Bravo Vera, es ist der bisher beste Artikel zu demThema, den ich gelesen habe: Nicht Kevin ist das Problem, sondern diejenigen, welche ihn erzogen haben. Von Jahr zu Jahr mehr werden sozialistische Ideen wieder hoffähig. Erst waren es nur sich als „linksliberal“ bezeichnende halbgebildete Knallköpfe in Schulen, an Unis und in den Feuilleton- Abteilungen von FAZ und Spiegel, die mit der RAF, Che, Mao und den Chavez dieser Welt sympathisierten. Jetzt ist der „Antikapitalistismus“ , sprich: die Verteufelung der Marktwirtschaft, im sog. Mainstream angekommen. Und wenige sind es, die ihm Einhalt gebieten. Was nicht zuletzt daran liegt, daß parteiübergreifend in rasendem Tempo die Wirtschaftskompetenz der politischen Akteure schwindet. Die der grünbeseelten Journalisten sowieso. Man muß wahrlich nicht Juso sein, um Wirtschaft mit Ideologie zu verwechseln. Man werfe einen Blick auf unsere Kanzlerin: Die sabbelt nicht, wie klein Kevin, in Talkshows von Enteignungen; sie hat schon lange damit begonnen. Mir fallen im Moment jedenfalls keine größeren Programme zur Vernichtung von Volksvermögen als „Energiewende“, „Griechenlandrettung“ und die Hatz auf die deutsche Autoindustrie ein. Sorry, wollte mich kurz fassen, aber fällt schwer bei diesem Thema.
In weiten Teilen Ihrer Ausführungen kann ich Ihnen zustimmen, Frau Lengsfeld. Aber wie Sie auf das schmale Brett kommen, der Ostdeutsche hätte allein die gerechte Strafe für den Weltkrieg gebüsst, das weiss ich nicht. Im Westen fingen die Menschen auch mit Nichts an. In vielen Fällen mit weniger als nichts. Und nach der Wiedervereinigung sind in den neuen Bundesländern hervorragende Bedingungen zum Aufbau neuer Unternehmen geschaffen worden, jedenfalls weitaus bessere als der Westdeutsche sie nach dem Weltkrieg hatte. Das mal nur so nebenbei.
Klasse Artikel und ein erster öffentlicher Ansatz zur Aufarbeitung schäbiger linker SED-Vergangenheit. Wie Sie kenntnisreich beschreiben, ist Kühnert lediglich ein propagandistischer Versuchsballon linker Umverteilungsphantasien, das Bemühen eines ersten zarten medialen Implantierens kommunistischen Gedankenguts, in das Hirn des deutschen Michels. Vom ‘besseren Deutschland’ verwandelte sich der Osten mit merkelianischer Alternativlosigkeit schnell in ‘Dunkeldeutschland’, ein schönes Indiz für linken Faschismus. Bartsch, ein absoluter Insider des mafiös erbeuteten SED- Vermögens, simuliert, dank linken Machtmißbrauchs, den seriösen Politiker und gehört, nach menschlichem Gerechtigkeitsempfinden und nach leider unterbliebener konsequenter Strafverfolgung, schon lange in den Knast. ( zusammen mit Gregor Gysi, dessen Schuld, die er im Laufe seines beruflichen Werdegangs auf sich lud und nur mühsam mit linker fanatischer Ideologie verdeckt, ich nicht in Milliprozenten tragen möchte) Seit dem Mauerfall arbeitet die Linke, d.h. SED, Grüne, SPD und eine gegängelte, sich transformierende CDU mit SED-Merkeline an der Spitze daran, linke Verbrechen zu relativieren und alle Aufklärer, Kritiker und Selbstdenker zu desavouieren. Es wird keine Aufklärung geben, nur eine Verdrehung der Wirklichkeit. Mein Lieblingssatz: ’ Sozialisten sind eben Sozialisten, egal ob national oder international.’ Weise.
Zu Zeiten von ” Willy wählen ” war die SPD auch auf dem ” Enteignungstrip “...……...also nichts neues. In 50 % aller Wähler schlummert dieser Enteignungsgedanke. Das Potential ist groß. Gehen wir es an…………..Schöne neue Merkelwelt.
Zur Legendenbildung über die DDR und ihr Ende hat auch unser westlinker Großschriftsteller Günter Grass, das “Gewissen der Nation”, einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet. Kaum war de Wende vollzogen, verfasste er eine Reihe von politischen Essays und den Roman “Ein weites Feld”, deren einziger Inhalt und Zweck es war, die politischen Akteure der Wendezeit zu denunzieren und die DDR - von der er, wie die allermeisten Westlinken, keine Ahnung hatte - zu verklären. Der schauderhafte, unlesbare (wenngleich hunderttausendfach verkaufte) Roman ist längst zu Recht vergessen, aber die Begriffe und Behauptungen, die Grass darin geprägt und aufgestellt hat, spuken noch heute in links- wie rechtsextremen Verschwörungstheorien: Die DDR als “kommode Diktatur”, die Wähler als “Stimmvieh”, das in der Wendezeit mit “wahltaktischen Manövern” an die Wahlurnen gelockt worden sei, und die Wiedervereinigung sei sogar im ureigenen Interesse der Stasi gewesen. Die kritische Aufarbeitung der DDR stand von anfang an unter keinem guten Stern.
Naja, ich glaube nicht, das Kevin K. und andere Genossen dazu in der Lage wären, dem “fruchtbaren Boden” zu erklären, welcher Philosophie sie tatsächlich anhängen. Vermutlich wissen die das selbst nicht so genau. Ich habe mit Begeisterung die Ausführungen des kürzlich verstorbenen U.Schacht zu den totalitären Ideologien der Moderne verfolgt und auch Ernst Nolte zu diesem Thema gelesen. Man kann als echter freiheitlich Liberaler oder Libertärer dem menschenverachtenden Kommunismus nichts abgwinnen. Der Kommunismus steht dem Geist der Freiheit ebenso feindlich gegenüber, wie es der Nationalsozialismus tat. Alle totalitären Ideologien der Moderne (auch wenn dem Nationalsozialismus in besonderer Weise Grauen und Schrecken zugeschrieben werden müssen) pfeifen auf die Menschenwürde und die Freiheitsrechte des Individuums und haben Millionen von Toten zu vertreten. Der Kommunismus gehört dorthin, wo auch der Nationalsozialismus beerdigt wurde, nämlich auf dem Müllhaufen der Geschichte. Die Behauptung, der alles regelnde und besitzende Staat sei besser für den Menschen, als die Freiheit und die freie Marktwirtschaft, entspringt einer totalitären Vorstellung, die die Menschen ihrer Freiheit berauben will. Eigentum und Besitz bedeuten Freiheit. Freie Marktwirtschaft bedeutet Freiheit. Das Recht darauf, eine eigene Firma zu haben und frei von staatlicher Bevormundung zu sein, bedeutet Freitheit. Das hat der Kommunismus nie verstanden. Wer den Menschen das Recht auf Privateigenum, ihr Streben nach Wohlstand und Eigenständigkeit abspricht, nimmt ihnen die Freiheit und macht sie zu Sklaven!
In einem Land, wo z.B. Facharbeiter (Handwerk) nur zwischen ca. 1.600 bis 2.500 €/Netto im Monat verdienen, muss man eher die Frage stellen, ob wir nicht zuviel Sozialismus haben, weil der Staat den Menschen schon in diesen Einkommensregionen über Gebühr viel abnimmt. 400 bis 500 €/Netto mehr im Monat wären für einen Facharbeiter mehr als angemessen. Dann hätten viele auch kein Problem mehr mit unbezahlbaren Mieten. Ähnliches gilt für die Rente. Wir sprechen über Enteignungen, Kevins Kollektivierungsphantasien, vollführen eine haarsträubende Energiewende, wo Strom lächerlich umständlich und teuer produziert wird, anstatt uns mal wie ein zivilisiertes Industrieland zu benehmen, wo auf Effizienz, Leistung und Fortschritt gesetzt wird. Denn nur so kann man Probleme in allen Bereichen lösen. Wir laufen lieber Chaoten wie Kühnert, Habeck & Co. hinterher, die den Standort Deutschland mit ihren Ideen in Schutt und Asche legen werden. Normalerweise hätte es nach Kevins Äußerungen in den Medien einen Sturm der Entrüstung geben müssen. Den gab es zwar teilweise, aber die üblichen Verdächtigen wie Spiegel, Tagesspiegel, Taz, Zeit usw., machen Kühnerts Spielchen gerne mit, weil man selbst nach dem 100. gescheiterten Sozialismusversuch auch noch den 101. wagen möchte. Könnte ja mal klappen…., irgendwie.
“...Der entscheidende Fehler, die SED nicht zu verbieten”. Nein! Es muß heißen:” Als verbrecherische Organisation einzustufen”.
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