Wir sollten einfach Frau Merkels Trick durchschauen. Jens Spahn wurde bei der Kabinettsbildung von Medien und jüngeren CDU-Funktionären als Beispiel für die notwendige Verjüngung des CDU-Regierungspersonals mit Zukunftspotential geradezu gefordert (der M erz wil ja nun definitiv immer noch nicht wieder). Sie gibt ihm also Gelegenheit, das vorzuführen, was sie möglicherweise in ihm immer vermutet hat: eine dynamisch vorgetragene Inkompetenz.
Die gKV ist Unsinn und gehoert abgeschafft. Von mir aus eine Lösung wie in GB oder nur privat wie in Singapur. Aber diese Mischung aus selbstständigen Ärzten und Planwirtschaft kennt nur Verlierer.
Sie haben die obligatorischen Fortbildungen vergessen. Am Abend oder am Wochenende. Weil sonst keine Zeit dafür ist. Liebe kollegialen Grüsse!
Lieber Herr Dr. Brauer, nach Lektüre Ihres, übrigens etwas arrogant anmutenden Kommentars (der bislang der längste zu diesem Beitrag war!), hoffe ich, daß es Ihnen kurzzeitig etwas besser geht. Uneigennütziger Tipp von meiner Seite für Ihre eigene Seelengesundheit: kündigen Sie Ihre furchtbare Stelle und gründen Sie eine eigene Praxis. Die Patienten könnten dann einen deutlichen Kompetenzzuwachs in der ambulanten Versorgung erleben und Sie das paradiesische Dasein als Niedergelassener! Mit freundlichen Grüßen Dr. Taraben
Lieber Herr Kollege, bei allem Verständnis: dies alles haben sich die Ärzte zu allererst selbst eingebrokt, um sich dann im typischen Tonfall mit Schaum vorm Mund zu beschweren. Um diesen Protest glaubwürdig zu machen sollten wir erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Einige Stichwörter dazu: bezahlte Fortbildungen und korrupte Leitlinien, um sich vor den Pharmakarren spannen zu lassen, Gewährenlassen unserer Funktionärselite und geschäftstüchtiges Mitmachen beim Umbau eines solidarischen in ein Profitgetriebenes Gesundheitssystems, Ausnutzen jeder noch so kleiner Lücke für den eigenen Vorteil…. Kennen Sie den Witz unter Pharmavertretern: Wie bricht man die Nase eines Arztes? Indem man einen Zehneuroschein unter einen Glastisch legt. ... Ja das ist böse, aber denken Sie mal an die Prämien für die Disease Management Programme, wo es nur darum geht, unnötige Diagnosen zu sammeln mit der Folge von Übertherapien…. endlose Beispiel könnten folgen. Deshalb wäre etwas mehr Reflexion sinnvoll, bevor man derart beleidigt vom Leder zieht. Mit kollegialen Grüßen Gunter Frank
Sehr geehrter Herr Kollege, wie erklären Sie die langen Wartezeiten in den Facharztpraxen, zB Kardiologe 1 Jahr, Augenarzt 1/2 Jahr bei Ablehnung von Notfällen ?
Es ist ja nicht nur eine Geldfrage. Als Patient hatte ich vor kurzem das Vergnügen, im Krankenhaus von 2 Ärztinnen aus dem südosteuropäischen Raum verarztet zu werden. Auf Grund von Sprachschwierigkeiten und offensichtlich entschieden zu geringen Kenntnissen bei der Medikamentierung musste immer eine Krankenschwester mitgehen. Die Auskunft, welche Medikamente ich warum erhalte, wurde verweigert. Diagnose Fehlanzeige ! Lohndrückerei und Kenntnislosigkeit bei Ärzten sind der neue Standard. Die Guten gehen, die Dilletanten kommen ! Leute, richtet euch auf ein vorzeitiges Ableben ein, es geht nicht anders, schließlich habt Ihr es so gewählt und jetzt bekommt Ihr, was Ihr gewählt habt. Dummheit ist die höfliche Form, Blödheit trifft es besser.
Nachtrag zu meinem ersten Kommentar und die abschließende Pointe des Irrsinns: Ich habe völlig vergessen zu erwähnen, warum man diese Regelleistungsvolumina vor ein paar Jahren überhaupt einführte. Die Begründung lautete (Vorsicht, hinsetzen, damit man beim Lachen nicht hinfällt und sich womöglich verletzt! Wie wir wissen, gibt es ja zu wenig Termine beim Arzt!): “Damit möchte man eine “Mengenbegrenzung” bei den ärztlichen Leistungen/Patientenzahlen pro Arzt erreichen!” Und nun kommt der Minister und will die Zeiten erweitern, damit mehr behandelt wird! Und das alles zum selben Preis! Vor dieser Idee hätte selbst die staatliche Plankommission der DDR eine tiefe Verbeugung hingelegt!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.