tja,völlig richtig,die SED-Nachfolger verbieten zu wollen,das ist nur ein konsequenter Schritt hin zu mehr echter Demokratie. was machen wir dann mit der vormaligen Zentrums-fraktion? was mit den Edelgenossen,die auch in der DDR gut gelebt haben oder mit den ewigen Wendehälsen der FDP? meines Erachtens kann man all diese Parteien ohne Verlust entsorgen,da Sie nur Brutkästen für mafiöse Strukturen des Steuergeldentzugs der Bürger bedeuten. das Höcke allerdings die Treuhand aufarbeiten will,ist wiederum völlig richtig und wichtig,denn jeder,der damals in “genehmen” Parteien sogar mit “Buschgeld” gen Osten ging,hat daran trefflich verdient,da trifft die Authorin nicht den richtigen Punkt
Es muss gerade für diejenigen ein Horror sein, die beim Zugrabetragen des DDR-Sozialismus in vorderster Front des Leichenzuges liefen, dessen zombiehafte Auferstehung in Kevin Kühnert und Kollaborateure zu erleben. Seit langem bin ich schon dafür, eine Art Monopolyspiel für DDR-Nostalgiker zu entwickeln, mit Feldern wie “Du gewinnst eine Trabianmeldung” oder “Du kommst ins Stasigefängnis, weil du gegen den Frieden bist”. Noch besser wäre ein Trainingslager, wo sich die alten und neuen Sozialismusfans um den letzten Kohlkopf von den 20 prügeln können, die gerade in den HO-Laden geliefert wurden. Mobiltelefon natürlich ausgeschlossen und Stacheldraht mit Selbstschussanlagen drum herum selbstverständlich.
Das ist nicht das einzig Erschreckende, sehr geehrte Frau Lengsfeld. Mindestens ebenso schlimm und nicht tolerierbar ist, dass ein Typ ohne jeglichen beruflichen Abschluß den Menschen erklären will, was richtig ist. Die CDU ist da nicht besser - der neue Generalsekretär Zimiak ist auch so ein “Asozialer” ohne jeglichen Abschluß. Von den zahlreichen Ahnungslosen ohne Bildungsabschluß bei den Grünen ganz zu schweigen. Warum lassen sich das einfache oder auch hochgebildete Menschen, die einen Schul-, Berufs- oder Studienabschluß (in brauchbaren und gemeinnützigen Fachrichtungen) gefallen? Solche Dödel haben in der Poloitik nichts zu suchen oder diese macht sich damit noch unglaubhafter als sie ohnehin schon ist. Warum hört solchen ungebildeten, arbeitsscheuen Subjekten überhaupt jemand zu bzw. gibt denen eine mediale Bühne?
Ich bin sehr skeptisch, ob man das so als Serie von Nachwende-Unfällen erklären kann. Das waren doch vermutlich alles demokratische Mehrheitsentscheidungen? Bei dem Phänomen Kühnert geht es doch bei aller freizügig offenbarten Uninformiertheit um Grundsätzliches, von dem man annehmen darf, dass es auch in der vollen Breite der Gesellschaft Interesse findet, in privaten Kreisen diskutiert wird und Fragen nach der demokratischen Mehrheitsmeinung erzeugt. Man kann da nicht von vorne herein annehmen, dass da jemand beim leichtsinnigen Drauflosrasen aus der Linkskurve geflogen ist oder einfach in die falsche Partei eingetreten war. Kühnert tut etwas, was ihm als freier Bürger dieses Landes zusteht. Nicht mehr und nicht weniger. Dass wir Ossis unter Enteignung nicht ganz dasselbe verstehen wie die Experten, die es jetzt im Fernsehen anhand des Grundgesetztes erklären, das muss ihn nicht unbedingt stören. Er kann und darf seine persönlichen Vorstellungen von Enteignung oder Kollektivierung haben und er darf testen, ob das Erstaunen, Interesse oder Entsetzen bei den Lesern oder Zuhörern erzeugt. All das ist sein gutes Recht. Solange es nicht zur Direktive einer herrschenden Partei wird. Ich persönlich glaube nicht, dass eine Hauptversammlung großen Einfluss auf die Geschicke und Erfolge einer Unternehmung hat, besonders nicht bei den großen DAX-Werten. Andererseits glaube ich auch nicht, dass sich bei BMW etwas spürbar verschlechtern würde, wenn beispielsweise Vattenfall mit 51% dort Mehrheitsaktionär wäre. Das würden hier vermutlich die wenigsten Leute überhaupt bemerken. Es wird hier über Gespenster und heiße Luft diskutiert, diese ganzen Verzerrungen und auch Entgleisungen mit Fingerzeig nach Venezuela usw. Genauso gut könnte man das Stichwort “Neue Heimat” steigen lassen. Die wutentbrannte Schelte ist jedenfalls das letzte, was uns hier an der Stelle weiter bringt.
Das Problem ist doch: “Kapitalismus” muss mit einem sauber funktionierenden Rechtsstaat verbunden sein. D.h. es müssen Verlässlichkeit und Vertragstreue gewährleistet sein. Wenn nicht - dann gilt die Diktatur des Geldes. Und das ist im Westen die ganz große Schwäche. In Deutschland wurde die Mittelschicht über Jahre systematisch verhöhnt: Stiegen die Preise im Laden oder an der Zapfsäule, hieß es unisono: “Angebot und Nachfrage”. Soweit - so gut. Gab es jedoch einen Mangel an Fachkräften - zumindest wurde das von der Wirtschaft so propagiert - stiegen NICHT die Einkommen. Sondern bemühten sich Regierung und EU, neue, möglichst billige Arbeitskräfte aus dem Ausland heranzukarren. Somit haben Regierung und Wirtschaft - dazu noch die Gewerkschaften unter Schröder - das ureigene - und richtige - Prinzip von Angebot und Nachfrage grundlegend und systematisch diskreditiert. Ich darf auch an die vielen Ausgliederungen zum Zweck des Branchenwechsels erinnern, wenn in der angestrebten neuen Branche ein niedrigeres Tarifniveau herrschte (z.B. Kantinenbetrieb bei Autobauer ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen in Gastronomiebranche geschoben). Das ist nur ein Beispiel für die vielen Dreckigkeiten. Steigen jetzt die Mieten, weil Migranten in Millionengröße auch Wohnungen brauchen und es infolgedessen einen Wettbewerb zwischen Sozialämtern und wohnungssuchenden Bürgern auf dem Mietwohnungsmarkt - glaubt keiner der etwas Ärmerem im Geiste noch an den Zusammenhang von Angebot und Nachfrage - sondern folgt den Rattenfängern des Sozialismus. Der Zusammenhang von Ursache und Wirkung scheint mir aber auch bei Menschen mit höherem Bildungsgrad nicht verstanden zu sein - sonst wüssten die Verantwortlichen, warum die Sozialismuskarte so zieht. Vor allem im Westen, wo z.B. kaum jemand mit dem Begriff “Bückware” etwas anfangen kann…
Ich bin gerade auf die Romanreihe “Lebenswege” von Rainer Schneider gestoßen. Die sollten zur Pflichlektüre an den Schulen werden. Einfach, um sich an das Leben im realen Sozialismus zu erinnern, und warum es nach 1989 solche Probleme gab. Gibts derzeit leider nur bei Amazon.
Dass die SED nicht verboten wurde, wird sich für die SPD gerade jetzt als Bumerang auswirken, insofern ist es auch schon egal, weil nur eine Verschiebung im linken Lager. Was die verschwunden DDR Milliarden betrifft, ist es kein Geheimnis, wo man da suchen müsste. Bei aller Österreich-Euphorie, die auch hier im Forum herrscht, sind die Spuren bekannt. Namen darf man ja leider nicht nennen.
Vielen Dank, Frau Lengsfeld, für ihre Ausführungen. Sie sprechen mir und sicher vielen unserer Landsleute aus dem Herzen. Es ist unglaublich, mit welcher Unverfrorenheit versucht wird, den sogenannten Sozialismus wieder salonfähig zu machen. Leider ist die Mehrheit der Deutschen noch viel zu satt, um die Gefahren zu erkennen
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