Ach, liebe Orit, über die israelische Bürokratie hat schon der gute alte Ephraim Kishon gespottet - und damit gerade hier in Deutschland viele Sympathien für das Land geweckt. Bei Corona ist wohl so, dass niemand weiß, was der richtige Weg ist, jeder aber den Eindruck erwecken möchte, er wüsste es ganz genau. Tragen wir es also mit Gelassenheit - und freuen wir uns auf den nächsten Sommer, mit viel Trubel im Ben-Gurion-Flughafen!
das Leben ist im Juden- wie im Christentum gleich heilig, denn in uns wohnt Gott. Die “Vakzine” sind aus einem getöteten Kind produziert worden. Nach dem Kindesmord (und Gottesmord) hat man versucht, dem Kind die Würde zu nehmen, indem man es zur Sache (Zellkultur mit “Namen” aus Nummern und Buchstaben) erklärt hat. Daß gottlose Staaten Kindermord für moralisch wertig halten, kann ich nachvollziehen. Daß Israel und der Vatikan dies tun, nicht. Ich hoffe auf die unendliche Barmherzigkeit Gottes, denn diesen Test haben die Menschen nicht bestanden.
Und warum haben Sie sich überhaupt impfen lassen? Immerhin kein Genozid? Nein? Und alles darunter ist akzeptabel, oder was? Es gibt Reiseberichte amerikanischer Juden aus den 30ern, die schildern Deutschland auch mit dieser Mischung aus Sorge und Beschwichtigung. Wie sagte Erich Kästner: Man hätte es 1928 stoppen müssen, 1933 war es zu spät. Ich fürchte Ihre Sicht auf Israrel ist auch noch sehr deutlich vom Was nicht sein kann, was nicht sein darf Syndrom bestimmt. Ich war leider noch nicht dort, man lässt mich auch gar nicht hin, aber manche nackten Fakten kann ich sehen, zB. Die deutliche Übersterblichkeit seit Impfbeginn. Da hilft der gute Draht zum Botschafter (Anderé haben halt Pech) auch nicht.
Ich finde, diesen Artikel kann man nicht so ohne weiteres stehen lassen. Frau Arfat müsste da schon einige Fragen beantworten. Neben den absurden Covid Massnahmen in Israel und den Vorschriften zur Einreise und Einbürgerung bleibt doch die entscheidende Tatsache, dass Frau Arfat vor allem den ganz normalen Stress einer Alleinerziehenden mit ihrer kleinen Tochter hat. Was die Mutter nicht sagt ist, dass das Kind bewusst ohne Vater aufwachsen wird. Frau Arfat hat sich nämlich für eine künstliche Befruchtung ohne Familiengründung entschieden und auch voller Stolz darüber berichtet. Allerdings nicht hier auf Achgut. Begründung, Männer sind halt schrecklich etc. Dieses Jammern auf höchsten Niveau und die Begeisterung endlich am Nachtleben Tel Avivs teilnehmen zu können ( Wer passte denn währenddessen eigentlich auf die Kleine auf?) ist Hohn gegenüber Müttern, die von schrecklichen Männern tatsächlich verlassen wurden.
Verehrte Orit Arfa, ich habe möglicherweise eine psychologische Erklärung für diese Erscheinungsform von Staatlichkeit: Juden haben eine Erfahrung gemacht mit der Macht durch Staatlichkeit und die Folge daraus, Opfer gewesen zu sein aus einer hohen Graduierung von Organisation. Das Opfer einer Struktur von Macht und Gewalt, das sich als wehrlos empfindet fängt an in der Betrachtung des Täters zu lernen um aus seiner Ohnmacht heraus zu finden: Ich halte es für möglich, daß die Shoa unterbewußt, - vollkommen unterbewußte (!) - eine innere Auseinandersetzung über die Frage von “Staat und Macht” vorantreibt und Israel aus den tieferen seelischen Quellen der Anteile in der kollektiven Seele eine Art “Preußen” kopiert und so vermeint, das Judentum aus der Rolle des schwachen Opfers bugsieren zu können. Zu glauben, daß wenn man deutscher als deutsch handelt auch die Macht über sich und den Umstand der ehemaligen Unterlegenheit erhält ist ein Trugschluß: Mit der Kopie einer Struktur Preußens ist man nicht das mächtige Preußen, sondern nur wieder der Unterlegene, wie man die Macht nur kopiert, - nicht aber begründet. Man verrät nur das eigentliche Ich, mehr passiert nicht, man wird aber nicht mächtiger als die eigene Furcht, die einen zur Kopie treibt ! Denn die Warte aus der man handelt ist doch immer noch die des Opfers. Nur hypothetisch: Israel hätte einen fatalen Impfstoff gespritzt, der in 2 Jahren massenhaft Krebs auslöst, dann hätte die Kopie des preußischen Prinzips auch seine verheerende deutsche Wirkung - by proxy entfaltet. Die Frage der Macht und Staatlichkeit würde wieder in das jähe Gegenteil umschlagen und die eigene Rolle wäre wieder auf sich zurückgeworfen, nur verfestigter. Es sind psychologische Fragen, keine virologischen.
Weshalb in Israel alle Hinweise auf die Fehleranfälligkeit/Impfschäden dieser neuartigen Art von Impfung ignoriert werden, kann ich nicht verstehen. Gerade von einem Land dessen Bürger täglich dem Terror arabischer Terroristen ausgesetzt ist, hätte ich mir mehr Vorsicht, Kalkül erwartet und nicht dieses “Impfen macht frei” (diesen Spruch habe ich tatsächlich in Deutschland in den Medien gehört!!) Hurrageschrei.
Ja, schlimm. Mit Verlaub, das Durcheinander mit den Staatsbürgerschaften kann ich gar nicht verstehen. Möglicherweise ist das das Problem. Israel hat schin vor achtzig Jahren Menschen, die als Halbjuden in Hitlers Reich Repressalien erlebt haben, aber keine jüdische Mutter hatten, nur einen jüdischen Vater, nicht haben wollen. Und deren Kinder, die bei den Nazis immerhin noch Virteljuden hießen, hatten schon gar keine Chance. Wieso muss man ein Kind nach Israel bringen, das die amerikanische Staatsbürgerschaft hat und dort noch nicht mal existenziell bedroht wird. Das ist das bekannte Jammern auf hohem Niveau. Die linksideologie, dass jeder überall einreisen darf, nach eigenem Gusto, wird doch nur den Deutschen Kartoffeln erzählt. Aber das wissen doch alle, dass das Quatsch ist. Die DEUTSCHEN sollen verschwinden, aber doch nicht die Israeli.
“... dass Kinder, die außerhalb Israels geboren wurden und deren Eltern ebenfalls außerhalb Israels geboren wurden, erst eingebürgert werden können, wenn sie in Israel leben. “ Das halte ich für vernünftig. “In meinem Herzen werde ich Israel immer lieben” Als israelische Staatsbürgerin sollten Sie dort leben. (Wie Deutsche in Deutschland, Afghanen in Afghanistan etc) Es kann natürlich Gründe geben, im Ausland zu leben (- Arbeit, Asyl wg. zeitweiser Unterdrückung im Heimatland). Auf Dauer sollte man jedoch Staaatsbürger des Landes sein, in dem man lebt, finde ich. Und sich integrieren.
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