indubio / 05.03.2023 / 06:00 / Foto: Achgut.com / 66 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 266 – Was ist nur los mit euch?

Der Autor Manfred Haferburg ging diese Woche mit einem Achgut-Beitrag viral. Er schaut aus seinem französischen Exil in sein deutsches Vaterland und fragt: „Was ist nur los mit Euch, liebe Landsleute? Woran wollt Ihr Euch noch alles gewöhnen, bis Ihr bemerkt, wo Ihr wieder einmal hineingeraten seid?“ Zusammen mit der Rechtswissenschaftlerin Annette Heinisch und der Kulturwissenschaftlerin Ulrike Stockmann spricht Manfred Haferburg mit Gerd Buurmann über die Lage der Nation und welchen Nerv er da traf.

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Uta Buhr / 05.03.2023

Be@t Schaller: Volle Zustimmung. Für mich ist Manfred Haferburg als Autor der Achse inzwischen unverzichtbar geworden. Der Mann schwurbelt nicht wie unsere sogenannten, auf allen Sektoren völlig ahnungslosen “Eliten”, sondern redet in wohlgesetzten Worten stets Tacheles. Solche Menschen braucht das Land. Amen.

Andreas Roller / 05.03.2023

Ja, ja, die Mitläufer. Frau Heinisch meinte an einer Stelle sinngemäß:“Das zeigt, daß wir nach der NS Zeit nicht wirklich was aufgearbeitet haben…” Nun ja Frau Heinisch, als ob nichts aufgearbeitet worden wäre. Meine Altersgenossen und ich wurden von 68er Lehrern und auch damals schon von den Medien zu, ich vereinfache und überspitze jetzt - demütiger Haltung und Antipatriotismus erzogen. Jene Zeit und ihre Verbrechen wurden uns mindestens drei Jahre lang in mindestens drei verschiedenen Fächern um die Ohren gehauen. Nein, ich kann mich über mangelnde Aufarbeitung durch Leute die einiges aufgearbeitet haben, nicht beklagen. Diese unsere Generation (grob) sitzt jetzt an der Macht, siehe Habeck und Konsorten.Was Sie vermutlich meinen, kann nicht aufgearbeitet werden. Etwa “Lauft das nächste Mal nicht mit”. Klar tun wir das nicht. Nie.Besagte Generation und alle jüngeren wären selbstverständlich alle in der weißen Rose gewesen. Als historisch denkender Mensch hatte ich mir schon vor einiger Zeit klar gemacht, daß ich hingegen mit großer Wahrscheinlichkeit damals wohl auch nur Mitläufer gewesen wäre. Für die Coronazeit mit Masken und Impfung haben Sie selbst das Beispiel der Krankenschwester oder Pflegbediensteten genannt. Wenn man sich als solche dann der Maske oder Impfung verweigert, geht man aufs Ganze. Man riskiert, nein man verliert seine Anstellung oder muß Zeit, kosten und Energie in einen ungewissen Kampf gegen Behörden investieren, den die meisten “normalen” Menschen mit geringer Finanzkraft, alltäglichen und auch anderen Problemen nicht leisten können. Wann ist denn der Punkt erreicht? Wann gehe ich aufs Ganze? Wenn ich eine Maske aufziehen muß, wenn ich mich impfen lassen soll? Für die meisten Menschen, dürfte dieser Punkt sehr spät erreicht sein, etwa wenn man seine Arbeitsstelle bereits verloren hat oder vielleicht, etwas drastischer wenn die ersten Verwandten und Frunde “abgeholt” wurden. Bis dahin läuft man mit. Aus verschiedenen und oft guten Gründen.

Holger Chavez / 05.03.2023

Was tun? Die Bürger überzeugen, daß es sich lohnt, Moral durch Sachlichkeit zu ersetzen. Z.Zt. gestatten die Wahlbürger, daß Teile ihrer Elite nicht gehört werden. Der Konkurrenzkampf der Eliten findet nicht statt. Die Gewaltenteilung zwischen konkurrierenden Eliten ist abgeschafft zugunsten eine höheren Moral. Wenn eine höhere Moral als Ersatz für die gegenseitige Kontrolle der Eliten akzeptiert wird, darf man sich nicht wundern, wenn der Nationalstaat verludert. Anstatt daß man sich andauernd im eigenen Kot wälzt, sollte “man”, d.h. z.B. Ihr, Ihr Guten, den herrschenden Eliten den Fehdehandschuh hinwerfen: Fordert sie zur kritischen Auseinandersetzung auf! Bietet ihnen ein faires Forum, um ihre Meinung mit den geächteten Experten auszutauschen. Immer wieder! Z.B.: “Herr Schellnhuber, Herr Rahmstorf, setzen Sie sich endlich an einen Tisch mit Fritz Vahrenholt!”. Bietet Ihnen eine Kolummne im Wechsel an, wo zwei gegnerische Experten längere Zeit im Wechsel veröffentlichen. Rede und Gegenrede. Wenn die Aufgeforderten nicht reagieren, verschärft den Ton! Bezichtigt sie der Feigheit! Fragt sie, was sie denn zu verlieren haben, wenn sie sich herablassen. Stellt immer wieder klar, daß ihre Beiträge nicht zensiert, nicht gekürzt und nicht herabgewürdigt werden. (Schafft bei diesem Format die Kommentarfunktion ab! Ihr könnt auch eine ganz neue neutrale Domän zu diesem Zweck gründen.) “Herr Drosten, was entgegnen Sie auf die Kritik von Gunther Frank? Treten Sie ein in eine faire Diskussion!” Wenn die größten der Großen nicht reagieren, versucht es mit kleineren Nummern. Z.B. Neubauer gegen Vahrenholt usw.. . (Sie, die Neubauer, hat neulich selbst behauptet, durchaus über den Klima-Wandel reden zu wollen.)  Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Verlaßt endlich die eigene Blase! Man könnte auch Petitionen lancieren, in denen endlich von konkreten Personen eine offene Auseindersetzung gefordert wird.

Carola Quiner / 05.03.2023

Sehr guter Beitrag von M. Haferburg. Er spricht mir aus der Seele. Ich empfinde ähnlich als DDR Geborerne , die seit 30 Jahren in Bayern lebt, nahe der ehemaligen Grenze zu Thüringen. Es ist erschreckend was hier in diesem Land vor sich geht. Ich möchte eigentlich gar nicht mehr hier sein. Aber wo kann man hin? Davon abgesehn bin ich persönlich in der Zwickmühle, mit Vollzeitjob und Pflegefall . Indubio ist eine wunderbare Sendung , genau wie der neue Kontrafunk. Diese wohlstandsverwahrloste Gesellschaft ist schrecklich und muss ein Ende finden .

beat schaller / 05.03.2023

Der “Weckruf” von Herrn Haferburg vom 25.2. 23 hat bei mir die Runde gemacht. Es war ein echter Aufrüttler. Ich habe mich auch durch einen Grossteil der Leserreaktionen gelesen und war immer wieder erstaunt, wie viele Menschen mit dem “Gesagten” grundsätzlich einverstanden schienen, aber trotzdem immer relativierten , indem sie darauf hinwiesen, dass es noch schlechtere Beispiele gebe als Deutschland.  Dass es vielerorts dasselbe sei. Ist das ein Grund dafür, dass man mit Sicht auf schlechtere Beispiele doch nicht am Ende ist, dass man es deshalb einfach akzeptieren muss? Als Unternehmer musste ich bei den “Zugpferdchen”  immer darauf achten, dass ich jene bekam, welche mir Vorschläge präsentierten, warum etwas eben doch zu machen ist. Aus meiner Sicht sind immer noch zu viele Menschen zufrieden und gewöhnen sich daran, dass es einfacher ist, sich zu unterwerfen. Das scheint mir eine gefährliche Entwicklung zu sein. Diese könnte tatsächlich irgendwann bei irgend jemandem aus dem Ruder laufen. Das kann dann wirklich zu einem Bürgerklieg führen und damit in ein unkontrollierbase Chaos. Für mich hatte Herr Haferburg mit seinem Aufruf eigentlich alles gesagt. Grossartig. b.schaller  

Rudi Knoth / 05.03.2023

Danke für das interessante Gespräch. Nur beim Punkt “Aufarbeitung der Nazi-Zeit” bin ich anderer Meinung. Diese Zeit wird ja schon in der Schule recht ausführlich besprochen. Nur scheint mir, daß die falschen Lehren gezogen werden. Nicht die Unterdrückung der Meinungsfreiheit sei das Problem, sondern “rechtes Gedankengut” oder sogar “rechte Parteien” die sich einer Protestbewegung anschliessen. Dies sah man etwa beim Thema Corona, in dem Bericte zu den Demonstrationen mit der Teilnahme von “Reichsbürger” etc anmoderiert wurden.

Xaver Huber / 05.03.2023

Die Ankündigung Herr Haferburgs als Diskussionsteilnehmer rief große Erwartungen hervor, die sich angesichts der Mitdiskutanten, namentlich Frau Heinisch nicht nur relativierten, sondern auflösten. Mag sich hierfür der Verfasser auch schämen, bleiben sie real. Warum Frau Heinisch mit ihrem wachen Verstand regelmäßig zu final falschen politischen Ergebnissen gelangt, harrt der Antwort. Kann es wider dem Zeitgeist an ihrem Geschlecht liegen?

Ludwig Luhmann / 05.03.2023

Das Leugnen der Tatsache von existierenden Verschwörungen könnte Teil einer Verchwörung sein. Der Great Reset ist ganz offensichtlich eine Verschwörung. Die rapide fortschreitende Zersetzung von Ländern wie Deutschland, Frankreich, Schweden, Belgien, Spanien, Holland oder England kann als das Ergebnis der öffentlich einsehbaren Verschwörung betrachtet werden, die als Agenda 2030 bezeichnet wird. Die gesamte DDR kann von der ersten bis zur letzten Sekunde als das Ergebnis von Verschwörungen betrachtet werden. -—- Wiki:“Eine Verschwörung ist eine geheime Zusammenarbeit mehrerer Personen zum Nachteil Dritter. Der Begriff ist negativ besetzt. Er wird im Allgemeinen nicht zur Selbstbeschreibung einer Gruppe gebraucht. Verschwörung ist eine Lehnübersetzung des lateinischen Paralexem-Kompositums coniuratio, das aus dem Präfix con (deutsch: so viel wie gemeinsam, mit-) und dem Substantiv iuratio (deutsch Eid, Vereidigung) entstand. Die Bedeutung war ursprünglich „die Verbindung von Personen durch Schwur zu etwas Üblem oder was als Übel angesehen wird, insbesondere gegen Andere“,[1] eine Verbindung ähnlich einem Treueid,[2] aber in Zusammenhang beispielsweise mit einer Intrige oder dem Ziel einer Revolte, Meuterei oder eines Putsches. Es wird synonym zu Konspiration gebraucht.[3] Im anglo-amerikanischen Recht bezeichnet conspiracy die Beteiligung an einer Straftat.Verschwörungen hat es immer gegeben, sie gelten als anthropologische Konstante.[5] Beispiele politischer Verschwörungen reichen etwa von der antiken Catilinarischen Verschwörung 63 v. Chr. und dem Komplott einiger Senatoren, das 44 v. Chr. in die Ermordung Gaius Iulius Caesars mündete, über die Pazzi-Verschwörung gegen die Medici im spätmittelalterlichen Florenz bis hin zur Watergate-Affäre 1972, als Mitglieder der amerikanischen Regierung unter Missbrauch ihrer Vollmachten die Opposition mit illegalen Mitteln bekämpften und dieses im Anschluss vertuschten.

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