. Der Wirkungsnachweis wurde erstellt, die Prinzipien haben bis zur totalen Zerstörung von 160 deutschen Städten gewirkt. Dies ist schwerst zu toppen. Wieviel Opfer Frontzeitungen und Wochenschauen zwischen 1939 und 1945 extra gekostet haben—oder eben nicht—wird wohl niemand feststellen können.
Es ist sehr aufschlussreich, Wikipedia zu zitieren zu den Begriffen “Christianisierung” und “Islamisierung”. Der Begriff Christianisierung wird eingangs, richtigerweise, wertneutral wie folgt beschriebenen: “Christianisierung (von kirchenlateinisch: christianizare) bezeichnet die Ausbreitung des Christentums als vorherrschende Religion in zuvor mehrheitlich nicht christlich geprägten Regionen oder Ländern.” Man sollte meinen, bei Islamisierung würde eingangs fast Eins-zu-Eins formuliert werden, man könnte also das Wort Christianisierung durch Islamisierung und christlich durch islamisch ersetzen, lässt das kirchenlateinische weg und schon stimmt es, ganz allgemein formuliert. Nein, nicht so bei Wikipedia (man könnte meinen, der Text kommt vom WDR): “Islamisierung bezeichnet im historischen Sinne die territoriale Ausbreitung der islamischen Religionsgemeinschaft in deren Frühphase, die beginnend nach dem Tod des Propheten Mohammed bis ungefähr ins 10. Jahrhundert hinein stattfand.” Der nächste Satz spricht dann von “zeitgenossischem” Sinn des Begriffs, man vermeidet auf Teufel komm raus dieselbe, allgemeine, von der Geschichte unabhängige Begriffsklärung, weil es sonst glasklar belegen würde, dass die Islamisierung stattfindet. Bei Wikipedia müsste der erste Satz zu Islamisierung also so lauten: “Islamisierung bezeichnet die Ausbreitung des Islams als vorherrschende Religion in zuvor mehrheitlich nicht islamisch geprägten Regionen oder Ländern. ” Nun, die Regionen/Stadtteile wie Bimingham, Moolenbeck in Brüssel oder Rosengaard in Malmö oder die Banlieus in Frankreich können durchaus als islamisiert gekennzeichnet werden. Wikipedia wie der linke WDR argumentieren geschickt, um die Realität, die so nicht sein darf, auszublenden und umzudeuten. Der Kampf um Begriffe ist damit reine Politik, purer Machtkampf. UND: Wir müssen kämpfen um die Begriffe!
Seit bestehen der BRD gab es noch nie einen Partei, die sich so schnell und erfolgreich etablierte wie die AfD. War man es gewohnt, mit vereinter Propaganda der linken Medienwelt , die FDP klein zu halten und sie sogar völlig aus dem Bundestag raus zu katapultieren, scheint sich diese neue Partei trotz voller Ausschöpfung des Agitprop-Apparates als ausgesprochen resistent zu erweisen. Im Gegenteil, übertrumpfte sie bereits das alte Schlachtschiff SPD, wandert sie jetzt schon Richtung CDU, die mit bedauernswerten 29% Prozent von den eigen finanzierten Meinungsinstituten gemessen wurden. Moderation war früher. Es gilt, den erbitterten Feind in jeglicher Form zu desavouieren. Es gibt nur noch Kommentatoren, (falls jemand einen seriösen Journalisten anführen möchte, bitte melden!!!) Halbwahrheiten, gefakte Umfragen, Internetpolizei zur Meinungsunterdrückung und, was nicht sein soll, wird erst garnicht publik gemacht. Das ist mittlerweile offensichtlich und verbreitet sich immer schneller innerhalb der Gesellschaft. Der Kampf um die Meinungshoheit spitzt sich zu!
Es wird zwar immer und immer wieder geschrieben. Aber ich muss das jetzt auch schreiben. Fast alle Kommentatoren sind sich einig, daß es sich um Lügenpresse handelt. Und das alles Andersrum gedreht wird als das es ist. Aber wenn Vergleiche zur Zeit der Jahre 33 bis 45 gezogen werden;da wird dann auch nur das Wiedergegeben was eben von den gleichen Lügenmäulern verbreitet wurde. Und da ist dann alles die Ungeschönt es Wahrheit ??? Auch hier gibt es viele Schwarz Weiss Denker.
An erster Stelle der Zweck- und Sinn-entfremdeten Begriffe, die der Manipulation oder dem Framing dienen, steht zweifelsohne „Flüchtling“. Dicht gefolgt von „Populist“ und „Populismus“. An dritter Stelle käme vielleicht „Rechts“. Dann „Hetze“ und „Hass“. An fünfter Stelle : „Rassismus“. Dann „Ausländerfeindlichkeit“. Auch „Religionsfreiheit“ gehört in die Auflistung. Denn um die ging es nie, wird von niemandem in Frage gestellt. „Fluchtursachen bekämpfen“ ist auch so ein in die Irre führender Ausdruck. „Bunte Gesellschaft“ hört sich nach Kindergebutstagsfeier mit bunten Luftballons an. Mit all diesen Begriffen wurde eine Debatte in eine gewünschte Richtung gelenkt, oder besser gesagt, sie wurde mit Hilfe dieser Begriffe gleich ganz vermieden. Sie haben den Zweck, mögliches kritisches Denken von Anfang an zu unterbinden, schon im Ansatz zu ersticken, etwas gar nicht erst als denkbar erscheinen zu lassen. Der Rahmen des erlaubten Denkens wird gesetzt. Es findet eine klare Abgrenzung zu unerlaubtem, unstatthaften Denken statt. Der Bürger soll sich der Selbstzensur unterwerfen und der Zensur seines Nachbarn. Es wird ihm beigebracht, diesem über den Mund zu fahren, falls er sich unstatthaft äußert. Eingeredet werden ihm die „Argumente“ : Bist du etwa für die AfD?“ oder: „Damit unterstützt du indirekt die Rechtsradikalen“ (das berühmte Wasser auf die Mühlen). So wird dem Bürger gar nicht erst die Chance gegeben, zu überlegen, ob ihm die Grenzöffnung denn recht war/ist. Diese Überlegung wird, bevor sie formuliert werden kann, ausgeschlossen, verworfen. Das Thema wird bewusst auf andere „Problemfelder“ gelenkt. Über die darf, ja soll diskutiert werden. Zum Beispiel über Ausländerfeindlichkeit. Und diese Diskussionen bekommen wir dann in den Talkshows vorgesetzt. Das eigentliche Thema (der rosarote Elefant im Raum), bleibt währenddessen außen vor. Wird gar nicht thematisiert. Bleibt außerhalb des gesetzten Rahmens.
Diese Art von Journalisten sollte man nicht ernst nehmen. Wir Konservativen haben eine starke Verbündete, die Realität.
Hier hat ja nun nur einer nicht “alle Tassen im Schrank”. Herr Restle hat höchstwahrscheinlich nicht mal nen Schrank. Sie wissen schon: Schränke grenzen nur aus. Sie unterscheiden zwischen drinnen und draußen. Keine Tasse ist illegal.
@Martin Landner / 04.08.2018 Diese “Gleiches Schreiben durch Journalisten” geschieht aus vielen verschiedenen Gründen. Einer ist z. B.: Wenn ein Journalist oder ein Medium einmal von der “anerkannten Einheitsformulierung” abweicht, bekommt er einen journalistischen Shitstorm (siehe aktuell z.B. Miriam Lau von der ZEIT). Das ist dann eine Lektion für alle Journalisten, bloß nicht vom erlaubten Weg abzuweichen. Und es wirkt.
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