Hallo, Herr Bereit, Frau Lengsfeld hat nicht geäußert, daß sie sich sicher ist, ihr fehlt jedoch der Glaube und sie hat ihre Zweifel. Das darf sie, sie macht sich damit auch nicht strafbar. Noch darf man zweifeln. Außerdem hat sich im Nachhinein rausgestellt, daß Herr Sch. zwei Punkte korrigieren mußte. Jetzt sag ich es mal mit Goethe: Die Antwort hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. (Ob es nur zwei Punkte sind?)
Sehr verehrte Frau Lengsfeld, Sie hatten natürlich wieder einmal den richtigen Riecher und die Beispiele über sogenannte “rechte” Attacken, die sich dann als getürkt herausstellten, könnte ich noch erweitern. Ein Skandal und eine Schande, dass Journalisten, Politiker und andere Wichtigtuer ohne Klärung des tatsächlichen Sachverhalts sofort losballern, aber dann nicht, wenn wirkliche Gewalttaten verübt werden, die man nicht den “Rechten” anlasten kann. Mir scheint es fast, dass man einer perfiden Strategie der zigmal umbenannten SED nach dem Zusammenbruch der DDR folgt, die u. a. damit von ihrer Unfähigkeit und ihren Verbrechen ablenken will. Dabei hat diese Partei durch die Stasi bereits im Jahre 1959 in NRW “rechtsextreme” Verbrechen durchgeführt, um die Bundesrepublik zu international zu schaden. Die beiden Dichter Heym und Hermlin haben dann im “ND” ihrer offenkundig gut bezahlten Empörung Ausdruck verliehen. Der Tagesspiegel ist spätestens seit 1989 vollkommen abgeglitten, als ehemalige “TAZ” Leute das Heft in die Hand nahmen und die Zeitung auf diesem verheerenden Kurs brachten. Bereits damals machten sich die Bürger darauf aufmerksam, dass man oft bei gewissen Leserbriefen besser informiert wurde, als im redaktionellen Teil, was natürlich auch daran lag, dass es für etliche Leserbriefschreiber der einzige Weg war, sich Gehör zu verschaffen, wie z.B . Hermann Kreutzer (SPD) als Vorsitzenden des Kurt-Schumacher-Kreises, der wegen seiner Anti-SED-Haltung bei seiner Partei in Ungnade gefallen war. Mit freundlichen Grüßen
Dieses Land ist so was von krank. Ich denke, inzwischen müsste, zumindest nach deutschem Asylrecht, ein politischer Asylantrag in einem anderen Land funktionieren. Wer sich kritisch äußert, kann schnell vor den Scherben seines Lebens stehen. Das wissen die Menschen, weswegen sich viele nicht mehr äußern. Solche Trittbrettfahrer sind dann quasi das gratis Sahnehäubchen, welches wir oben drauf bekommen.
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, es gibt noch ein weiteres Indiz dafür, dass der Vorfall nicht wie angegeben stattfand: Wenn man sich den berichteten angeblichen Tatablauf vor Augen hält, ist es doch verwunderlich, dass Herr S. beleidigt wurde und dann einen Stoß (Schlag? Rempler?...?) in den Rücken bekommen haben will, ohne den Täter auch nur gesehen zu haben. Normalerweise dreht man sich um, wenn man von hinten angesprochen wird, im öffentlichen Straßenraum sogar sehr schnell. Da zu vermuten ist, dass Herr S. nach einer Beleidigung normal reagiert und sich umgedreht hat, stellt sich doch die Frage, wieso er dann in den Rücken gestoßen werden konnte, denn der Täter müsste dann im Augenblick des Umdrehens von Herrn S. um ihn herumgesprungen sein, um ihn von hinten zu stoßen. Logischer wäre, dass Herr S. beleidigt wird, sich umdreht und dann gestoßen wird. Dann müsste er den Täter gesehen haben und beschreiben können. Hat er aber nicht. Es bleibt recht unklar. Hochachtungsvoll, J. Müller.
Woran erkannte Schürmann denn, dass der angebliche Angreifer “rechtsradikal” war? Weil er ein entsprechendes Schild umgehangen hatte? Wer er ihn als “linksradikal” bezeichnet hat? Oder weil er gegen Schümann tätlich wurde? Für beides braucht man keineswegs rechtsradikal zu sein, da überschätzt Schümann die Beliebtheit linksradikaler Presseerzeugnisse auch schon bei Bürgerlich-Konservativen.
Liebe Frau Lengsfeld, Sie verstehen es wieder einmal in einem kurzen und prägnanten Beitrag all dies unterzubringen, was unbedingt zum Thema gehört, also auch “Vorfälle” zu erwähnen, die ansonsten dem Vergessen anheim zu fallen drohen. Die Intentionen des Herrn Schümann dürften nicht nur in die Richtung gehen, eine vielleicht drohende Entlassung zu verhindern (wenn er überhaupt den Status des Festangestellten jemals erreicht hat), sondern seiner eigenen Person eine Bedeutung zumessen zu lassen, die er ansonsten wohl nicht erreicht hat. So scheint es mir jedenfalls. Beste Grüße Bettina Kujath
Wenn sie sich so sicher sind, dann sollten sie gegen das vermeintliche Opfer Anzeige wegen vorsätzlich falscher Verdächtigung und Vortäuschung einer Straftat erstatten. Bedenken sie aber, dass sie das auch mit Beweismitteln unterlegen müssen, weil sie sonst selbst Gefahr laufen, sich der Verleumdung oder der falsvhen Verdächtigung schuldig zu machen. Im Zweifelsfall sollten sie einfach den Mund halten. Letzeres ist die preiswertere Variante.
Und ich dachte ernsthaft, ich sei der Einzige, dem diese Geschichte ganz gewaltig stinkt. Offenbar nicht. Aber es wird so laufen, wie es in Berlin immer läuft: Die Polizei wird Manpower vergeuden, einem Phantom hinterherzujagen, statt sich die Säufernase mal etwas genauer anzuschauen. Am Ende zahlen wir alle bis auf das vermeintliche Opfer drauf. Und dass die Berliner Staatsanwaltschaft den Mumm hat, gegen diesen Herrn eine Akte wegen Verdacht des Vortäuschens einer Straftat inklusive Aufbürdung der gesamten Kosten des Fake - Ermittlungsverfahrens zu knicken, wäre in einem Rechtsstaat logische Konsequenz, nur eben nicht in Berlin und dem Staat einer Frau Merkel und eines Herrn Volljuristen Maass.
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