Frau Kraus hat meine volle Zustimmung. Danke! Wir können z.Zt. einen deutschen Nationalcharakter beobachten, in dem sich absolutistisch-autoritäres, moralistisches, und selbstüberschätzendes Denken zeigen. Genau dies hat den Nationalsozialsmus ausgezeichnet. Besonders die deutsche Linke, aber auch Merkel und die deutsche Presse zeigen die Verhaltensweisen und Charakterzüge, die etwas Vergleichbares, unter anderen Namen, wieder entstehen lassen könnten. Ich bin sehr besorgt.
Margaret Thatcher hätte vermutlich Ende des 19.Jh auch die Herkunftsbezeichnung «Made in Germany» erfunden und die Etiketten selbst auf die «minderwertige» Importware geklebt. Diese Wahrnehmung ihrer Person hat mich ihre Beurteilungen über Deutschland immer mit Vorsicht geniessen lassen, schwang doch viel persönliche Antipathie und ein Hauch britischer Kolonialzeit mit. Etwas zerknirscht muss ich mir eingestehen, dass sich ihre Aussagen mit meiner Wahrnehmung aktueller, aber auch zurückliegender Vorgänge decken. Die filmische Selbstinszenierung der Grünen Europa-Politikerin Terry Reintke beispielsweise, ist für mich ein Charakteristikum dieses gewissen «Deutschen» : Sendungsbewusstsein, Intoleranz, undemokratische Einstellungen(im Vorläufer Teletubby-Video die Aussage, dass man nun in Ausschüssen mit Beatrix von Storch zusammensitzen müsse, auf solche Leute aber quasi keinen Bock habe ) ,sowie Selbstüberschätzung . Kinnmuskelspannerei kam mir noch in den Sinn, aber dafür kann sie vielleicht gar nichts.
Vieles scheint schlüssig und der Artikel regt sehr zum Nachdenken an. Lasse ich allerdings mein Leben Revue passieren, fällt mir auf, dass wir in der Mittelschule einen (nur einen) Blockwart hatten, der immer petzte und sehr unbeliebt war. Während des Abis konnten wir herrlich streiten über Politik, Umweltschutz, den Weltfrieden und gingen doch als Freunde auseinander. Wir sind also offensichtlich nicht zum Untertan erzogen. Ich habe versucht, meinen Kindern das weiterzugeben und bin nicht sicher, wieviel davon gefruchtet hat, bzw. ob mein Einfluss überhaupt so groß ist, im Vergleich zu dem, dem sie in der täglichen Indoktination durch Schule und heute durch die Medien gegenüberstehen. Man ist ja heute nur noch informiert, wenn man die Auslandsmedien verfolgt oder alternative Medien, wie z.B. achgut mit einbezieht. Wer aber tut das, vor allem von den jungen Menschen? Sieht man sich den politisch einseitigen ÖR an, kann man hier doch nur noch von Propaganda reden. Welches Medienimperium hat die SPD aufgebaut? Diese ständige Wiederholung von Paradigmen, was Umwelt, CO², AfD=Nazis, Trump=böse etc. betrifft, setzt sich fest. Ich wüßte auch kein anderes Volk, das so durch einseitige Medienberichterstattung gedrillt wird. Abgesehen davon findet diese Teilung ist rechts und links in vielen anderen Ländern auch statt. Möglicherweise mit weniger Erfolg. Aber m.E. hat hier in Deutschland die SPD Medienmaschinerie einen großen Anteil am Geschehen. Vielleicht möchte ich auch nur nicht glauben, dass ein Großteil der Deutschen so schlechte Charaktereigenschaften hat. Die in der Familie, Freunde und Bekannte, die zuvor klar Merkels Politik befürworteten, sind inzwischen eher kleinlaut geworden. Sie warten darauf, dass jemand dem Treiben ein Ende setzt. Die AfD darf es natürlich auf keinen Fall sein, denn die sind ja rechts. So verharren sie in Schockstarre, warten auf Erlösung und gehen ihrem Tagwerk nach. Noch geht es uns ja gut…
Guten Morgen! Ich bin Psychiater und Psychotherapeut und habe mich schon sehr, sehr lange gefragt, was die Ursache des “schicksalhaften” Verhaltens von Nationen und Kulturen war und ist. Eine mögliche Antwort habe ich in der Transaktionsanalyse, genauer “Skripttheorie”, nach Eric Berne gefunden. Das “Lebensskript” ist ein un- oder vorbewusster Lebensplan, der das Leben eines Menschen von der frühen Kindheit bis zu seinem Tod prägen kann. Bestandteile davon werden transgenerationell-familiär weitergegeben (ebenfalls unbewusst, nicht genetisch, sondern allenfalls epigenetisch), und es gibt natürlich (!) auch kulturelle und nationale Skripte, so wie es auch familiäre gibt. Die Aussage: “Deutschland hat sich zwar ein Mahnmal in das Zentrum seiner Hauptstadt gebaut, das „warum wir“ aber nie beantwortet; nie beantworten wollen. Die Re-education kam von oben, verinnerlicht wurde sie nicht. Wir haben in der Schule nie gelernt, dass die Lehre aus der Vergangenheit ist, dass wir uns stets für einen offenen Diskurs einsetzen müssen und niemals die Gegenseite entmenschlichen dürfen. Stattdessen haben wir gelernt was gut – links – und was schlecht – rechts – ist und an wen wir uns halten müssen, um die Dinge entsprechend einzuordnen. Wir wurden weiterhin zu Untertanen erzogen.” - beschreibt ziemlich genau das Konzept des sgtn. “Anti-Skripts”, es wurde quasi ins Gegenteil, von einem Extrem ins andere, gegangen, ohne die eigentliche Ursache zu erkennen bzw. sich damit auseinanderzusetzen. Was ist die eigentliche Ursache? Meine berufliche Erfahrung sagt: ANGST ist der Schlüssel - der Schlüssel für alles “merkwürdige” oder gar “pathologische” Verhalten. - Wenn ich mich mit der deutschen Geschichte beschäftige, sehe ich zahlreiche (möglicherweise erheblich mehr als bei den Nachbarvölkern und -staaten) Bedrohungen und Katastrophen, die eine nachhaltige Traumatisierung des deutschen Nationalcharakters verursacht haben, ... (Fortsetzung im nächsten post)
Selbstverständlich sind diese Charakterisierungen der Deutschen richtig und keineswegs nur ein Bauchgefühl. Möglicherweise ist es schwierig einen allgemeingültigen Nachweis zu führen, aber Hinweise hierfür sind für jedermann offensichtlich: In politischen Gesprächen und Diskussionen mit Briten kann man feststellen, dass diese Fragen stellen. Sie interessieren sich für die Meinung ihres Gegenübers. In allen sozialen Schichten, seit jeher. Wir stellen immer nur unsere Positionen dar. Das Interesse am Anderen hält sich in Grenzen. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Briten, die wohl verbunden ist mit deren uralter demokratischer und politischer Reife, die uns Deutschen gänzlich fehlt.
@ Berni Klein: “Die Tatsache, das sich in unserem Lande bestimmte politische Gruppierungen berufen fühlen, die Traditionen von Stasi und Gestapo fortzuführen und in der Annahme, sie seien “mehr”, Andersdenkende zu schikanieren, hat nichts mit dem “deutschen Volkscharakter” zu tun. Vielmehr sehe ich eine wesentliche Eigenschaft der Deutschen darin, dass die wirkliche Mehrheit sich Fehlentwicklungen ziemlich lange geduldig, eventuell sogar zu träge anschaut, um dann das Pendel umso heftiger zurück schwingen zu lassen.” Top Argument, voll auf den Punkt. 100% Zustimmung!
Vielleicht fehlt den Deutschen ein adäquater Gegner? Auch heute kuschen alle von Russland bis in die USA und erklären D sogar zum “Führer der freien Welt”. Österreich, selbst Italien im Appeasementmodus. Vielleicht sollte man Konflikte eskalieren statt milden so dass alle daran wachsen können. In der Grundschule hatte ich auch einen Mitschüler trotz selbstverschuldeter Eskapaden in Schutz genommen. Heute ist er ein egozentrischer arroganter Egoist. Hätte er ordentlich auf die Fresse bekommen wäre er vielleicht anders. Polen sollte aufrüsten und hier einmarschieren. Und dann mal eine Wage installieren. Verbrechen durch Deutsche an Polen versus umgekehrt. Mal schauen ob dann Th. Gottschalk, D. Bohlen und H. Schmidt noch vom Klauen sprechen würden….
@Alexander Rostert: Volle Zustimmung. Und: Wer war das nochmal, der die KZs erfand? Die Kritiker Deutschlands sollten vor der eigenenTüre kehren, dort liegt genug Schmutz.
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