Es wäre richtig, der palästinensischen Clique den internationalen Geldhahn zuzudrehen. Diese sich ständig vermehrenden “Flüchtlinge” (es gibt heute eine mehrfache Menge von denen, als in den heute israelischen Gebieten jemals heimisch war) saugen sich an der internationalen Solidarität satt. Sie sind zum Schmarotzer mutiert. Die arabischen Brüder haben alles getan, daß das so bleibt. Opferstatus als Versorgungsidee. Das ist zwar zunehmend modern, aber unwürdig und dumm. Ohne fremdes Geld würde es sehr flott zu vernünftigen Abmachungen kommen.
Lieber Herr Chaim Noll, Sie sollten nicht vor Freuden Tanzen, weil es der falscher Grund ist. Nach Niederlagen in vier Kriegen und zahlreichen Zusammenstößen haben die Araber endlich das Geheimnis gelernt: Sagen Sie den Juden nette Worte, und sie werden Sie lieben und über sich selbst herfallen, um die Schlüssel zu ihrem eigenen Erbe zu verschenken. Das, fürchte ich, ist es, was jetzt im Hinblick auf den “Frieden” zwischen Israel und den VAE geschieht. Statt sein zentrales Wahlversprechen einzulösen, gibt Netanjahu der Öffentlichkeit einen “offiziellen Stempel” der Normalisierung, die in Wirklichkeit bereits hinter verschlossenen Türen, mit Golfstaaten in den verschiedensten Bereichen und seit vielen Jahren besteht. Ja, es wird eine Zeremonie geben, es werden Botschaften eröffnet, Fahnen gehißt und wunderbare Worte gesprochen werden, aber im Wesentlichen wird sich nicht viel ändern. Friedensverträge werden theoretisch zwischen zwei Ländern unterzeichnet, die sich im Kriegszustand befinden. Aber die Vereinigten Arabischen Emirate haben - im Gegensatz zu Ägypten, Syrien, Libanon oder Jordanien - noch nie gegen uns gekämpft. Während die VAE auf dem Papier vielleicht ein Feind sind, sind sie in Wirklichkeit schon seit einiger Zeit ein inoffizieller Freund. Die Nachricht von einer Normalisierung mit den VAE und vielleicht anderen Golfstaaten wird uns kurzfristig ein gutes Gefühl geben. Die Verschiebung und vielleicht die Verschwendung der Souveränität in Judäa und Samaria hingegen könnte von künftigen Generationen beklagt werden. Die unwiderrufliche islamische und koranische Verfügung an alle Muslime, die darin besteht, einen unerbittlichen Krieg gegen jeden infidel Nationalstaat zu führen, der nicht als Dar al-Islam dekretiert ist bleibt. Wo immer der muslimische Fuß im Namen Allahs triumphiert hat, gilt dieses Gebiet als ewig islamisches Land. Wenn es verloren geht, muß zurückerobert und die infidels entweder gewaltsam zum Islam bekehrt, zur Dhimmi-Degradierung gezwun
(1) Zweifellos ist es gut, neue Freunde zu gewinnen, und deshalb ist es gut, daß Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate ... VAE ... einem offiziellen Friedensabkommen die Hand gereicht haben. Die beiden befanden sich nicht im Krieg, aber darum geht es im Moment nicht… aber im Moment gebührt der Trump-Administration Anerkennung dafür, daß sie dabei geholfen hat, dies durchzusetzen. Warum bin ich also nicht begeistert? Tatsächlich habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, kaum Nachrichten über den Deal zu lesen und auch nichts von dem Rummel im Fernsehen zu sehen. Das liegt daran, daß ich weiß, in welche Richtung das geht. Ersparen Sie mir den Ärger. Sie werden sich freuen, aber aus dem falschen Grund. Ja, Frieden, wunderbar, großartig, aber noch besser ist für sie, daß Israel an seinem Platz bleibt. Die Annexion ist “vom Tisch”. Das ist der Schwerpunkt. Deshalb das ganze Tanzen. Seit 1948 ist es eine widerwillige Erfahrung, Israel unter den Nationen willkommen zu heißen. Manche Attitüden sterben nie. Wenn die Juden darauf bestehen, in das Land ihrer Vorfahren zurückzukehren und dort zu bleiben, dann sollen sie wenigstens klein sein. Laßt sie sich nicht ausdehnen, setzt das Denken fort, sogar in Land, das ihnen als Juden, als Israelis, rechtmäßig gehört. Also pumpen Israels falsche Freunde und Verleumder Fäuste aus, um das zu feiern, was gerade passiert ist… ein Rückschlag für Israels Souveränitätsbewegung. Das ist ihre Vorstellung von einem guten Tag. Drinks für alle. Ich denke an Europa, wo sich nichts geändert hat, und ich denke an die Demokratische Partei, wo sich alles geändert hat. Die EU hat ein scharfes Auge auf Israel ... immer bereit, den Israelis mit dem Finger zu wedeln. Wagen Sie es nicht, auch nur einen Zentimeter über den Ihnen zugewiesenen Platz hinauszugehen. So geht dieses Denken zurück bis in die 1930er Jahre. Die Europäer scheinen mit dem Programm nicht zurechtzukommen, das darin besteht, daß die Israelis nicht mehr ihre Juden sind.
(2) Und die Medien? Sie sind alle Demokraten… also was erwarten Sie? Trotz meines Plans, mich aus den Nachrichten herauszuhalten, erwischte ich zufällig einige Momente einer Pressekonferenz, wo ein 25- oder 30-jähriges Kind den Präsidenten - ohne ihn Mr. oder Sir zu nennen - aufgeregt bat, zu bestätigen, daß die Annexion wirklich vom Tisch sei. Der arme Kerl, der die Annektierung nicht mehr möglich sei. Der arme Millennial, der vorgab, ein Reporter zu sein, brauchte die Gewißheit, nachts gut schlafen zu können. Früher wurde den Damen beigebracht, wie man die richtige Gabel benutzt; jetzt ist es das richtige Pronomen oder kein Pronomen. Hier war jemand, der nichts über alles weiß, aber genug, um zu befürchten, daß Israel zu groß werden könnte. Kennt sie Herzl? Fragen Sie sie nach Jabotinsky. Eine Generation, die in der Frauen- und Geschlechterforschung aufgewachsen ist… plötzlich zu Experten für Israel und den gesamten Nahen Osten. Warum, schrie ich, geht Sie das etwas an? Doch bei Israel scheint jeder das Recht zu haben, mitreden zu dürfen. Die nächste Frage eines “Reporters”, der für Rashida Tlaib und Ilan Omar einsprang, bezog sich also auf die Zwei-Staaten-Lösung, wie ich sie vermutete, und so schaltete ich mich aus. Ich werde gut darin, mich abzuschalten… außer… Manchmal werden Wunder wahr… Dem Frieden eine Chance geben? Sicher…und warum nicht der Souveränitätsbewegung eine Chance geben?
M.-A. Schneider, Sie sprechen mir total aus der Seele. Auf alle Fälle wird Trump allein dafür eines Tages in den Geschichtsbüchern stehen, der Mann kündigt an und HANDELT DANACH. Merkel wird auch erwähnt aber sicher nicht als Ruhmesblatt, das Gegenteil wird der Fall sein und dazu die Frage WARUM haben die Deutschen (VIELE !) nichts aus ihrer Geschichte gelernt ? A. Ostrovsky “Leider ist man in Deutschland zu naiv, das zu erkennen.” Nein , da widerspreche ich Ihnen, von der Politkaste sind nur die wenigsten naiv, Die wissen GENAU wo Hase läuft !! Ich wünsche Trump eine Wiederwahl, sonst sehe ich wirklich schwarz. Klink H.J. Ich schließe mich Ihnen an, auch mit den Dank für Herrn Noll, der wie immer sehr aufschlußreiche, interessante Artikel schreibt .
Bis dann die Araber, die unterschrieben haben, ermordet werden. Und die Linken hierzulande darüber jubeln :/
Eine bemerkenswerte Ausnahme (in hiesigen Massenmedien de facto nicht resp. marginal vorkommend) bildet das über Jahre gewachsene (überdies längst auch offiziell diplomatisch besiegelte) Verhältnis zwischen Aserbaidschan und Israel, obschon Aserbaidschans Bevölkerung deutlich mehrheitlich muslimisch geprägt ist. Trotzdem leben und arbeiten dort Juden, im Übrigen unbehelligt und rechtlich gleichgestellt. Dabei dürfte ursächlich auch eine historisch unbelastete Historie zwischen beiden Ländern resp. Kulturen begünstigend gewesen sein. Jüdische Präsenz (Gemeinden inkl. Synagogen) gibt es von alters her; heutzutage sitzen jüdische Abgeordnete im Parlament, und jüdische Militärangehörige dienen in der Armee wie jeder andere Wehrpflichtige auch. Die Führer des Landes haben offenbar schnell vorausschauend kapiert, dass Erdölreichtum allein kein Garant für wachsende wirtschaftliche und soziale Prosperität sein wird (überdies dürfte die in 1991 erworbene staatliche Souveränität gegenüber Moskau mit besonderen Herausforderungen verbunden gewesen sein). In puncto Landwirtschaft, Technologie und Wehrtechnik spielt israelisches Know-how dort mittlerweile in der ersten Liga mit, Tendenz steigend. Handel & Wandel blühen; so kommentieren es hochgestellte Persönlichkeiten beider Nationen aus Wirtschaft und Diplomatie (siehe z.B. Jerusalem Post). Beide Seiten schließen nicht aus, dass diese außergewöhnliche Erfolgsstory auch eine Rolle bei der angestrebten weiteren schrittweisen offiziellen Normalisierung zwischen Israel und (ausgewählten) arabischen Staaten spielen könnte.
Fast alle deutschen Medien haben eher zurückhaltend und erst mal abwartend darauf reagiert, wie ich finde.Anscheinend gönnt man Präsident Trump und auch Premierminister Netanjahu diesen Erfolg nicht.
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