Masken, Männer, Machenschaften

Die Unions-Politiker Nüsslein und Löbel, mittlerweile besser bekannt als „Masken-Raffkes“, haben mit und um Corona Geschäfte gemacht, für die sie sich schämen sollten. Pfui. Schlimmer wäre nur, wenn auch der Papst im Maskenhandel unterwegs gewesen wäre, und zwar im Irak. 

Dazu folgende Richtigstellung: 

Der Skandal, und es ist einer, richtet sich voll gegen die Unionsparteien. Sie werden bei den Wahlen dafür bezahlen. Das ist der Circle of Life. 

Nur, der guten Ordnung und Erinnerung halber, sei festgehalten:  Schlimme Finger haben Tradition. Man muss nicht nur an den Fall Sebastian Edathy (SPD) erinnern und dessen Kinderporno-Affäre. Immerhin: Der hat sich politisch erledigt.

Was Nüsslein und Löbel auch verbrochen haben, es ist nichts im Vergleich mit dem früheren Justizreferenten (!) der GAL-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg namens Mecklenburg. Der wurde ganz offiziell grüner Justizexperte, obwohl er als Handtaschenräuber und dann als Mörder eines Tankwarts zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war. Man kann es natürlich auch andersherum betrachten: Einen besseren Experten für Fragen der Justiz hatte eine Partei selten. 

Wobei wir bei der FDP wären. Deren einstiger Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz, der promovierte Jurist und Rechtsanwalt Dr. Hans-Otto Scholl, bekam Mitte der 80er Jahre acht Jahre Knast, weil er ein Juweliergeschäft überfallen hatte. Beute: 2,3 Mio Mark. Dagegen war der vormalige brandenburgische Abgeordnete Jürgens (Linke) 2017 ein kläglicher Gauner. Er betrog den Staat nur um 87.000 Euro. Hingegen Linus Förster (SPD, Landtag Bayern) zu drei Jahren und acht Monaten verurteilt wurde, geständig des sexuellen Missbrauchs. 

Das Böse ist immer und überall. 

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Leserpost

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Wolfgang Nirada / 14.03.2021

Erinnert mich an einen Cartoon auf dem ein Lausbub seinem Zeitung lesenden Papa verkündet er habe sich dazu entschlossen später Krimineller zu werden. Worauf der Vater nur fragt: “Pharmalobby oder Politik?”

Wilfried Düring / 14.03.2021

Die einen sangen schweinisch-agitatorische und gewaltverherrlichende Lieder (’... Advent, Advent ein Bulle brennt ...’ - die heutige sächsische Justizministerin Katja Meier), die anderen warfen gezielt Molotow-Cocktails auf Menschen und prügelten Polizisten (fast) ins Koma (der gruene Ex-Außenminister Joseph Martin Fischer - vgl. die Recherchen von Bettina Röhl). Weitere ‘Genossen’ prägten in der Zeit der RAF-Morde das zynische und vielsagende Wort von der ‘klammheimlichen’ Freude (Mescalero-Affäre). Ein Jürgen Tritt-ihn konnte sich selbst viele Jahre später gegenüber dem Sohn des ermordeten General-Bundesanwalts Buback nicht zu einer Geste des Bedauerns durchringen ... (Prof. Michael Buback: ‘Der zweite Tode meines Vaters’). Die Erinnerung an diese Tatsachen verblaßt gegenwärtig - WIE SOLLEN VERGESSEN! In der Nachkriegszeit dreht ein Wolfgang Staudte einen berühmten Film. Auch die hier skizzierte Geschichte von Gewalt und Karrieren unter gruen-linkem Label ist filmreif. Titel-Vorschlag: ‘Die PATEN sind unter uns’. PS. Nachtrag: Im Wikipedia-Eintrag zum ermordeten FDP-Politiker Heinz-Herbert Karry findet sich folgender Satz: ‘Ein Informant der hessischen Polizei teilte später gegenüber den ermittelnden Beamten der Soko Karry mit, die Tatwaffe sei von dem RZ-Terroristen Hans-Joachim Klein in einem Auto des späteren deutschen Außenministers Joschka Fischer transportiert worden.’  Wann wird Fischer ENDLICH vor ein deutsches Gericht gestellt? Hauptsache man kann sich über die Verfehlungen der ‘Corona-Leugner’ erregen, die verbotenerweise demonstriert haben!

Otto Sundt / 14.03.2021

Subventionierung von radikalökologischer, linksradikaler und islamistischer NGO gehört doch zum Geschäftsmodell dieser Regierung. Wen wundert es da wenn einige Abgeordnete des Bundestages auch ein Stückchen vom Kuchen abhaben wollen. Das soll nun keineswegs eine Entschuldigung oder gar Rechtfertigung sein im Gegenteil. Es wäre doch ein ergiebiges Feld für investigativen Journalismus die Geschäftsbeziehungen aller Bundestags und Landtagsfraktionen im Zusammenhang mit dem EEG, der sogenannten Migration, dem Genderismus und den unsäglichen Corana Maßnahmen detailliert zu untersuchen.  Erst vor wenigen Tagen wurde ein lang zurückliegendes Treffen Frauke Petrys mit einem Milliardär mächtig skandalisiert, was wohl bei Anderen wohl zur Routine gehört. Der Staat, die Bundesrepublik ist zur Beute der Parteien und NGO geworden und kleine Fische werden werden schlimmstenfalls aus dem Pool geworfen. Da ist der Vergleich zu Kriminellen in der Politik von anno dunnemals zwar erhellend, aber heute spielt man in einer anderen Liga.

Uta Buhr / 14.03.2021

O tempora, o mores! Belogen und beschissen wurde immer. Das ist der Lauf der Welt. Kompliment, lieber Herr Tietje, wie Sie die täglichen “Verwerfungen”  in diesem Land kurz und knackig in wenigen Sätzen rüberbringen. Danke und bleiben Sie wachsam. Denn morgen steht bestimmt wieder ein anderer Politgauner mit einem Fuß im Knast, der natürlich mal wieder seine Hände in Unschuld wäscht und gar nicht weiß, was er falsch gemacht hat und “hätte anders machen können.” Darauf einen tiefen Schluck auf der Pulle. Prost.

g.schilling / 14.03.2021

Die Moralapostel haben wieder Hochzeit. Mal ehrlich, jeder hat seinen Preis und wenn einem so eine Gelegenheit entgegen schwimmt durch Connections eine ordentliche Provision mit zu nehmen, wer kann da wirklich widerstehen. Außerdem sind Fischer, Steinbrück, Schröder, Gabriel etc. auch nicht besser, die sich ihre Kontakte nachträglich vergolden lassen. Von EU-Größen wie Junker, Schulz und Pfuschi v.d.L. ganz zu schweigen.

Andreas Bitz / 14.03.2021

Da war sich die CDU zu fein oder naiv, die Skandale der Genossen vor den anstehenden Landtagswahlen aufzudecken oder in Erinnerung zu rufen. In Rheinland-Pfalz z.B. Nürburgring, Flughafen Hahn, Postenschacher etc. Maskengeschäfte sind doch Pillepalle und nur dazu geeignet unliebsame Abweichler in den eigenen Reihen kaltzustellen. Die Geschäfte werden über die Schwiegermutter oder Strohmänner gemacht, gerne aktuell mit Aktien der Pharma/Impf-Firmen nach frühzeitigen Insiderinformationen. Da haben die “Philanthropen”. (von Gates über Hopp…) deutlich vor der Corona-Hysterie investiert. Und unsere Politik schindet Zeit bis Curevac seine Impfdosen am Start hat.

Arthur Dent / 14.03.2021

Der Zeitpunkt, zu dem das Thema durch die Medien ging war schon wieder sehr passend für den politischen Gegner. Kurz vor einer Wahl. Und wenn man es mit Verfehlungen anderer Politiker vergleicht, hat man auch das Gefühl, dass mit RRG-Politiker wesentlich moderater von der Presse umgegangen wird, als mit Politikern von Union, FDP oder gar AfD. Vielleicht sollte man sich auch immer vor Augen halten, dass Macht schon immer korrumpiert hat und dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass ein intriganter und skrupelloser Mensch sich im Aufstiegskampf innerhalb der Parteien gegen einen integren Mitbewerber durchsetzt. Und je älter eine Partei ist, umso mehr macht sich das bemerkbar. Gegründet wurden Parteien oft von Idealisten, im Laufe der Zeit aber von den Karriereristen gekapert. Was das für das politische Führungspersonal bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen.

Michael Palusch / 14.03.2021

“Was Nüsslein und Löbel auch verbrochen haben, es ist nichts im Vergleich mit…” Der entscheidende Unterschied ist der, die von Ihnen genannten Beispiel sind einzelne menschliche Verfehlungen, Straftaten ohne direkten Bezug zum Amt, im vorliegenden Fall handelt es sich hingegen um institutionalisierte politische Korruption. Denn man darf nicht vergessen, Löbel und Nüßlein dürften nicht die einzigen sein, welche sich am süßen Nektar öffentlicher Gelder gelabt haben, sie sind eher die Bauernopfer eines korrupten Systems. Wenn schon ein Nüßlein 600000€ einstreicht, wie viel mehr dürfte der Anbieter eingestrichen haben, und wie viel hat wohl die Blindheit desjenigen gekostet, welcher die “Ware” letztlich orderte und bezahlte? Was Sie hier tun, sehr geehrte Autor, ist die Relativierung und Entschuldigung der Vorteilsannahme, Korruption und Bestechlichkeit im Amt. Es wird höchste Zeit zu erkennen, dass der Parteienapparat sich den Staat zur Beute gemacht hat. Das beginnt bei windigen Immobiliengeschäften, geht von explodierende “Beraterkosten” bis zur äußerst lukrative Anschlussverwendung ehemaliger Politiker in der freien Wirtschaft und endet noch lange nicht bei krummen Geschäften mit “Masken”.

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