Die Grünen waren ursprünglich mal eine Umweltschutzpartei mit bürgerlichen Wurzeln. Dann wurden sie beim Gründungsparteitag in Karlsruhe von den K-Gruppen gekapert und zu den Epigonen der 68er-Bewegung. Große Teile dieser Leute waren wie die 68er maoistisch. Sie waren daher technikfeindlich, was gut zum Kampf gegen die Atomkraft paßte, aber auch gegen gegen Bildung und alle bürgerlichen Strukturen. Den Leuten, die bei den Grünen den Ton angeben wie Trittin geht es nicht primär um die Umwelt, sondern um den gesellschaftlichen Wandel. Wenn der Kapitalismus und die bürgerliche Gesellschaft erst einmal abgeschafft sind, soll die Umwelt automatisch genesen.
Meines Erachtens hat Moore wohl nicht ganz begriffen, das man dem Kapitalismus keine “Generalschuld” zuweisen kann. Ich beschränke mich mal nur auf Deutschland. Durch seine Teilung waren die beiden Systeme Kapitalismus und Sozialismus unmittelbar nebeneinander und damit, für mich, der in beiden Systemen gelebt und gearbeitet hat, sehr gut vergleichbar. Wie sah es denn aus, im “Arbeiterparadies Sozialismus”? Raubbau und Umweltzerstörung in gigantischem Ausmaß, wo man auch hin schaute. Luftverschmutzung, defekte und veraltete Technik und Produktionsanlagen. Aus jedem Industrie-Schornstein kamen Rauchschwaden, ungefiltert und jeder in einer anderen Farbe. Arbeitsschutz oft ein “Papiertiger”. Stinkende Flüsse mit, zum Teil grauen Schaumkronen, fast schwarzen Wasser, ein giftiger Chemikalien-Mix. Das reicht als Beispiel. Und jetzt der “böse Kapitalismus”. Saubere Flüsse, saubere und aufgeräumte Produktionsstätten, Abgasfilter, Schutzbekleidung für die Mitarbeiter, vernünftiger Arbeitsschutz, Moderne Technik, wesentlich bessere Luft und, und. Ich will jetzt gar nicht so ins Detail gehen, aber wo hat Moore ein Problem? Gauner und windige Geschäftemacher gab es in beiden Systemen. Die gibt es immer. Den Satz, “man muss manche Menschen zu ihrem Glück zwingen”, den habe ich schon in der DDR als Schüler, nicht nur einmal, gehört. Eine typisch Floskel linker, totalitärer Systeme. Das ist nicht anderes als eine Drohung durch die Blume gesprochen. Das heißt sinngemäß, bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt - PUNKT! Der Ausdruck “Links-Grün” ist auf jeden Fall richtig. Beides hängt inzwischen untrennbar zusammen. Sollte aber mal wieder, ganz überraschend, ein Vulkan, wie der Pinatubo auf den Philippinen, oder ein Größerer, ausbrechen, dann ist die “CO2-Erbsenzählerei” nur noch “Peanuts”. Entweder hat Moore dann einen neuen Schuldigen, oder immer noch nichts begriffen. Dann ist das gewünschte Klimaziel, für eine ganze Weile, im Orkus. Die Natur schert sich einen Dreck um Öko!
@Ulrich Franz: Nee, der Sozialismus in der Sowjetunion und im Ostblock hatte nichts niente nothing mit dem Marxismus zu tun. Und der Faschismus nichts mit Hitler und Mussolini und der Maoismus nichts mit Mao…. Michael Moore, der nicht müde wird, auf den „Kapitalismus“, die Wallstreet und sein eigenes Land zu schimpfen, ist in seinem Innern immer ein Kommunist gewesen. Und seine Methoden- das Machwerk „Fahrenheit 9/11“ habe ich ca. 10 Minuten ertragen- erinnerten mich in seinen Manipulationstechniken und seiner Kommentierweise sofort an „Sudel-Ede“; den berüchtigten Kommentator des DDR-Fernsehens Karl-Eduard von Schnitzler. Ich werde mir keine weitere Minute Michael Moore antun, nur weil der - 20 Jahre später als jeder nicht vom Klimawahn infizierte Durchschnittsbürger - auf die Idee kommt, wesentliche Bausteine der grünen Ideologie könnten gefakt sein.
@ Sybille Eden: Klar und er hat’s gefressen. Ergebnis bekannt und sichtbär. Hat er doch recht?
Herr Giesemann Gerhard, es war der KAPITALISMUS mit seiner Lebensmittelindustrie !
Hier handelt es sich doch um Investigativjournalismus, Herr Letsch. Richtig ? Dann müsste es doch möglich sein, festzustellen wie es um die Eingänge auf Moores Konto steht. Von wem ? Woher ? Etc.. Und dann sollte es möglich sein, die Geldgeber zu benennen. Es sei denn er hat seine Konto in Deutschland. Dann ist das nicht möglich. Natürlich. Aber freiwillig in € machen ja auch nur noch Durchgeknallte. Also ?!?
Ist eh alles politisch-religiöser bullshit! Wieso werden seit dem 19. Jhdt. Leute von diesen Ersatzreligionen aus Links, Rechts, der Mitte oder sonst woher indoktriniert und gesteuert. Warum sollten sich frei denkende Menschen für ihr Leben lang in eine politische Denkschablone pressen lassen? Man sollte nur seinem gesunden Menschenverstand folgen, dann ist man frei und tut immer das richtige. Den nötigen Rest fürs Leben erreicht jeder mit seiner Intelligenz und/ oder mit seiner Handwerkskunst. Ich denke es ist an der Zeit, alles in Frage stellen. Wenigstens sollten wir eine philosophische Diskussion darüber beginnen. Wir müssen alle (Denk-)kanäle öffnen, das regt das Denkvermögen an, is glaub ich wichtig!
@störk Na klar,es könnten ja auch 200 Millionen Menschen in D. leben wie eine Studie ergab.Nur kann sich D. schon jetzt nicht mehr alleine Ernähren. Wie weit können sie in D. gehen ohne Müll zu finden?Gehen sie mal in den Wald(der zu 99% nicht natürlich ist)-selbst dort finden sie überall Müll. Mittags selbst in kleinen Städten schon Stau.
“Von einer “absoluten Obergrenze der Besiedlungsdichte” ist die Menschheit also noch einige Größenordnungen entfernt.” Was soll mit einer “absoluten Obergrenze der Besiedlungsdichte” gesagt werden? Die reine Anzahl von Menschen je km² Erdoberfläche kann doch kein Kriterium sein! Zur Besiedlung gehört immer ein bestimmter Flächenbedarf für Wohnung, Nahrungsmittelproduktion, Mobilität usw. Rein von der Wortwahl her gesehen, wäre die “absolute Obergrenze” wohl dann erreicht, wenn die gesamte Erdoberfläche besiedelt wäre, kein m² mehr für Naturressourcen, wie Wälder, Wiesen, ja auch Gebirge oder Wüsten. Das alles gehört eben zum Biotop “Erde”. Und immer größere Flächen versiegeln, veröden durch Monokulturen oder das rücksichtslos Abholzen großer Waldflächen kann ja wohl nicht die “Absolute Obergrenze” sein? Beim Erreichen dieser Grenze dürfte der Planet endgültig unbewohnbar geworden sein. Ob mit oder ohne “gerettetem” Klima. Fakt ist, dass durch eine geregelte Bevölkerungszahl das System im Einklang gehalten werden muss, sonst kollabiert es irgendwann. Vor der “absoluten Grenze”. Einige unüberlegte “Naturschutzprojekte” der vergangenen Jahre zeigen das ziemlich deutlich. Dabei ist meist mehr Schaden entstanden, als Nutzen. So wurden einzelne Tier- oder Pflanzenarten unter Schutz gestellt, ohne eventuelle Auswirkungen auf die andere Tier- und Pflanzenwelt zu berücksichtigen. Und genau so funktioniert eine Überpopulation der Menschen. Die unkontrollierte “Migration” als Beispiel: was will Deutschland oder auch Europa mit massenhaft einwandernden unqualifizierten Leuten, die zudem zu den hier herrschenden Lebensauffassungen nie eine Beziehung entwickeln können - und auch kaum wollen. Das geht in die Hose!
Michael Moore ist in den Nullerjahren schon damit aufgefallen, hemmungslos manipuliert zu haben in seinen angeblichen Dokumentationen. Es ist gar kein Problem, mit aus dem Zusammenhang gerissenen Filmschnipseln und Äußerungen, garniert mit Halbwahrheiten und Verdrehungen, beliebige “Tatsachen” zu kreieren. Unsere Haltungsmedien machen das auch jeden Tag. Also ist man ihm schon auf den Leim gegangen, wenn man seine Arbeit ernstnimmt und nur den ideologischen Überbau kritisiert. Nur der exististiert, nicht das was er in den Filmen darstellt (auch wenn darin nicht alles falsch ist).
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