Irfan Peci, Gastautor / 11.06.2019 / 15:00 / Foto: Fabian Nicolay / 14 / Seite ausdrucken

Islamisten ohne “Hate Speech”?

Hate Speech ist ein beliebtes Thema, vor allem in der Politik. Während einige Kategorien des Hate Speech etwas seltsam anmuten wie "Klassismus" (Vorurteile aufgrund der sozialen Herkunft) oder "Lookismus" (Diskriminierung aufgrund des Aussehens), gibt es grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden.

Wenn es in den Medien um Hate Speech geht, liegt der Focus dabei meist auf dem Rechtsextremismus. Doch werden dabei einige Opfer- und Tätergruppen meines Empfindens nach vernachlässigt. Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung steht als zweite Kategorie von Hatespeech: „Antisemitismus und Antimuslimischer Rassismus (Diskriminierung von Juden und Muslimen)“.

Angesichts der Demonstrationen zum jährlichen Al-Quds-Tag und der zahlreichen Übergriffe auf jüdische Mitbürger, denen neuerdings sogar davon abgeraten wird, die Kippa überall zu tragen, wird kein Mensch daran zweifeln, dass Antisemitismus sicherlich ein riesiges Problem darstellt.

Doch warum wird Antisemitismus in einem Atemzug mit „Antimuslimischem Rassismus“ genannt? Millionen von muslimischen kopftuchtragenden Frauen bewegen sich jeden Tag völlig ungestört auf Deutschlands Straßen, ohne Zwischenfälle und Übergriffe. Wenn dann doch einmal jemand eine verhüllte Muslimin beleidigt, dann wird das monatelang von Islamisten im Internet ausgeschlachtet und für die eigene Opferrolle genutzt, selbst wenn die „Täterin“ eine 85-jährige Oma war. Die Gleichsetzung zwischen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus ist daher völlig überzogen und eine Verharmlosung des Antisemitismus.

Wenn wir schon über angefeindete Religionsgruppen reden, dann stellt sich auch die Frage, wieso eigentlich Christen nicht genannt werden? Christliche Flüchtlinge aus dem Nahen Osten berichten von Übergriffen und Anfeindungen in deutschen Asylunterkünften, Islamisten planten Anschläge auf Kirchen in Deutschland, Anis Amri suchte sich als Ziel seines Anschlags ausgerechnet einen christlichen Weihnachtsmarkt in Berlin aus, von der Christenverfolgung in muslimischen Ländern müssen wir hier erst gar nicht reden.

2017 wurde der Fall von acht Islamisten bekannt, die gezielt in Kirchen im Raum Köln eingebrochen sind und Beute gemacht haben, um so den Dschihad zu finanzieren.

Auch sind religiöse Minderheiten wie Alewiten und Yeziden viel mehr Anfeindungen in Deutschland ausgesetzt als die Millionen Muslime.

So viel zu vernachlässigten Opfergruppen. Kommen wir zu den Tätergruppen. Es ist nicht zu leugnen, dass in den meisten Kategorien des Hate Speech, also beispielsweise Antisemitismus, Sexismus, Homophobie, auch Muslime als Täter dominieren und diese Problematik unter Muslimen stärker verbreitet ist als bei anderen Gruppen. Seit einem Jahrzehnt beobachte ich die islamistische Propaganda im Internet intensiv, und oft habe ich mir die Frage gestellt, warum eigentlich die Islamisten nie im Zusammenhang mit dem Phänomen Hate Speech genannt werden?

Der Hass gegenüber allen Anderen, der hier von Islamisten zum Ausdruck kommt, ist kaum mehr zu übertreffen. Von Vergewaltigungsfantasien bis zu Mordaufrufen, Folterandrohungen, propagierten Massenmorden und ethnischen Säuberungen ist alles dabei. Die bevorzugten Feindgruppen dabei sind Juden, Israelis, Christen, Amerikaner und Europäer.

Dies brachte mich auf die Idee, eine Meldestelle für islamistisches "Hate Speech" einzurichten und einfach mal zu zeigen, wer diese Islamisten sind, die so etwas von sich geben. Gleich zu Beginn wurde ich überschüttet mit Screenshots und gemeldeten Vorfällen, so dass man kaum hinterherkommt.

Ein paar Kostproben:

„Nur ein toter Amerikaner, ist ein guter Amerikaner"

„Möge Allah die Juden die für dieses Leid der Muslime verantwortlich sind mit einem qualvollen Tod vernichten und die den Juden schon mal auf Erden eine krasse Strafe geben!"

„Die Rache dauert nichtmehr lange, der IS ist schon dort (Israel) und dann werden diese Kuffar inshAllah alle geschlachtet..."

Darüber hinaus agieren Rekruteure islamistischer Terrorgruppen über Monate völlig ungestört auf Facebook und rufen offen zur Teilnahme am Dschihad auf, mit dem Angebot, jedem Ausreisewilligen dorthin zu helfen. Wo ist hier die Facebook-Zensur, die ansonsten ziemlich schnell ist?

Wer sich einen Eindruck vom Hatespeech unter Muslimen verschaffen will, kann das hier und hier tun. 

Foto: Fabian Nicolay

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Marc Greiner / 11.06.2019

“..., gibt es grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden.” Doch! Unter dem Begriff “Hatespeech” werden unliebsame Meinungen unterdrückt. Darum: Hatespeech = Freespeech!! Wir brauchen keine neuen Gesetze und eine neue Bezeichnung. Wenn ich nur das sagen kann, was Sie und ich hören wollen, dann ist das “Lovespeech”, hat aber mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun. Als Referenzen kann ich Dennis Prager und Jordan Peterson nennen.

Roland Stolla-Besta / 11.06.2019

Es gibt literarische Werke der deutschen Nachkriegszeit, die inhaltlich gerne politisch-korrekt auf die Nazis interpretiert und inszeniert werden. Unter diesen erscheint mir Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ bezüglich der geradezu überdeutlich fortschreitenden Islamisierung Deutschlands von beklemmender Aktualität. Aber daran wagt sich unter diesem Aspekt natürlich kein*e Re-schiss-ör*öse.

Gudrun Meyer / 11.06.2019

Viele wissen, dass der Islamismus die Hauptquelle von Hate Speech ist. Aber die Berufsideologen im polit. und medialen D haben die Muslime schon längst zur Opfergruppe eines Muslimcausts ernannt, der den realen Holocaust an den Juden weit, weit hinter sich lässt. Wenn in KGEs Hörweite jemand vom Islamofaschismus spricht, brüllt KGE “NAZI!!!” und meint den Warner, nicht den Gefährder. Sollte der Warner von der muslimischen SS der 1940-er Jahre sprechen, bekommt er vermutlich ein Strafverfahren wegen Hetze. Solange die Muslime als ewige Opfer der Deutschen und vielleicht sogar schon der Juden gelten, ist kein Ende in Sicht. Und warum diese Geschichtsfälschung? Natürlich, weil in D sehr viel mehr Muslime als Juden leben, die opfertümelnden Islamverbände eine sehr starke Stellung innehaben und man die kleine, machtlose Minderheit achselzuckend der großen, mächtigen vor die Messer und Bomben wirft! Das heißt dann “Realpolitik”.  Auch der christliche Mehrheit geht es zunehmend so: das einzige, was unseren Spitzenpolitikern nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz einfiel, war ein Treffen mit einem islamistischen Imam in Berlin, bei dem sie ein ZEICHEN GEGEN ISLAMOPHOBIE setzten, also ein Zeichen gegen die wahre Gefahr. Was haben da erst die Juden zu erwarten? Richtig: nichts Gutes.

Wolfgang Kaufmann / 11.06.2019

Der Michel und die Micheline halten es eher mit der harvardgestählten Mutter aller Pflaumenkuchen: „Man darf Lügen nicht Wahrheiten nennen und Wahrheiten nicht Lügen.“ Für uns ist Dar al-Harb eine Art Falafel ohne Fleisch und Taqiyya ein glutenfreies Gemüse. Wir sind Multikulti und auch sonst von mäßigem Verstande.

Wilfried Cremer / 11.06.2019

Man sollte einmal jede Hatespeach-Sorte surenmäßig formulieren, dabei möglichst nah am Urtext bleiben und sodann mit Blümchenmiene proklamieren. Satire darf das.

Ilona G. Grimm / 11.06.2019

Danke, Irfan Peci, dass Sie sich trauen, dieses Thema aufzugreifen. Warum wird darüber nicht öfter geschrieben oder gesprochen? Weil alle geradezu panische Angst vor Vergeltungsanschlägen haben. Das ist die wahre Islamophobie. Es ist mitnichten eine krankhafte Angst, sondern eine durch tausendfache Erfahrung und Koran-/Hadithlektüre exakt begründete Angst vor dem Islam und seinen Vertretern. Die gerinste Kritik gilt ja schon als tätlicher Angritt, der mit dem Tod zu bestrafen ist. Und dann gibt es noch die Fraktion der Anbiederer und Beschwichtiger. Diese Menschen glauben, wenn sie das Ungetüm nur recht lieb streicheln und regelmäßig füttern, dann würde es sie auch nicht fressen. Sie irren sich. Aber wenn sie das merken, ist es zu spät. Davon könnten die Linken im Iran zu Zeiten der Iranischen Revolution 1979 ein Lied singen, wenn sie von den Mullahs nicht stante pede aufgeknüpft worden wären, nachdem sie ihre Schuldigkeit als nützliche Idioten getan hatten.

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