Sicher ein kluges Buch, das der Ökonom Paul Collier verfasst hat. Abgesehen davon, dass der Anreiz zur Migration mit möglichst einleuchtenden Argumenten in den Herkunftsländern verringert werden muss, sollte man doch nicht vorwiegend ökonomische Überlegungen anstellen. Der Bevölkerungsexplosion in Afrika und Vorderasien - eine der Ursachen für die wirtschaftliche Stagnation - kann nur mit Bildung und Aufklärung begegnet werden. Zumeist gelten noch zahlreiche Kinder als wohlhabend und als Altersversicherung. Nicht nur ein besseres Sozialsystem könnte Abhilfe schaffen, auch in den Köpfen- vor allem der Männer - muss ein Umdenken erfolgen. Promiskuität z. B. sollte nicht mehr als Normalität empfunden werden. Auch das gehört zur Bildung, die auch andere Vorurteile abbauen könnte. Das alle braucht Zeit, aber mit Massenmigration sind die Probleme wahrlich nicht zu lösen.
Paul Colliers “Exodus” haben wir in der AfD bereits Ende 2014 gelesen und seine Erkenntnisse flossen in unser Grundsatzprogramm. Besser als bei Sarrazins “Deutschland schafft sich ab” gelang es den herrschenden Kräften mittels Schweigespirale Colliers Fakten- er ist geradezu faktenversessen- unter dem Tisch zu halten. Insbesondere die Moralinstitutionen -vornehmlich auch die Amtskirchen - verschwiegen es bislang komplett. Vorzuwerfen ist das aber auch den noch Lesefähigen unter den Gebildeten. Wer von denen, die das Thema gerne strapazieren, bitte, hat es im Regal stehen oder gar studiert? Es erschien 2013. Von gleichrangigem Wert ist übrigens auch Konrad Ott’s “Zuwanderung und Moral”.
“Die Zurückgebliebenen” wollen wir uns jetzt mal genauer anschauen. Beginnen wir zunächst mit einem Experiment, was Forscher im 20.Jahrhundert durchführten. Sie setzten auf einer Insel, auf der es bisher keine pflanzenfressenenden Säugetiere gab, Rehwild aus. Die vermehrten sich solange, bis die Insel vollständig kahlgefressen war. Dann brach die Population zusammen, fast alle verhungerten. Nur die Allerstärksten überlebten. Da nun nicht mehr sofort alles abgefressen wurde, konnte sich die Vegetation erholen. Und auch das Rehwild vermehrte sich wieder. Nun - werte Leser - sie ahnen es schon: Das ganze Spiel begann von neuem! Nun ist es leider so, dass wir Menschen uns genauso verhalten, obwohl Menschen - im Gegensatz zu Tieren - über den notwendigen Verstand verfügen, um die Folgen ihres Handelns zu erkennen. TUN SIE ABER NICHT !!! Auch Menschen vermehren sich unkontrolliert, und kommt dann eine schlechte Ernte, dann sterben jedesmal die Schwächsten. Die Stärksten verlassen das Land und versuchen woanders ihr Glück. Es ist ein Irrglaube, zu denken, dadurch den Daheimgebliebenen zu helfen, indem wir diese Leute alle aufnehmen. Liefern wir Nahrungsmittel in Gebiete, wo schon mehr Menschen leben, als das Land ernähren kann, verkürzen wir nur den Zeitraum bis zur nächsten Hungerkatastrophe mit dem darauffolgenden Exodus der Überlebenden. Nur Zwang könnte diese Menschen dazu bringen, ihre Geburtenrate dauerhaft zu senken. Wer wollte den ausübern? Wer ihn verantworten? Dankbarkeit wäre jedenfalls keine zu erwarten!
Herr Karim aüßerte sich in ganz ähnlicher Art und Weise und wies darauf hin, daß die Unterhaltszahlungen für einen Flüchtling den deutschen Staat in einem Monat soviel kosteten, wie eine syrische Großfamilie in einem syrischen Anrainerstaat innerhalb des gleichen Zeitraums zum Überleben bräuchte. Praktische Intelligenz und logische Zusammenhänge zeichneten noch nie Merkelsche Politik aus. Sie läßt die Dinge auf sich zukommen und entscheidet dann, wie sie am aussichtsreichsten an der Macht bleiben kann , und dazu ist der linke Agitprop-Apparat unerläßlich. Sie äußert sich ausschließlich im Sinne grün-linker Politik( Özil,klasse Spieler), dafür schreibt Ulrich von der ‘Zeit’ eine Ode an die Kanzlerin. Für Argumente und eine vernünftige Einwanderungspolitik ist sie ebenso wenig empfänglich, wie ihre gläubige Anhängerschaft. Hinsichtlich der Zurückgebliebenen hat Merkel mit ihrem Türkeideal dafür gesorgt, daß auch wir noch jede Menge ‘Zurückgebliebene’ von dort bekommen.
Paul Colliers Buch Exodus kann ich ebenfalls nur empfehlen. // Die Idee, die Merkel’sche Politik der Immigration derer, die den Darwinismus der Migrationsrouten überstehen, sei irgendwie “human”, ist lachhaft. Diese Politik nützt weder den Auswanderer- noch den Zielländern; sie ist nicht einmal gut für die meisten Migranten. Man muss sich von den auf das Gemüt zielenden Bildern einzelner Migranten lösen und sich die Gesamtsituation mit Vernunft ansehen, um das zu erkennen. Die herrschende Klasse in Deutschland will das nicht.
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