Achgut.tv / 08.12.2019 / 06:25 / 31 / Seite ausdrucken

Kein Boykott in Otterndorf

Im vergangenen Jahr sollte Henryk Broder den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Stadt Otterndorf erhalten. Er soll Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ehren, die sich um Humanismus, Aufklärung, Menschlichkeit und Freiheit verdient gemacht haben. Die Auszeichnung erinnert an den Dichter und Übersetzer Johann Heinrich Voß, der von 1778 bis 1782 in Otterndorf an der Unterelbe lebte.

Nachdem die Otterndorfer SPD, unterstützt von den Grünen, erklärt hatte, Broder sei ein „Hassprediger“ und des Preises nicht würdig, verzichtete er auf die Annahme, versprach aber zugleich, bei passender Gelegenheit in die Stadt zu kommen. Jetzt war die Gelegenheit da: Henryk Broders neues Buch zur Lage der Nation. Die örtliche SPD rief zum Boykott, doch die Otterndorfer folgten den Genossen nicht. Mehr auf Achgut.Pogo    

 

Von Henryk M. Broder ist soeben erschienen Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“. Der Autor befasst sich darin mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann unter https://shop.achgut.com bestellt werden. 

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herbert binder / 09.12.2019

Zwar aus dem Fußball entliehen, paßt aber auch bei und zu Ihnen sehr gut: Broder vor, noch ein Tor. Und Ihr Alter lasse ich Ihnen nicht als Entschuldigung durchgehen, wohlwissend, daß Ihr mehrmaliger Verweis darauf sowieso nichts weiter als pure Koketterie ist. Denn wer, wenn nicht Sie, wüßte doch ganz genau, daß selbiges, nämlich das Alter, keinesfalls als ein Schutzwall gegen Torheit in Anspruch genomnen werden kann. Und die hat kein Geringerer als der Alt-Erfahrene Erasmus sogar geLOBt. Kurz noch eine kleine Anmerkung zu der Sprechtüte: “Und wir haben eine Kanzlerin, die kann nicht mal richtiges Deutsch”, so der von mir hochgeschätzte Alexander Kissler.

Sabine Heinrich / 08.12.2019

Na endlich, Herr Broder! Ich fing schon an, Ihnen gram zu werden, weil Sie uns Daumendrückenden (m/w/d) keinerlei Informationen über Ihre Lesung in Otterndorf zukommen ließen. Wie schön, dass es ein erfolgreicher, amüsanter, zum Nachdenken anregender friedlicher Abend geworden ist. - Es wurde behauptet, dass die SPD nicht vor Ort war. Das wage ich angesichts der nicht wenigen verkniffenen, abweisenden Gesichter zu bezweifeln! Daumen hoch auch für den Bürgermeister von Otterndorf!

Gabriele H. Schulze / 08.12.2019

P.S. die Einstellung am Anfang: H. M. Broder im Profil mit wallender weißer Mähne - köstlich. Man könnte wähnen, gleich bricht ein Symphonieorchester los.

A. Nöhren / 08.12.2019

Sehr schön, der Erfolg von Herrn Broder in Otterndorf. Sieht man sich jedoch die Besucher im Zuschauerraum an, dann denkt man, das Altersheim von Otterndorf hat einen Ausflug zum Vortrag von Herrn Broder gemacht. Der Altersdurchschnitt war hier offensichtlich noch höher, als der bei ARD und ZDF. Ja, die jüngeren Leute gehen lieber zu „friday-for-future“, weil sie für ihre Zukunft das Klima retten müssen, während die Senioren und Seniorinnen in einem Sessel sitzend nichts besseres zu tun haben, als einem Vortrag von Herrn Broder zuzuhören. Vielleicht hat dieses unterschiedliche Verhalten von Alten und Jungen etwas mit der jeweiligen Lebenserwartung (oder Lebenserfahrung?) zu tun? Deutschland 2019.

Chr. Kühn / 08.12.2019

Netter Vogelschiss als Titelfoto! Hintergruendig!

Franz Fischer / 08.12.2019

Herr Holdergrün:  „Wer es schafft, mit Hilfe apokalyptischer Visionen eine globale Massenhysterie zu entfachen, der wird sich auf die Dauer nicht mit dem Kampf gegen das CO2 zufrieden geben.“ - Das denke ich auch, allerdings ist es glücklicherweise noch nicht wirklich eine “globale” Massenhysterie, das Irrenhaus findet hauptsächlich hier in Deutschland statt, wie mir nach einen Telefonat nach Vancouver gestern abend klar wurde. Dort werden wir gelinde gesagt belächelt. Ich schäme mich für soviel Torheit und Heuchelei hierzulande.

Rex Schneider / 08.12.2019

Da stehen Sie ja mit Dr. M. Luther auf “Hassprediger” Augenhöhe. Sozigrössen wie Liebknecht, Bebel, Scheidemann usw. sollten, in dem Zusammenhang, nicht unerwähnt bleiben….

Robert Jankowski / 08.12.2019

Eine fette Watsche mehr für eine SPD die mittlerweile keinerlei Orientierung mehr hat und schon gar nicht mehr geben kann.

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