“Von einer “absoluten Obergrenze der Besiedlungsdichte” ist die Menschheit also noch einige Größenordnungen entfernt.” Was soll mit einer “absoluten Obergrenze der Besiedlungsdichte” gesagt werden? Die reine Anzahl von Menschen je km² Erdoberfläche kann doch kein Kriterium sein! Zur Besiedlung gehört immer ein bestimmter Flächenbedarf für Wohnung, Nahrungsmittelproduktion, Mobilität usw. Rein von der Wortwahl her gesehen, wäre die “absolute Obergrenze” wohl dann erreicht, wenn die gesamte Erdoberfläche besiedelt wäre, kein m² mehr für Naturressourcen, wie Wälder, Wiesen, ja auch Gebirge oder Wüsten. Das alles gehört eben zum Biotop “Erde”. Und immer größere Flächen versiegeln, veröden durch Monokulturen oder das rücksichtslos Abholzen großer Waldflächen kann ja wohl nicht die “Absolute Obergrenze” sein? Beim Erreichen dieser Grenze dürfte der Planet endgültig unbewohnbar geworden sein. Ob mit oder ohne “gerettetem” Klima. Fakt ist, dass durch eine geregelte Bevölkerungszahl das System im Einklang gehalten werden muss, sonst kollabiert es irgendwann. Vor der “absoluten Grenze”. Einige unüberlegte “Naturschutzprojekte” der vergangenen Jahre zeigen das ziemlich deutlich. Dabei ist meist mehr Schaden entstanden, als Nutzen. So wurden einzelne Tier- oder Pflanzenarten unter Schutz gestellt, ohne eventuelle Auswirkungen auf die andere Tier- und Pflanzenwelt zu berücksichtigen. Und genau so funktioniert eine Überpopulation der Menschen. Die unkontrollierte “Migration” als Beispiel: was will Deutschland oder auch Europa mit massenhaft einwandernden unqualifizierten Leuten, die zudem zu den hier herrschenden Lebensauffassungen nie eine Beziehung entwickeln können - und auch kaum wollen. Das geht in die Hose!
Michael Moore ist in den Nullerjahren schon damit aufgefallen, hemmungslos manipuliert zu haben in seinen angeblichen Dokumentationen. Es ist gar kein Problem, mit aus dem Zusammenhang gerissenen Filmschnipseln und Äußerungen, garniert mit Halbwahrheiten und Verdrehungen, beliebige “Tatsachen” zu kreieren. Unsere Haltungsmedien machen das auch jeden Tag. Also ist man ihm schon auf den Leim gegangen, wenn man seine Arbeit ernstnimmt und nur den ideologischen Überbau kritisiert. Nur der exististiert, nicht das was er in den Filmen darstellt (auch wenn darin nicht alles falsch ist).
Bisher konnte ich einen einzigen Zeitungsartikel (NZZ am Sonntag) im deutschsprachigen Raum über den Film entdecken. Die Stille im linksgrünen, deutschen Medienwald ist sehr bezeichnend. Ich würde mal sagen: “Touché.”
Multimillionär Moore hat schon vor 35 Jahren gelernt, daß er mit Schuldzuweisung an die “Kapitalisten” und die “Rechten” reüssieren kann. Vor zehn Jahren verteufelte er in einem Kinofilm den “Kapitalismus”, wobei es eigentlich nur um Finasnzkriminelle ging, die mit Betrug und Kontakten zu den Reps arbeiteten und so am Markt vorbei agierten. Das ist eben kEIN Kapitalismus, sondern Schmarotzerei mit politischer Rückendeckung, wie auch die Ökostromindustrie.
„zeugt meiner Meinung nach leider von Unkenntnis“ — Es zeugt vor allem von elementarer Unsicherheit und Infantilität, wenn man ernsthaft glaubt, dass jenseits des Mittelmeers das Gras grüner sei und die Menschen friedlicher. – Es zeugt von Dekadenz, wenn man jenen, die unsere Leitkultur noch hochhalten, Faschismus vorwirft, während man Raub und Gewalt außerhalb der Alten Weißen Bevölkerung als Anfang der Revolution und Schritt in die richtige Richtung begrüßt. – Und es zeugt von Dreistigkeit, sich für die systematische Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen sich auch noch von der Gesellschaft alimentieren zu lassen.
Trotz aller Vorbehalte: Michael Moore zeigt den FFF-Aktivisten zumindest, von und für wen sie sich instrumentalisieren lassen und auf welchem Holzweg - oder sollte man sagen “Biomasseweg” - sie sich befinden.
Um welches “Sozialismus”-Verständnis geht es denn? Weder bei dem Autor, noch bei dem Mr. Moor unterstellten Begriff von sog. “Sozialismus” wird klar, was der jeweilige darunter versteht bzw. was man ihm bezüglich jenen Begriffes unterstellt. Jeder, der des Lesens mächtig ist, weiß ganz genau, dass es DEN “Sozialismus” NICHT gibt! Wo Begriffsdefinition vonnöten wäre, erleben wir ausschließlich Diabolisierung eines Begriffes. Dass der sog. “Reale Sozialismus” NICHTS mit Marxscher Theorie zu tun hatte, stellt eine Binse dar! Andernfalls könnte man mit der gleichen Berechtigung behaupten, dass mit der “Heiligen Inquisition” die Botschaft Jesu Christi erst zu ihrem Wesenskern gefunden habe!
Man kann etwas richtig analysieren, und dann trotzdem die falschen Schlüsse ziehen, wobei: was ist richtig, was ist falsch? Das ist letztlich eine Konvention, und Konventionen basieren auf Mehrheiten, genauer auf: Mehrheitserfahrungen, auf gelernten Lektionen. Da Menschen dazu neigen, selektiv aus der Geschichte zu lernen, und schlimme Erfahrungen wie den Sozialismus in braun/rot zu relativieren und zu verdrehen, kommt dann halt sowas raus wie: den Sozialismus in grün hatten wir aber noch nicht, der ist ultimativ gut. Die das rufen sind immer diegleichen: die Verlierer einer liberalen, leistungsgerechten Gesellschaft, die Sprücheklopfer und Dampfplauderer - die, die nichts können, welche aber gerne so leben wollen, wie diejenigen, die etwas können, etwas riskieren und die Menschheit voran bringen: z.B. Unternehmer, Investoren usw.
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