Wolfgang Meins / 06.10.2018 / 06:26 / Foto: Heinrich-Böll-Stiftung / 60 / Seite ausdrucken

Nein, Tante Naika, ich will nicht integriert werden!

Jüngst hat das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin seine praktische Tätigkeit aufgenommen, unter der Leitung von Professor Frank Kalter von der Uni Mannheim und der vergleichsweise – zumindest außerhalb der Wissenschaft – deutlich bekannteren Professorin Naika Foroutan vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Drei Abteilungen hat das DeZIM mittlerweile gegründet: für IntegrationMigration und – interessanterweise – auch für Konsens & Konflikt. Das soll der Anlass sein, sich mit bestimmten Tendenzen der Migrationsforschung und einer ihrer wesentlichen Protagonistinnen, Naika Foroutan, erneut etwas näher zu beschäftigen. 

Gleich bei einer der ersten Veranstaltungen des DeZIM – zu methodischen Problemen der Messung von Integration – offenbart sich dem aufmerksamen Beobachter eine potenzielle Konfliktlinie zwischen typischer empirischer Migrationsforschung, wie sie etwa die Professoren Keller und Ruud Koopmans betreiben und der postmigrantischen Sichtweise von Integration durch Naika Foroutan. Während die empirische Forschung notwendigerweise größten Wert auf klar definierte, valide und zuverlässig bestimmbare Integrationsmerkmale legt – zum Beispiel Schulabschluss, Zensuren, deutsche Sprachkenntnisse, Arbeitslosigkeit oder auch Häufigkeit von Mischehen – dient der Topos der postmigrantischen Gesellschaft vor allem als Tummelplatz für Ideologen und Volkserzieher. 

So sorgt sich Naika Foroutan mit ihrem erweiterten Integrationsbegriff dankenswerterweise auch um „Gruppen in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund, die sich in der neuen, durch Vielfalt gekennzeichneten Gesellschaft nicht zurecht finden, desintegriert wirken und damit ebenfalls von der Integrationspolitik angesprochen werden sollten.“ Gemeint sind damit offenbar diejenigen, gerne auch als Zurückgebliebene bezeichnet, die mehr oder weniger große Vorbehalte haben gegenüber unkontrollierter Migration, bestimmten Migranten-Populationen und deren Alimentierung durch ihre Steuern, offenen Grenzen oder auch nicht vollzogenen Abschiebungen. Die wirken auf Naika Foroutan offensichtlich irgendwie desintegriert. Auf die Idee muss man erst mal kommen: dass es nämlich nicht ein selbstverständliches demokratisches Recht ist, zum Thema Migration den Vorstellungen von Naika Foroutan gegebenenfalls auch diametral entgegenstehende Überzeugungen zu haben.  

Jetzt gibt es auch noch einen Wissenschafts-Populismus

Neben diesem erweiterten Integrationsbegriff geht es bei der postmigrantischen Sichtweise in der Konsequenz auch darum, dass Integration nicht mehr in erster Linie auf einer Leistung der Migranten selbst beruhen soll, sondern vielmehr die Gesellschaft eine Bringschuld abzuarbeiten hat, nicht zuletzt durch tägliches Aushandeln der neuen Regeln des Zusammenlebens. Anders ausgedrückt: Unterrepräsentierung in bestimmten Berufen oder schlechte Schulleistungen von jugendlichen Migranten sind keinesfalls Folge von ungenügender Ausbildung, geringerer Produktivität, Vorbehalten gegenüber bestimmten kulturellen Normen, Unterbelichtung und/oder Faulheit. Vielmehr tragen die Verantwortung dafür Lehrer, Mitschüler, Kollegen, Arbeitgeber und vor allem – das liegt Naika Foroutan besonders am Herzen – ein bisher fehlendes Metanarrativ

Gemeint ist damit eine Art übergeordnetes Welt- oder Leitbild – man könnte in diesem Fall auch ganz schlicht von Ideologie sprechen – in dem das Selbstverständnis für eine Einwanderungsgesellschaft und Integration als Aufgabe für die gesamte Bevölkerung verankert sei. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Vorbilder USA und Kanada. Interessanter ist doch aber eigentlich die Frage, warum es dazu bisher genau nicht gekommen ist. Aber dann müsste sich Naika Foroutan vielleicht doch einmal vorurteilsfrei mit der Frage auseinandersetzen, was in den letzten Jahren beim Thema Migration so alles schiefgelaufen ist, und dass eben deshalb große Teile der Gesellschaft kein Interesse an einem solchen Narrativ haben, trotz jahrelanger Propaganda auf allen Kanälen. Ganz abgesehen von den Ostdeutschen, die immer noch die Schnauze voll haben von irgendwelchen großen Leitideen. 

Bemerkenswerterweise hat Naika Foroutan in der DeZIM-Methodendiskussion ihre Sichtweise nicht wie die übrigen Protagonisten in einem Statement vorgestellt, sondern sich für eine quasi populistische Variante entschieden: Unter ihrer Moderation diskutierten Mitglieder der „Zivilgesellschaft“ – von Tagesspiegel-Redakteurin über einen Kulturschaffenden (Theaterregisseur) bis hin, natürlich, zum Vertreter einer NGO – in Anwesenheit der offenbar immer lächelnden Bundesministerin Giffey „ob der Integrationsbegriff nicht viel weiter als nur bezogen auf Personen mit Migrationshintergrund diskutiert werden müsste.“ Was bei dieser Diskussion genau herausgekommen ist, wird nicht mitgeteilt. Aber sicherlich hat Naika Foroutan diese Diskussionsrunde nicht mit der Zielsetzung zusammengestellt, ihre Position kritisch und ergebnisoffen vor der Ministerin verhandeln zu lassen. Die Vertreter der Zivilgesellschaft dürften doch wohl eher als Hilfstruppen im Kampf um die richtige Forschungslinie gezielt von ihr eingesetzt worden sein. 

Auch wenn Naika Foroutan wissenschaftlich ein kleines Licht ist, was noch zu begründen bleibt, sollte man sie ob ihrer Vernetzung im politisch-medialen Komplex Berlins und im Gestrüpp der einschlägigen Stiftungen sowie ihres geschäftigen Fleißes nicht vorschnell als die Sawsan Chebli der deutschen Migrationsforschung titulieren. Gleichwohl wird man auch bei ihr den Verdacht nicht los, dass sie es ohne Quotenvorteile – Frau + Migrationshintergrund + äußere Attraktivität – nicht ganz so weit gebracht hätte. Dazu später mehr. Zunächst gilt es, sich schon einmal die Veranstaltung des Berliner Instituts von Naika Foroutan am 11.Oktober vorzumerken: Living with Islamophobia, in der „erstmals die Betroffenenperspektive ins Zentrum“ gerückt wird. Na, wenn das man stimmt. 

Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Migrationshintergrunds-Damen Chebli und Foroutan ist ihr leichter Knick in der politischen Optik. Beide sehen Deutschland ja bereits am Rande des IV. Reichs, die Machtergreifung durch das braune Pack droht also. Man schiebt Panik und trägt sich mit Fluchtplänen – zumindest in den medialen Auftritten. Ironischerweise beklagt und bejammert man damit nicht zuletzt auch die Folgen des eigenen Tuns und Wollens. Bereits vor der Merkelschen Grenzöffnung resümierte der international renommierte Ökonom und Migrationsforscher Collier in seinem Buch Exodus, dass als politische Reaktion auf eine unkontrollierte massenhafte Migration in der Geschichte es bisher immer zu einer Stärkung von rechtsgerichteten Strömungen und Parteien kam, und das nicht etwa zufällig.

Offenbar ist man nicht mit den Basics des eigenen Fachs vertraut – oder will sie nicht wahrhaben. Was würde man denn von einem Chirurgen halten, der aus Eitelkeit auf OP-Haube und Mundschutz verzichtet und anschließend versucht, die erhöhte Infektionsrate seiner Patienten zunächst zu vertuschen und schließlich Klimaanlage und ungenügende Hygienekenntnisse der Putzfrauen als Ursachen ausmacht, denen aber zum Glück mit speziellen Fortbildungsmaßnahmen beizukommen sei? 

Agitprop und Totalitarismus – das passt doch gut zusammen

Auch im einschlägigen akademischen Milieu ist Naika Foroutan ganz offensichtlich hervorragend vernetzt. Dafür spricht ihre Position als Mitglied im Vorstand des Rat für Migration (RfM), eines gemischten Lobbyverbandes von rund 160 Wissenschaftlern, der die eigenen beruflichen und die tatsächlichen oder vermeintlichen Interessen der Migranten vertritt. Diese alle Medienkanäle bespielende Agitprop-Truppe repräsentiert ziemlich gut den Mainstream der deutschen Migrationsforschung. Politisch liegt man am ehesten auf Grünen-Linie oder auch links davon. Sowohl hier als auch am Institut von Naika Foroutan an der Humboldt Universität gibt es kein Projekt, das sich nicht dem Narrativ einer sich vermeintlich naturgewaltlich und gesellschaftlich grundsätzlich immer segensreich auswirkenden Migration unterordnet, wenn da bloß nicht die Zurückgebliebenen wären. 

Weil leider immer noch viele vom Segen der aktuellen Migration nicht überzeugt sind, hat man sich beim DeZIM jetzt breiter aufgestellt. Von der Abteilung bzw. wissenschaftlichen Kampfeinheit Konsens & Konflikt erhofft man sich offensichtlich frische Ideen und Argumente für Politik, Medien und Zivilgesellschaft im Kampf gegen „Rechts“. Diese DeZIM-Abteilung kooperiert mit dem Berliner Institut für Protest- und Bewegungsforschung. Dessen Vorstandvorsitzender Simon Teune wiederum findet sich auf der Publikationsliste des Foroutan-Instituts (BIM) mit einer hochwissenschaftlichen Arbeit, in der es vorrangig darum geht, den Begriff Extremismus nicht länger mit dem Adjektiv Links zu kontaminieren. Als Beleg müssen ausgerechnet die „G20-Proteste“ herhalten: Mit dem Begriff linksextremistische Gewalttäter verschleierten die politisch Verantwortlichen „die komplexe Dynamik von einer versammlungsfeindlichen Polizeistrategie, einer stigmatisierenden öffentlichen Debatte und der spezifischen Gelegenheitsstruktur zur Legitimation von Gewalthandeln“. Nun denn, auf in den Kampf. 

Zur Charakterisierung des Mainstreams der deutschen Migrationsforschung – und nicht nur dort – drängt sich der Begriff des Totalitarismus auf. Dessen gängige Definition als eine diktatorische Form von „Herrschaft“, die in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken versucht, meist verbunden mit dem Anspruch, die Menschen gemäß ihrer Ideologie zu formen oder zu beeinflussen, kennzeichnet die Problematik recht treffend. Im Gegensatz zum staatlichen Totalitarismus können die universitären Akteure und ihre Hilfstruppen in Medien, Stiftungen und NGOs die unbelehrbaren Zurückgebliebenen natürlich weder einkerkern noch des Landes verweisen, aber immerhin sozial ächten und in ihrem Bereich dafür sorgen, dass möglichst kein Andersgläubiger ein Bein auf die Erde kriegt. Die Berufungsverfahren an Universitäten bieten dafür gute Voraussetzungen, wenn erst einmal die ideologische Vorherrschaft etabliert ist. Wenn dann noch die Studenten Brüder und Schwestern im Geiste sind, ist das mindestens schon die halbe Miete. Aber richtig abgesichert und unangreifbar wird man erst dann, wenn man im Bunde ist mit den politisch Mächtigen und den wichtigen Medien. Wenn also die Verhältnisse so sind, wie in Deutschland und ganz besonders in Berlin.

Unterirdisch, nicht Erstliga-tauglich

Diese Art von nicht mehr kritischer und ergebnisoffener, sondern wertorientierter Wissenschaft – passend zum ebensolchen Journalismus – begünstigt systematisch die Karrieren von denjenigen mit tadelloser Haltungsnote, allerdings auf Kosten der  wissenschaftlichen Qualität. Schaut man sich das Publikationsverzeichnis von Naika Foroutan an – also das veröffentlichte Konzentrat ihres wissenschaftlichen Schaffens – kommt man als jemand, der mit den akademischen Gepflogenheiten vertraut ist, nicht umhin festzustellen: Fleißkärtchen hat sich die im Juni 2015 – natürlich ohne Habilitation – zur Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik berufene zweifelsohne verdient, aber ansonsten fällt die Beurteilung ausgesprochen mau aus. In der Welt des Fußballs wäre man sich schnell einig: Unterirdisch, nicht Erstliga-tauglich. 

Man sollte zu dieser Thematik wissen, dass die Veröffentlichung von  Forschungsergebnissen – möglichst häufig als Erstautor und ohne wesentliche inhaltliche Überschneidungen mit Vorpublikationen – in Fachzeitschriften, die von der internationalen Forschergemeinde möglichst häufig auch zur Kenntnis genommen werden, zwar nicht das ausschließliche, gleichwohl das wesentliche Maß für das Renommee eines Wissenschaftlers ist. Dabei geht es nicht nur um die bloße Zahl, sondern auch um die Qualität der einzelnen Studie bzw. Veröffentlichung. 

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf das aktuelle Publikationsverzeichnis von Naika Foroutan: Es umfasst – abgesehen von den 22 (!) medialen Auftritten – 47 Einträge von bisher veröffentlichten Arbeiten. Es enthält, abgesehen von einer Monographie, sich teils inhaltlich stark überschneidende, meist kürzere Buchbeiträge – die in anerkannten Wissenschafts- oder auch eher exotischen Kleinverlagen erschienen sind – oder Forschungsberichte beziehungsweise Besinnungsaufsätze, die von Stiftungen oder der Universität selbst herausgegeben wurden. Lediglich drei Originalarbeiten – davon eine als Zweitautorin – wurden bisher in einer begutachteten Fachzeitschrift veröffentlicht, in der also das eingereichte Manuskript von Experten vorab auf seine Publikationswürdigkeit hin geprüft wurde. 

Als man sie 2015 zur Professorin berief, hatte sie gerade mal eine einzige Arbeit in einer internationalen Fachzeitschrift untergebracht. Und das in einem ja nun tatsächlich sehr international ausgerichteten Fachgebiet. Substanziell verbessert hatte sich ihr wissenschaftliches Standing folglich nicht, als sie im Mai 2018 Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt Universität wurde. Da fragt man sich, ob vielleicht der nächste Chefdirigent der Berliner Symphoniker eine Frau mit Migrationshintergrund und Hörschädigung wird. 

Man könnte jetzt durchaus zu Recht empört oder auch erschüttert fragen, ob es denn mittlerweile an deutschen sozialwissenschaftlichen Fakultäten üblich ist, mit einem dermaßen schütteren wissenschaftlichen Arbeitsnachweis Karriere zu machen, und zwar eine herausragende. Aber vielleicht sollte man das Ganze sportlich sehen. Wem eine solche Karriere gelingt, der braucht nicht nur Quotenvorteile, sondern hat auch das Glück gehabt, mit dem richtigen Thema zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. 

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Wolfgang Richter / 06.10.2018

Vielleicht ist akademische Bildung und daraus sich ergebende Bildungsmission damit verbunden, daß zumindest einige mit einem dermaßen dicken Brett vorm Kopf gesegnet werden, daß sie die Einfachheit des Lebens und normalen geselslchaftlichen Miteinanders nicht mehr erkennen können. Wer irgend wo hin reist oder auch zu “uns” kommt, ggf. mit dem Willen, länger oder dauerhaft zu bleiben, der hat die Gegebenheiten im Ankunftsland zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren. So fahre ich urlaubsmäßig auch nur maximal einmal in ein Land, wo es mir nicht paßt. Entsprechend sollten dies für sich erkennende Kandidaten sodann weiter reisen in das Land ihrer Träume oder ihren Kompaß in entgegen gesetzter Richtung betrachten und gen Herkunftsland sich auf den Weg machen. Das gilt für jeden, auch für eine Frau Faroutan, die ihre Vorstellungen als mit den gesellschaftlichen Verhältnissen hier offenbar auch als nicht kompatibel fühlt. Ich für mich habe jedenfalls entschieden, daß ich mich in die Kulturen der Neuankömmlinge nicht integrieren lassen werde und jegliche Regierungs seitige oder gutmenschliche Aufforderung zu dieser Art der Teilhabe verweigere. Und sollte jemand Probleme haben, die Richtung der Reise ins Land seiner Sehnsucht zu erkennen, kann er sich gerne bei mir melden. Ich bin immer und überall so was von hilfsbereit.

Helmut Driesel / 06.10.2018

Bevor überhaupt irgend etwas Kluges oder Dummes über Migration referiert werden kann, muss die Frage beantwortet werden, wie sich Zunahme oder Abnahme der Bevölkerungsdichte auf Stabilität und zukünftigen Lebensstandard auswirken werden. Mir scheint das ganze gegenwärtige Geschehen ausschließlich am Wohl der Immobilienbranche orientiert. Das hat in den großen Städten durchaus mafiotische Züge. Mal im Ernst, will wir das die Regierung einfach artig mitspielen?

Markus Heinbach / 06.10.2018

Grotesk wie Frau Foroutan Begriffe umdeutet und Tatsachen verdreht. Integration ist bei ihr nicht die Leistung, die der Migrant erbringen muss, um sich in die Gesellschaft seines Ziellandes einzufügen, sondern die Gesellschaft des Ziellandes soll diese Leistung für den Migranten erbringen. Wehrt sich ein Teil dieser Gesellschaft gegen solche Begriffsumdeutung, wird er sogleich als zurückgeblieben etikettiert. Am Ende tritt bei Frau Foroutan und Konsorten in beiden Punkten ein Wesenszug hervor, der typisch für diese Art Zeitgenossen ist: Sie sehen sich immer und überall in der Opferrolle!

Heinz Wieland / 06.10.2018

Diese Dame, sehr geehrter Herr Meins, fiel mir schon in der ersten Sarrazin-Beschimpfung auf, als sie in eine Talkshow eingespielt wurde, als sozialwissenschaftliche “Expertin” für empirische resp. statistische Fragen, jedoch ihre methodische Ahnungslosigkeit überdeutlich bewiesen hat. Für ihr damaliges Projekt “Heymat”, in der es um “Die neuen Deutschen” (Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit) ging, die abgegrenzt wurden von den “alteingesessen Deutschen, die für sich Etabliertenrechte reklamieren”, erhielt sie ausweislich ihrer homepage (Humboldt-Universität) Forschungsmittel von der Volkswagenstiftung. Mein entsprechender Brief an den Vorstand der Volkswagen AG wurde - natürlich - nicht beantwortet, jedoch waren Foroutans Angaben über ihr Projekt wenige Wochen später geändert, so dass o.g. Stellen nicht mehr auftauchten. Wofür Konzerne wie VW etc. Geld ausgeben!? Ihre Beiträge, sehr geehrter Herr Meins, lese ich auch aus fachlicher Sicht sehr gerne und mit Gewinn, so auch den aktuellen!

Frank Pressler / 06.10.2018

Mit ihrem „wissenschaftlichen“ Wirken persifliert doch die Dame ungewollt geistvoll den heutigen Zustand der europäischen Aufklärung. Entfernt man z.B. die zusammengefrickelten und unverdauten Bruchstücke des poststrukturalistischen, radikalkonstruktivistischen, kritisch-theoretischen, marxistischen, gegenderten, postkolonialistischen etc. etc. Wortgeklimpers aus ihren verbalen Ergüssen, dann bleibt neben der muslimischen Abiturientenquote von 300 Prozent eine gefühlsselig-empfindsame Erbauung übrig, die eigentlich ins rosa Poesiealbum der allerbesten Schulfreundin gehörte.

Marie-Jeanne Decourroux / 06.10.2018

Die skizzierte „Sichtweise“ Naika Forutans ist so anmaßend wie typisch für muslimische Migranten. In ihrem hypertrophen Sendungsbewusstsein können sie sich nicht anderers denn als „Bereicherung“ der Aufnahmegesellschaft sehen, die ihnen eine „Integrationsleistung“ schuldet. Eine besitzergreifende Attitude, die in der Logik des muslimischen Herrschaftsanspruchs liegt - und so tief in der Mentalität von Muslimen verwurzelt ist, dass sie sich der Ungeheurlichkeit dieser Anmaßung nicht bewuüt sind. Man stelle sich vor, in einem Haus als Gast aufgenommen zu werden, um dann die Regeln (die „Hausordnung“) ändern zu wollen. Als wir mit unserer Familie einige Jahre in Chile lebten, wäre es uns nicht im Traum eigefallen, von den Chilenen eine „Integrationsleistung“ uns gegenüber einzufordern. Der Unterschied ist aber auch der: Die Chilenen hätten uns (im Gegensatz zu dem, was wir uns hierzulande gefallen lassen) etwas gehustet…

Sabine Schönfelder / 06.10.2018

Eine weiteres steuersubventioniertes Agitationszentrum unter dem humanistischen Gedanken der internationalen Völkerverständigung auf deutschem Boden errichtet, damit die Bereitschaft der ansässigen arbeitenden Bevölkerung zur Finanzierung und Akzeptanz muslimischer Einwanderer wächst und gedeiht. Mit an der Spitze, unsere aparte links ideologisch gestählte Muselmanin, die jetzt ( bedauerlicherweise) Abstand von ihrem Vorhaben der Auswanderung genommen hat, weil sie hier mehr denn je( nach dem geplanten rechten Umsturz durch 7 Rechtsradikale mit ihrem einen Luftgewehr) zur Verteidigung der Demokratie und Abwehr des anwachsendem Rechtsradikalismus gebraucht wird. Frau Doktor hatte mit Sicherheit Vorteile als Quotenmuslima mit attraktiver Ausstattung. Ihren überschaubaren geistigen Horizont und die pubertäre Gedankenwelt teilt sie mit vielen anderen gut vernetzten, und in Staat, Funk und Fernsehen etablierten, gut bezahlten und ideologisch gleichgeschalteten Kollegen, die keine Quote erfüllen und auch noch erbärmlich aussehen.

Ralf Witthauer / 06.10.2018

” Integriert doch erst mal uns” heißt das kürzlich erschienene Buch der sächsischen Integrationsministerin Köpping und beschreibt die ihr geschilderten ostdeutschen Erfahrungen nach der Wende hinsichtlich Demütigungen, Abwertungen und Ungerechtigkeiten. Angesichts dieser und aktueller Defizite auf dem Gebiet der Wohnungsversorgung, der Bildung, Gesundheit, Pflege usw. daran zu glauben (und nur das wird gefordert), es könne eine gelingende Armutsmigation geben, der glaubt auch an das Funktionieren des Sozialismus. Wie das ausgegangen ist und welches Leid vorher ertragen werden mußte, wissen die Ostdeutschen am besten.

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