Fabian Nicolay / 29.04.2023 / 06:00 / Foto: Pixabay / 95 / Seite ausdrucken

Klassenkampf rückwärts (Teil 1)

Alte, einst überwundene Klassenzustände werden durch die Klimapolitik wiederhergestellt. Es entsteht eine Klasse von Abgehängten, die von den Vorteilen der grünen Klima-Revolution ausgeschlossen werden: die Verzichtsklasse.

Wir leben in einer Zeit, in der fast alles zum Politikum wird – das Öffentliche wie das Private. Eigentlich ist dies genau der Anspruch von Diktaturen, die jeden Lebensbereich des Menschen maßregeln wollen. Da der postmoderne Ökologismus nicht mehr nur Fragen sozialer, kultureller oder materieller Verhältnisse behandelt – wie „klassisch-moderne“ Ideologieansätze –, sondern sich mit nahezu allen Bereichen des Seins als ganzheitliche, gewissermaßen pseudo-klerikale Idee befasst, folgt die Einflussnahme seiner im Wesen widerspruchsfreien „Theoreme“ einem pathetischen Final-Moralismus, der den philosophischen Raum nicht mehr zwischen „Haben oder Sein“ auslotet, sondern nunmehr zwischen „Sein oder Sterben“. Darin zeigt er den erschreckenden Zynismus von Endzeit-Sekten und faschistoiden Denkfiguren.

Dem neuen Menschen wird nicht mehr nur seine Kultur- oder Gesellschaftszugehörigkeit, seine soziale Klasse, sein wirtschaftlicher Status, seine Arbeit oder biologische Herkunft zugerechnet, sondern auch und vornehmlich seine Anwesenheit und Wirkung in der Ökosphäre, sein „Fußabdruck“, also seine generationsübergreifend wirksame „Hypothek“ aus individueller Verbrauchshistorie. Damit wird die ideologische Klammer eines Anti-Existenzialismus geschlossen und begründet, der individualistische Entfaltungsrechte grundlegend ablehnt und die kollektive Verbrauchssumme der Menschheit zum globalen Maßstab macht. Die Kampfzone dieser grünen Ideologien ist das als rücksichtslos geframte „Privatissimum“ des individuellen Erfolgs-, Leistungs- und Konsumwesens, für das Wachstum und Wohlstand bisher anthropologische Konstanten waren.

Man konzentriert sich also auf die Zuweisung einer moralischen Verantwortung für die Zukunft, die als bezifferbares, soziales Verbrauchs-Konto vom Geburtskettchen bis zum letzten Hemd geführt wird – und damit kommenden Generationen zur Last oder Entlastung gereicht. Die Menschheit muss nach dieser Lesart in ihrer Auswirkung auf die Ökosphäre limitiert werden... wohin dieser Denkansatz führen kann, ahnen wir. Sichtbar quantifiziert diese Ideologie eine Schuld qua Existenz und qualifiziert einen (neofeudalen) Absolutismus gegen das althergebrachte, aufgeklärte Naturrecht.

Alte Bekannte aus dem Brevier des Marxismus

Der sich abzeichnende neofeudale Klima-Absolutismus hat sich allerdings noch nicht verfestigt, seine Machtstrukturen sind (bisher) fragil. Das wissen auch seine Anhänger, die deshalb noch auf eine deutliche Legitimierung aus der demokratischen Mitte hoffen. Aber was wird, wenn dieses erhoffte Votum ausbleibt oder man gar eine aggressiv-negative Antwort erfährt? Werden die Klima-Absolutisten zu Kompromissen bereit sein? Eher nicht, denn sonst wären sie nicht „revolutionär“ und teilweise offen antidemokratisch. Das starke Naturrecht, mithin die Menschenrechte, auf die sich auch die Klima-Absolutisten so gern berufen, lässt sich schon in Teilen gegen sie selbst in Stellung bringen. Denn die angestrebten harschen Maßnahmen zum „Endziel Klimaschutz“ verletzen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, wenn Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt werden oder in Armut geraten.

Wer andere zwingt und ihnen Schaden zufügt – im Namen welcher höheren Veranlassung auch immer –, ist weder unbescholten noch ein Freund der Menschenrechte und Menschlichkeit. Die Ambivalenz aus misanthropischem Moralismus und langfristig angelegter Menschheitsrettung verstößt mit den Härten und Pflichten zum gesellschaftlichen Umbau sichtbar gegen das noch gegenwärtig geltende Recht auf freie Entfaltung und individuelles Glück. Das grüne Wunschdenken kann diesen Widerspruch dialektisch nicht auflösen, er bleibt als Makel jeder grünen Mission, die sich der Utopie verschrieben hat.

Wer „Sein oder Sterben“ postuliert, kommt an einem Bekenntnis zu „Klima oder Demokratie“ nämlich nicht vorbei. Die Persönlichkeiten, die hier besonders vorpreschen – seien es die „Aktivisten“ der Letzten Generation, die Millionärin und deutsche Fridays-for-Future-Sprecherin Luisa Neubauer oder Greta Thunberg mit ihrem neulich erschienenen „Klima-Buch“ – sie stehen für eine antikapitalistische, industriefeindliche Zukunftsidee, die zwischen Zero-Carbon, Nullwachstum, Planwirtschaft und einem rigiden Nachhaltigkeitsmanagement changiert. Letztlich sollen Energiemengen und Lebensstandard von einem Staat zugeteilt werden, der diese Planverwaltung als Herrschaftsinstrument missbrauchen kann und wird. Die hier neu entstehende, zwangsläufige Ungerechtigkeit wird sich als Klassenunterschied niederschlagen. Dieser wird neben dem herben Junktim aus Arbeitsplatz- und Wohlstandsverlust existenzielle Bedrohungen wie Verarmung und Verelendung mit sich bringen. Alte Bekannte aus dem Brevier des Marxismus.

Verzichtsrevolution von oben nach unten

Ich bin allerdings nicht der Ansicht, dass unsere Gesellschaft bereits so weit heruntergekommen ist, den klerikalen Klima-Absolutisten carte blanche zu geben. Es ist die schweigende Mehrheit, die die „Aktivisten“ auf ihrer Seite wähnen, aber das Gegenteil ist der Fall: Die meisten Leute sind genervt, im Schatten von grüner Bevormundung und preistreibender Energiewende den ersten Ausläufern eines Klassenkampfes zu begegnen, den urbane Klima-Hipster symbolpolitisch bejubeln und Robert Habeck mit seiner „Heizungsdressur“ so ungeschickt ins Rampenlicht gerückt hat. Dreistigkeit und Dummheit sind ein paar Schuhe, die falsch herum getragen wurden.

Das grüne Dilemma zeigt, dass der Klimaschutz in Wahrheit eher eine antisozialistische Revolution ist, die sich gern als linke Theorie lesen lassen würde. Denn im Gegensatz zum Marxismus muss für den Klima-Absolutismus zuerst die Industrialisierung und Elektrifizierung (heißt funktionierende energetische Infrastruktur) zurückgebaut werden. Der Abbau der Kohle- und Kernkraftwerke ist nur der Anfang. Der stetige Energiemangel erzeugt neue Abhängigkeiten, die die Energie- und Folgekosten der regenerativen „Ertüchtigung“ (in Deutschland) drastisch erhöhen werden.

Dabei werden alte, einst überwundene Klassenzustände wiederhergestellt. Es entsteht eine Klasse von Abgehängten, die von den Vorteilen der grünen Klima-Revolution ausgeschlossen werden: die Verzichtsklasse. Doch sie ist sich ihrer zugewiesenen Rolle in der Nachhaltigkeits-Revolution anscheinend noch nicht gewahr. Laut einer aktuellen Yougov-Umfrage sind zwei Drittel der Bundesbürger bereit, für den Klimaschutz zu verzichten: auf Wärme, Flugreisen und Ernährung. Aber nur 13 Prozent wollen auf ihr Auto verzichten. Ob den übrigen 87 Prozent das Gefährt gestattet wird?

Es geht schlicht um eine Verzichtsrevolution von oben nach unten, nicht um eine Klima-Revolution von unten nach oben. Nur formal stellt die grüne Verzichtsrevolution die Kulissenhaftigkeit sozialistischer Ansätze nach und tut so, als wäre der Neologismus „Klimagerechtigkeit“ mehr als die Worthülse, nämlich ein gesellschaftlich erreichbarer Zustand „mit Solidarität und so“. Es wird zu Verteilungsdifferenzen ergo Elitenvorteilen kommen, wo CO2-Gerechtigkeit als Ablasshandel betrieben wird (Zertifikathandel, Ausgleichszahlungen). Mobilität, Energie, Hauseigentum, Ernährung: Schon heute zeichnet sich ab, was grüngewaschene „Leistungseliten“ sich gönnen dürfen, wenn sie das Kapital dazu haben. Der Nachhaltigkeitskapitalismus und der digitale Überwachungskapitalismus sind übrigens Freunde aus demselben Haus.

Das alles ist nicht links, sondern eher braun

Aber statt eines „klimagerecht“ versorgten „Nachhaltigkeitsproletariats“, das über Verteilungsmechanismen mitentscheiden darf, droht sich ein neofeudaler Missionsstaat zu etablieren, der progressive Kräfte unterdrückt, um eine Idee von Weltrettung durch Transformation zu Nullwachstum durchzusetzen. Eigentlich handelt es sich formal um eine bieder-bürgerliche Karriere-Revolution von mittelmäßig bis gering Begabten: Es geht zuerst um Erfolgschancen in der Bürokratie, den Machterhalt, den Kampf gegen Kritiker und Abweichler, Verteilungsvorteile.

Die „Veranstaltung“ wird jedoch nach außen mit klimaideologischer Gleichschaltung zu einem Weltrettungsthema aufgeblasen: Hier geht es um den edlen Menschen, der im Kollektiv klimasolidarisch handelt, der die Erde, den Boden, die Umwelt und das Klima bewahrt. Es geht um Glauben, Reinheit und Opferwillen, um ein rückwärtsgewandtes, romantisiertes Paradies-Narrativ, das den neuen Verzichtsmenschen als kollektives Idol heroisiert. Das alles ist nicht links, sondern eher braun. Und da die Ziele der Akteure mittlerweile auseinanderdriften, müssen sich die Grünen bald warm anziehen, denn sie können von ihren radikalisierten, antidemokratischen Weggefährten klimazieltechnisch überholt werden. Dann wird es um Abgrenzung und Distanzierung gehen – und um den Verlust von Legitimation bei den Wählern.

Derweil befindet sich unser Land, vielleicht auch ein Großteil der westlichen Welt, in einem Delirium tremens. Also im akuten Zustand einer Krankheit, die viel Selbstverschuldetes bitter in Rechnung stellt. So betrunken man jahrzehntelang von seiner eigenen Freiheit war, so unbedarft und fahrlässig ist man mit ihr umgegangen; ihrer Geiselnahme wurde tatenlos zugesehen und ihre Schwächung billigend hingenommen, weil man bereits weiße Mäuse sah: die Halluzinationen und Ängste – vor dem Virentod, der Obrigkeit, dem Karriereende, dem Verlust der Reputation, der Klimakatastrophe, den Kipppunkten und der Strafe, als Umstrittener, Rechter, Schwurbler zu gelten und schließlich Ausgestoßener, Paria zu sein. Dieses Delirium tremens ist immer der geistige Zustand, der den deutschen Sonderweg vorbereitet.

Das Proletariat des unbewussten Verbrauchers

Die Politik Angela Merkels hat der Erosion demokratischer Gepflogenheiten und unserer Freiheitsrechte enormen Vorschub geleistet. Man sollte sich daran erinnern: Die damalige Kanzlerin hatte die Dreistigkeit, eine legitime Ministerpräsidentenwahl rückgängig zu machen und wurde dafür später nur „gerügt“. Freiheitsbeschränkungen während des Corona-Lockdowns hat Merkel auch „par ordre du Mufti“ durch alle Instanzen der Gewaltenteilung anordnen können. Die subtil wirksame Angst vor ihrer Idee der Obrigkeit hat die Mitläufergesellschaft deshalb so konditionieren können, weil die Kanzlerin dem schwerwiegenden Vorwurf des Machtmissbrauchs durch gekonntes Leisetreten ausweichen konnte und ihr die Lobhudelei der Medien trotz solcher ungeheuren Schritte immer gewiss war. Deutschland ist seit dieser Kanzlerschaft im Zustand postdemokratischer Selbstverleugnung angekommen. Ihre politischen Zöglinge verwalten heute ihr Erbe emsig und ehren sie mit Lametta.

Noch stehen sie uns zur Verfügung, jene angeschlagenen Freiheiten. Jeder Einzelne kann aufmucken, seine Meinung sagen und Forderungen stellen. Unsere Freiheiten garantieren es uns. Jedoch ziehen dunkle Wolken auf. Es ist heute nicht das Gespenst, das in Europa umgeht, wie damals zu Marxens Zeiten. Es ist das Artefakt einer bürgerlichen Wohlstandsermüdung, die wie ein Geist ihr Unwesen treibt.

Eine abstruse Revolution von oben nach unten soll stattfinden, die – so scheint es – ohne Barrikaden und Waffengeklirre auskommt. Sie erscheint als Siechtum und Halluzination, weil sie den Gegner einfach delegitimieren, ihm Teilhaberechte absprechen darf und höhere Ziele ausgedeutet hat, für die das „gemeine Volk“ zu klein, zu naiv, zu armselig ist. Es ist ein althergebrachter, abschätzig-feudaler Blick, mit dem auf das Volk herabgeschaut wird. Wenn alle grünen Träume wahr werden, gibt es bald wieder ein Proletariat, das in seiner Unmündigkeit und Unwilligkeit zur Verfügungsmasse werden soll. Es ist das Proletariat des unbewussten Verbrauchers, des verbrennenden Mobilitäts-Individualisten, des unfreiwilligen, nicht nachhaltigen Belastungszeugen gegen den bösen Kapitalismus – den vorzuführenden, großen Generalschuldigen. Auf ihn wird eingeteufelt. Er wird sich hoffentlich demokratisch wehren.

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Fabian Nicolay ist Gesellschafter und Herausgeber von Achgut.com.

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Tobias Meier / 29.04.2023

Was die Klimaapologeten verdrängen ist, dass ihr Einfluss sich auf die eh vor sich hinsiechende westliche Welt beschränkt. Andere global player, vor allem in Fernost, lachen über diese Einfaltspinsel und Wichtigtuer. Und wenn es hart auf hart kommt werden sie sich gegen die Erben der grünen Brigaden durchsetzen. Mit dem Klimaendsieg wird es also voraussichtlich nichts werden. Ändert leider alles nichts daran, dass der Westen sich zu Tode gesiegt hat und analog zum römischen Imperium dekadent bis zum Anschlag (ich sage nur 50 Geschlechter) untergehen wird.

Wilfried Cremer / 29.04.2023

hi, Emissionsfreiheit ist ein Aspekt des Nullwachstums, und dessen Material ist Selbsthass oder Ekel. Da wo in der eingestürzten Vorkriegsordnung Gottes Abbild strahlte, blieb (igitt) ein trüber Spiegel übrig, denn es gibt kein Nichts.

Dirk Jungnickel / 29.04.2023

Großartig hat F. Nicolay, das Dilemma wieder auf den Punkt bzw. auf die Punkte gebracht, ” Klerikale Klima-Absolutisten”, eine Formulierung, die man sich merken muß. Eine kleine Ergänzung: Nach meiner Ansicht leben wir in Deutschen Landen seit einigen Jahren in einer Panikblase, angezettelt von sogen. Wissenschaftlern (geil nach Popularität)  und aufgeblasen von Medien jeglicher Couleur. Diese Panikblase hat eine Art Eigenleben erreicht. Es wird alles verhindert und untersagt, was sie beschädigt oder ad absurdum führt, wodurch Normalität absurderweise zur Abnormalität mutiert. Selbstverständlich sind die Verbrechen der Russen nicht tolerabel, und die Wetterkapriolen müssen dem sogen. Klimawandel angelastet werden, auch wenn es mal verkehrt herum läuft… TROTZ ALLEDEM MUẞ ZUNÄCHST DIE PANIKBLASE ZUM PLATZEN GEBRACHT WERDEN !

Martin Bauersberger / 29.04.2023

Das alles geschieht unter dem Applaus von “Haltung” zeigenden Qualitätsjournalisten, die mit ihren geschwurbelten Geseiere erst den Nährboden für den sich verbreitenden Glauben an die Richtigkeit des Schwachsinns bereiten. Wo sind die kritischen Stimmen, die auch nur ansatzweise mal nach der Sinnhaftigkeit, aka Effizienz und Effektivität, des Ganzen fragen: Hat es einen globalen Effekt auf den Anstieg - !! -  des CO2-Ausstoßes, wenn wir in D allesamt die Luft anhalten, uns nicht mehr bewegen, nicht mehr heizen, nichts produzieren, schlicht, wenn wir unseren “CO2-Abdruck” auf Null reduzieren? Nein! Efektivität = Null. Gibt es einen besseren/günstigeren Weg nichts zu erreichen, als die teutonische Wärmewende auszurufen, gefolgt verm. durch eine Ernährungswende? Ja! Die Klimadiskussion und die selbstgesetzten “ambitionierten” Ziele hat man nicht ausgerufen, um sie umzusetzen. Sie dient einzig der moralischen Erpressung. Man hat sie aufgerufen, um permanent darauf zu verweisen, dass man sie verfehlen würde, wenn man nicht sofort im Namen des Guten jedwede radikale Maßnahmen ergreife. Richtig ist: Unsere einstigen Ziele passierten auf einer Bevölkerungszahl von knapp 80 Mio.. Nun sind es dank der fortgesetzen open border Politik 84 Mio.. Hat man die Ziele um jene 5% zusätzliche Verbraucher angehoben? Ich befürchte - nein. Man hat sie, indem man sie im Wissen um das Bevölkerungswachstum auf 40% (bis blablabulp) anhob, als zusätzliche Verschärfung inkludiert, was den mathematisch durchschnittlich Unbegabten ja nicht weiter auffiel. Man weiß ja nur, dass 40% mehr sind als 20% - vermutlich. Was die nächste Frage aufwirft: Warum musste man überhaupt bis 2030 um 40% (?) reduzieren, wo doch der heilige EU-Durchschnitt nur 20% (inkl. unserer 40%!!!) in einer längeren Zeitspanne erreichen will? Wie viel CO2 spart der Rest im Schnitt ein, wenn der größte Emmitent um 40% spart und man in Summe auf 20% kommt? Mehr o weniger als 20%? Mathe kann so hilfreich sein.

Bernhard Frank / 29.04.2023

Sehr geehrter Herr Nicolay! Danke für diese klaren d i r e k t e n Worte. Es ist höchste Zeit TACHELES zu reden. Marxismus ist ein ideologisches Virus und die Wahre Pandemie, die schon 100te Mio Menschenleben gekostet hat. Wir haben es mit materialistischen Taliban zu tun, die von den Grünen Khmer im Grunde verspätet den Morgenthauplan realisieren. Wir wissen heute dass H. Morgenthau einer jener fabianischen Politiker war mit den sich der US Präsident sich umgab. Im Grund einer jener Salonkommunisten die wir heute im ganzen Westen vorfinden. Das von Ihnen beschriebene Geschehen nennen wir Christen, die nicht der Infiltration des Vatikans folgen, den Beginn der Endzeit. Ich persönlich glaube nicht mehr den “Statistiken” die uns sagen wollen dass die Mehrheit dies möchte. Ich kenne niemanden der dies möchte - außer der kleinen Schicht jener politischen Taliban.

Peter Ackermann / 29.04.2023

„Das alles ist nicht links, sondern eher braun“ Klassischer Kategorienfehler.

S. Kamsmeier / 29.04.2023

Ein wirklich toller Aufsatz, der beinahe erinnerungswürdiger wäre, als gut 99% von dem, was sonst so bzgl. des Themas abgesondert wird. Aber dann kommt das: “Das alles ist nicht links, sondern eher braun.” Es tut mir seh leid, aber links IST braun. Und rot. Und grün. Und alle diese Farben sind eins: Sozialistisch. Und die Wege des Sozialismus führen IMMER in die Gaskammern von Auschwitz. Daß das nicht mehr exakt genau so getan wird -und schon lange (selbstverständlich auch international) nicht mehr getan wird- liegt ganz schlicht und einfach daran, daß es für exakt den aufgezeichneten Weg schon mal so richtig hart auf den Sack gegeben hat. Und der Sozialist ist eine Heulsuse und ein Feigling (und bis ins Mark verlogen). Daher war man gezwungen, mildere Alternativen zu entwickeln, zu bemühen. Die Kernidee bleibt aber immer dieselbe. Fraglich ist nur, in welche Lügen und Maßnahmen man es verpacken muß, damit es nicht auf breiter Front abgerafft wird.

Angelika Meier / 29.04.2023

“Anspruch von Diktaturen”: Wir wollen doch genau sein. Es gibt Diktaturen. Dort herrscht eine einzige Person absolut. (In Wirklichkeit möglicherweise abhängig von anderen Personen.) Das zentrale Ziel ist der Machterhalt. Alles andere ist unter Umständen verhandelbar. Dann gibt es totalitäre System. DORT ist es so, dass der Staat/das System alles kontrollieren will, die Menschen zum Guten umerziehen will, jeden Lebensbereich erfassen will, ... Das gilt aber nicht für jede Diktatur. Bitte nicht immer die Begriffe durcheinander werfen. Danke.

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