Hab’ ich woanders schon mal geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne: “unser” Land wird in wahrscheinlich nicht allzulanger Zeit eine Mischung aus Venezuela und dem Libanon sein.
Nicht das Virus hat die Schuld am wirtschaftlichen Niedergang. Es war nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Im letzten Jahr haben viele Experten die „Zombieunternehmen“ deutlich beschrieben, die durch das billige Geld am Leben gehalten wurden. Börsenkurse und Gewinne der Unternehmen gingen immer weiter auseinander. Es war nur eine Frage der Zeit, wann diese Blase platzt. Einer hat das Szenario genau beschrieben. Er hat sich um 2 Quartale geirrt! Der Crash kam im ersten und nicht im dritten Quartal! Und sofort werden die sozialistischen Folterinstrumente (Verstaatlichung, Vorschriften, Gelddrucken, etc) verstärkt, die vorher schon die Wirtschaft an den Abgrund gefahren haben. Es wird getreu nach dem kommunistischen Motto gearbeitet: Es klappt nicht, also noch mehr von dem selben.
@ Max Schmidt: Leerstand allüberall - das sehe ich genauso wie Sie! Massendemonstrationen? Das wage ich bei der Mentalität der meisten Deutschen stark zu bezweifeln - es sei denn, die Freitagshüpfer schwänzen wieder massenhaft mit Hilfe der reichen Strippenzieher im Hintergrund und linker Lehrer und Eltern im Vordergrund die Schule. - Außerdem gibt es da noch die Leute, die wirklich wissen, worauf es ankommt (anders als ich z.B.) - nämlich gegen rrrächtz und Rrrrassismus zu kämpfen. Und gegen CO2. Und gegen Diesel. Und gegen Atomkraft- und Kohlekraftwerke. Und gegen Trump/Johnson/Orban. Und gegen alles, was für Otto/Ottilie Normalverbraucher*_In vernünftig ist. Demonstrationen derer, die jetzt durch die desaströse Politik ihre Existenz verlieren, die wegen fehlender Schutzausrüstung selbst krank werden - die wird es wohl nicht geben - und die linken merkeltreuen Gewerkschaften werden schön die Füße stillhalten. Sollte mich sehr wundern, wenn ich mit meiner Einschätzung falsch läge.
Herr Letsch, ich will Ihnen mal die Hoffnung nehmen: die nächste Pandemie wird kommen. Und dann wird alles noch viel schrecklicher.
Nein, den jetzigen Zustand kann man wirklich nicht mehr allzu lange aufrecht erhalten. Den Vorschlag, dass Mieten während der Krise nicht gezahlt werden müssen, ist zwar irgendwo verständlich aber realitätsfern. Ein paar Rücklagen, von denen man notfalls ein paar Monate zehren kann sollte jeder Berufstätige haben. Wirklich JEDER! Wer nach Jahren Berufstätigkeit noch immer von der Hand in den Mund lebt, der macht irgendwas falsch. Und sei es auch nur der falsche Job. Aber ich glaube, manche Leute haben da in der Vergangenheit ihr Geld auch lieber für Urlaub oder sonstigen Schnickedöns verprasst und gedacht, es geht ewig so weiter. Alles supi. Oder sie sind selbstständig und in der Phase, in der das Geschäft noch nicht richtig läuft, und man noch einen Berg von Schulden abzuzahlen hat. Für die ist das jetzt natürlich der Gau. Glücklich schätzen kann sich wer ein zweites Standbein hat. Ich bin Geringverdiener. Trotzdem sehe ich zu, dass ich notfalls ein Weilchen über die Runden komme. Sparsamkeit begleitet mich seit vielen Jahren. Ebenso das Nachdenken über drohende Krisen und deren Bewältigung. Selbst in vermeintlich rosigen Zeiten finde ich es beruhigend, einen Plan B (vielleicht sogar noch einen Plan C) zu haben. Böse Überraschungen, auf die man schlecht vorbereitet ist, hasse ich wie die Pest. Ob ich auf das Kommende gut genug vorbereitet bin, wird sich zeigen. Womöglich nicht. Vor ein paar Monaten wollte ich eine größere Anschaffung machen und dafür einen kleinen Kredit aufnehmen. Ich wollte mir endlich mal was schönes gönnen. Da ich aber generell lieber vorsichtig bin und mir auch die Horror-Stories über die Zukunft unserer Wirtschaft geläufig waren (und mir auch glaubwürdig erschienen), habe ich es bleiben lassen. GOTT SEI DANK! Das denke ich immer wieder. Zum Glück habe ich mich nicht verschuldet! All jene, die jetzt mit einem A**** voll Schulden dastehen, tun mir wirklich leid.
Sehr treffender Begriff, ” its Dominoday”, viele begreifen jetzt erst, wie fragil und sensibel unsere Wirtschaft ist. Wenn ein Stein fällt , sind die nächsten zehn Steine schon gefährdet. Bei allem “safety first” , schon bald müssen zumindest für die Wirtschaft Regelungen gelockert werden , sonst wird bald der Kuchen vom Wohlstand ohne Deutschland verteilt.
Es wird die zeit kommen, da werden wir sehen, was uns nun härter getroffen hat. Corona oder der Lockdown. Und jedem, der mir hier sagt: Ich soll doch kein Menschenleben gegen wirtschaftliche Interessen aufwiegen, sage ich nur einen Namen: Thomas Schäfer! Das war unser hessische Finanzminister bis Samstag. Und ich bin mir sicher, er wird nicht der Einzige bleiben. @Dov Nesher-Ihre Worte in Gottes Ohr! Jedoch so wie ich den Menschen kenne, vergisst er schnell.
Ich hätte auch aus Rücksicht auf Andere (insbesondere Risikogruppen) nichts dagegen zu Hause mit Corona 2 bis 3 Wochen durchzuseuchen ohne jemanden anzustecken und nachher wieder sorgenfrei arbeiten zu gehen/zu leben, ohne noch jemanden anstecken zu können. Da zu einem sehr hohen Prozentsatz Leute sterben, die Vorerkrankungen haben bzw. zu entsprechenden Altersgruppen gehören, könnte man langfristig die Abstands-/ Kontaktmassnahmen stark auf diese Gruppen einschränken, bis ein Grossteil den Virus hatte. Ich nehme an, so liesse sich eine Überlastung der Krankenhäuser/Intensiv- und Sterbestationen ebenso einschränken. Gleichzeitig würden ohne völligen Stillstand nicht weltweit Millionen von Unternehmen/Privatpersonen nachhaltig in den Konkurs/langjährige Verschuldung/Arbeitslosigkeit getrieben mit entsprechenden Kettenreaktionen.
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