Es liegt eigentlich nahe, darüber nachzudenken, ob es nicht die “neuen Wähler” sind, um die es der SPD geht. Bei der nächsten BT-Wahl (wenn sie nicht gleich nach der EP-Wahl kommen sollte) wird es schon ein paar hunderttausend Wähler geben, die noch nicht so lange hier leben, aber sehr dezidierte Ansichten zu den Juden im Allgemeinen und zum Staat Israel im Besonderen haben. Da kann es für eine bei den Eingeborenen nicht besonders erfolgreiche Partei schon eine Versuchung sein, solche neuen Wähler und ihre Wertvorstellungen zu bedienen. Allerdings ist das eine vergleichsweise rationale Erklärung für den Irrsinn einer anti-israelischen Position, und Irrsinn mit Ratio erklären zu wollen, ist vielleicht a priori mißlich?
Die Ausladung der FES von Herrn Noll international aufzumachen ist eine richtige Entscheidung. Mehr Internationalität um diese Antisemiten bloß zu stellen. Die SPD muss mit allen Mitteln in ihrem unverantwortlichen Tun gestoppt werden. Der Innensenator von Berlin, Geisel erdreistet sich die Muslim-Brüderschaft zu Hilfe zu rufen, um eine Entdämonisierung von Muslimen zu erreichen. Ich frage mich, wie blöd und blind muss man eigentlich sein, das ernst zu nehmen. Die Gefahr ist, dass diese Verbände die SPD bereits unterwandert haben und die deutschen Schafe dabei zusehen.
Das schlimme ist doch: Außer auf kritischen Blogs interessiert es niemanden. Unser Staatsfernsehen berichtet nicht darüber und die privaten Mainstream-Medien verschweigen es. Es spielt in der öffentlichen Debatte schlichtweg keine Rolle. Man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und anregen, deutsche Schüler zu fragen, was sie denn über den Holocaust wissen. Aber bitte nicht wundern, wenn als Rückfrage so etwas wie „Ist das ne neue App?“ o.ä. kommt.
Einer der Vorwürfe, den man “linken”, politischen und kirchlichen Gutmenschen machen muss, ist die Unterstützung der Christenverfolgung durch Paktieren mit streng-islamischen Institutionen und durch Scheuklappen-Multikulti. So kooperiert die “Evangelische Kirche von Hessen-Nassau”, kurz EKHN, mit der Al-Azhar-Universität in Kairo, obwohl diese vor einigen Jahren ein Journalisten zum Tode verurteilt hat, weil dieser vom Islam zum Christentum übergetreten war. Die Universität Heidelberg ist über das EU-Projekt “XCELING” in einer Partnerschaft mit dieser Al-Azhar-Universität, zu der übrigens nur Moslems als Studenten zugelassen werden. Zurück zu Hessen: Die Frankfurter Antifa hat als Führer einen Pfarrer der genannten EKHN. Als irakische Linke in Frankfurt eine Demonstration gegen Christenverfolgung in der islamischen Welt durchführte, haben die Aktivisten dieses Pfarrers eine Gegendemonstration veranstaltet und wurden konsequenterweise von den Irakern als Nazis bezeichnet. Im sehr beschränkten Weltbild der deutschen Multikulti-Szene, auch in der evangelischen Kirche, gilt wohl das primitive Motto: “Moslem = gut, Islamkritik = böse” Da überrascht es nicht, dass sich bekennende Atheisten wie der Youtuber Pat Condell, wesentlich kritischer gegenüber dem Umgang mit Christen in islamischen Ländern äußern, als evangelische und katholische Bischöfe und deren Verhalten als Verrat an den Glaubensbrüdern im Orient ansieht.
Zwei Gedanken zu dem Beitrag: Maaßen wies auf “linksradikale Kräfte in der SPD” hin. Neben seiner Kritik an unserer göttlichen Kanzlerin, war das der Hauptgrund für seinen Rausschmiss. “Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.” (Georg Christoph Lichtenberg) Zum Zweiten: Was produziert eine Denkfabrik? Vorgefertigte Gedanken, damit man nicht selber denken muss? Wenn ja, gibt es in der SPD so viele Leute, denen das eigenständige Denken schwerfällt oder gar wehtut, dass man so eine Denkfabrik benötigt?
Die Kritik an der FES und der SPD ist berechtigt aber sinn-, weil wirkungslos. Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass die SPD nicht mehr die Partei Willy Brandts oder Helmut Schmidts ist. War auch damals das Verhältnis der SPD zu Israel durchaus ambivalent, muss man m.E. heute die SPD als antisemitische Partei begreifen und die FES also deren Stiftung, die diese Haltung exekutiert. Herr Weißgerber hat die einzig richtige Konsequenz gezogen und die Partei verlassen. Diesem Beispiel sollten m.E. alle anderen Israel wohlgesinnten SPD-Mitglieder folgen. Das Problem geht aber viel tiefer. Denn eine antisemitische Partei könnte Deutschland verkraften, eine antisemitische Parteienlandschaft aber nicht. Besonders bedenklich ist, dass auch die CDU/CSU unter Merkel Israel gegenüber feindlich gesinnt ist, wie das Abstimmungsverhalten in der UNO zeigt, denn gegen Merkel wäre dieses so nicht möglich. Von den Grünen und Linken einmal ganz zu schweigen, die Israel schon immer bekämpft und gehasst haben. Es ist symptomatisch, dass nur die von den vorgenannten Parteien als antisemitisch apostrophierte AfD sich voll und ganz hinter Israel stellt. Und es ist unverständlich, bzw. nur unter finanziellen Aspekten nachvollziehbar, dass der Zentralrat der Juden unter seinem Präsidenten Schuster, die AfD verdammt und die israelfeindlichen Altparteien unterstützt.
Die Kriegserklärung wurde schon im 7. Jahrhundert ausgesprochen, sie ist ewig gültig, auch wenn die SPD diese nicht zur Kenntnis nehmen will. Die alte Kulturleistung der vergleichenden Lese-Analyse scheint den Sozialdemokraten völlig abhanden gekommen zu sein. Die Anbiederung an den politischen Islam ist ein Kardinalfehler, wie man so schön sagt, der die SPD von innen her zerstört. Frau Chebli in Berlin tut alles dafür, um es täglich klar zu machen. Das Wort Kardinal stammt übrigens nicht aus der kirchlichen Terminologie, sondern kommt von cardo, einer Bezeichnung für die nord-südliche Hauptachse der quadratischen römischen Stadtanlage und er steht allgemeiner für “Achse”. Die SPD hat die wesentliche Achse zur Basis zerstört, ihre Schieflagen sind nicht zum schieflachen, sondern ein völliges Desaster aus fehlender Bildung, blinder Ideologie und Machterhalt. Lasse man sie Revue passieren: Nahles, Kahrs, Stegner, Barley, Schulz, Kühnert - die nächste Klatsche ist am 26. Mai fällig. Kommt zusammen, Sozialdemokraten, danach, geht in Euch und bereitet den unkontrollierten Konkurs vor. Europa war nicht die Antwort, sondern der Wähler.
Ein schöner letzter Satz, der leider jeglichen Realitätssinn vermissen läßt, denn über Selbsterhaltung denkt die SPD nie nach, weil denken innerhalb der jetzigen Besetzung ohnhin reiner Zufall ist. Was soll eine Stiftung der SPD, einer SPD, die sich dem Islam anbiedert, Israel durch das Abstimmungsverhalten eines Außenministers ihrer Partei in der UN in die Tonne tritt, und die mit Leidenschaft ‘Trumpbashing’ betreibt, die eventuell Frieden, aber keinesfalls Freiheit anstrebt, w a s soll diese Partei an der Seite von Israel und Amerika? Dann eher gemeinsam mit China, Venezuela, Nordkorea oder über Putins Busenfreund ‘Schera’ mit den Russkis gemeinsam am linken kommunistischen Modell basteln.
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