Brillante Analyse, welche die notwendigen Materialien zum ‘Psychogramm eines Ideals’ (pardon, liebe kath. Priester) ebenso liefert, wie die Erklärung für das unsensible Mitläufertum einer in Marsch gesetzten Masse von Hütehunden.—Welche Gedankenleistungen sollte man von schlichten Gemütern, die seit ihrer Zeit als ABC-Schützen (West) oder von der Wiege an (Ost) nach Pawlow’schen Regeln die Parole eines falsch verstandenen “Nie wieder” innervierten, jetzt, nachdem das ‘Nazi’-outsourcing greift, denn auch erwarten, als dass die vor Empörung beinahe schon Platzenden mit entsprechendem familiärem Hintergrund in einem bestimmten Körperteil (s.u.) endlich ein Ventil gefunden haben, ihr aufgestautes Zelotentum (alarmierendes Symptom für ein nicht zu vertuschendes Bildungsdefizit) abzulassen? Und so gleichzeitig die eigenen Blähungen kurieren - wo die inwendig gurgelnde Flut bereits den Pförtner erreicht hat? Deren Kübeldünste ohne weiteres dazu ausreichen, einen Generatoren anzutreiben?—Dass an dessen anderem Ende ein Grammophon zur nachhaltigen Rest(l)e-Verwertung hängt und die aufliegende Platte einen Sprung hat—wen nimmt das noch Wunder? Untermalt von einem bestimmten Hintergrundrauschen (Szenenapplaus, der anschwillt, wenn der antifaschistische Saalschutz dazu ansetzt, die Merkelsche Meinungsfreiheit mit allem, was zur Hand ist, zu verteidigen) sind hin und wieder auch Ejakulationen johlend-bunter Begeisterung angesichts eines Egotrips im Namen der ‘Kunst’ auszumachen.—‘Kunst’? Es muss sich hier um einen nach dem Persischen gebildeten Neologismus handeln (fragen Sie den Teppichhändler Ihres Vertrauens): Das suffigierte Kopulaverb ‘-st’ (است) vom Wortende drückt einen gegenwärtigen Verbindungszustand aus (= dt. “ist”), das so verbundene Nomen ‘kun’ (کون) bezeichnet ein ansonsten unschuldiges Körperteil, das unter anderem auch dazu benutzt wird, sich darauf abzusetzen.
Sehr geehrter Herr Vahlefeld, warum schreiben Sie im zweiten Absatz “medialen links-progressiven Zeitgeist”? Es handelt sich doch ganz eindeutig um einen medialen links-REgressiven Zeitgeist.
Wenn ich den Maßstab Hannah Arendts im Begründungszusammenhang Goldhagen anlege und einen Zusammenhang erstelle zwischen Inhalt - und Hörigkeit, dann ist das Angebot an “Nazis” gesättigt. “Faschistisch” ist schon jeder Putzplan und die Parkscheibe, weil ein hohler Ordnungsanspruch jenseits eines tatsächlichen Zusammenhanges durchgepaukt wird, ohne jede Frage nach dem konkreten und einzelnen Zusammenhang. Denn in der Frage des Handelns spielt die Ideologie eine untergeordnete Rolle, sie ist - in der totalen Forderung austauschbar. Wer bitte hat einen Beweis, daß die sozialisierte Erbfolge des NS - Volkes jemals unterbrochen wurde, durch welche Neuaufstellung der familiären Sozialisationen, der Abschaffung von Fügsamkeit und Nachplappern ? Von einer neuen inneren Weltordnung jenseits des Deutschseins an und für sich, ist diese Republik Lichtjahre entfernt. Wenn die Deutschen ihre Sozialisation nicht bereinigt bekommen, ist die Wiederholung der Geschichte Programm.
Eigentlich hat der Gesinnungs-Doktor dieses treffende Psychogramm, das sogar auf epigenetische und (familien-) systemische Aspekte eingeht, nicht verdient. Seine mühsame Tätigkeit des Phantomnazijägers wird sicher nicht schlecht bezahlt. Dafür inszeniert er sie als Antifa-Agotprop und sich selbst als Künstler. Seine wie auch immer zustandegekommene Naziphobie hat tatsächlich etwas Pathologisches. Es beherrscht jedenfalls den Teil seines Lebens, der für den Unterhalt zuständig ist. Und instinktsicher hat Ruch erkannt, dass Merkel dieses Land in einen Zustand geführt hat, in dem Staatspropaganda boomt. Die Ruch-Antifa braucht gar keine Nazis, sie phantasiert sie sich selbst und deklariert gleich ganze Landstriche als braun. Ihr Propagandalärm erschwert die Wahrnehmung des immensen Schadens, den Merkel unserem Deutschland zugefügt hat. Dabei kann Dr. Ruchs Propagandazirkus als eine von Merkels Sturzgeburten angesehen werden: Mehr Geschwür als Markenzeichen.
Den selbstgerechten Furor, mit dem Philip Ruch überall Nazis und ein neues Drittes Reich wittert, unbenommen: aber manche Dinge macht man einfach nicht. Die Shoa verbietet sich ganz einfach als “Spielfeld” für möglichst krasse Effekte. Im Reich der billigen Geschmacklosigkeiten ist auch so noch genug Platz. Jetzt sind die Stelen übrigens umformuliert und man soll an ihnen schwören, jeden Demokratiefeind zu töten. Na also, geht doch.
Fakt ist auch: Es hat nur zum Doktor gereicht. Mehr war realistischerweise nicht drin. Das schmerzt. Um nicht gänzlich in der Masse unterzugehen, sucht man sich dann eine Nische zum Auffallen. Das ist man sich und seinem Leben schon wert. Und so gelangt das Untere konsekutiv nach oben. Zurücklehnen und genießen!
Ich bin mehr für Zahlen bzw. Statistik, ohne Erbsenzählerei: Ein Jahr nach 1933 waren die NSDAP-Büros so voll von Aufnahmekandidaten, dass die Partei aufgab und die Schießung anordnete, was auch geschah. Trotz Unterdrückung gegen Jedermann, auch die eigenen Genossen, wuchs die NSDAP-Mitgliederzahl bis zum Kriegsende auf rund 5 Millionen. Dies bei rund 50 Millionen Deutschen im geeigneten Alter. Es ist also völlig unlogisch, später zu behaupten, man hätte von allem nichts gewusst. Da kaum noch Einzelheiten aus dem III. Reich bekannt sind, außer ein paar Namen und technische Entwicklungen, kann man den Unbe- darften einen AfD-Nazismus verkaufen, was einfach lächerlich ist. SA-Sturmkolonnen (der AfD?) hätten die Antifa stigmatisiert, demoralisiert und neutralisiert. Sie wären heute die Messermänner. Von der SS ganz zu schweigen, die halbirre Fanatiker sein konnten. Die Nazismusbehauptungen sind intellektuell verlogen.
Wieso muß ich bei obigem Foto eigentlich unmittelbar an Norman Bates (Psycho) denken?
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