Wenn die Mehrheit der Menschen wegen des von der Politik erzwungenen Wirtschaftsruins arbeitslos und ohne Transferleistungen aus dem nicht mehr finanzierbaren Sozialstaat sind, brauchen wir auch keinen ÖPNV mehr. Wohin soll man dann auch fahren, arbeitslos und ohne Geld. Dagegen war die DDR ein Wirtschaftswunderland. Frohes Jahresendfest.
Gleichzeitig wird der Ausbau von Autobahnen betrieben, als ob auch 2030 noch Autos fahren würden. Irre.
Ja, so ist es: das Fernziel ist es, den Individualverkehr so gut wie abzuschaffen. Anders würde der Elektrowahnsinn mit den heutigen Möglichkeiten schon gar nicht funktionieren. Es müsste ja sonst jeder vorhandene Stell- und Parkplatz in Stadt und Land mit einer Ladestation ausgestattet sein. Hier geht es auch gar nicht um die Umwelt, eine solche Behauptung ist nachgerade absurd. Plausibler ist, anzunehmen, dass es mehr mit den Plänen der UN und den erwarteten Menschenmassen zu tun hat, die im dichtbesiedelten Deutschland laut UN für den “Bestandserhalt” der Europäer notwendig sind. Wir alle sind nichts weiter als Nutzvieh für die globalen Planer. Um den “Bestand” nutzbringend zu erweitern braucht man mehr Platz und weniger individuelle Freiheiten für die Verfügungsmasse Mensch, zu der wir degradiert werden.
Der Autor hat sicher recht. Aber es ist doch auch davon auszugehen, dass die Energiespeichertechnik die nächsten Jahre enorme Fortschritte machen wird. Wasserstoff hat der Autor ja gar nicht angesprochen. Vielleicht wäre das ein gangbarer Weg. Die Hälfte der Fahrzeuge fährt mit Wasserstoff, der aus zeitweise überschüssigen Strom (viel Wind oder Sonne) hergestellt wird und die andere Hälfte fährt mit Benzin. So wäre zumindest ein durchschnittlicher (!) Flottenverbrauch von 60 Gramm CO2 pro Kilometer denkbar. Aber in der Tat sollte die Politik hier weg von der Ideologie und hin zu den Naturwissenschaften.
Sie haben die Physikunterricht-Restbestände in meinem Oberstübchen fein aufgefrischt. Dafür schon mal Dank. Aber Sie haben mir gleichzeitig den 4. Advent, zumindest ein wenig, vermiest. Egal! Man muss der dreuenden Zukunft frisch und frei in die hässliche Fratze schauen. Doch meine Befürchtungen nehmen mittlerweile exponentiell zu. Um im Kontext zu bleiben. Und, werter Dr.Humpich, ich sehe keinen Silberstreif am Horizont. Im Gegenteil: schaue ich nach Berlin, so droht in Kürze die Grün-Schwarze Katastrophe. Wie sehr beneide ich all´ die Menschen, welche die Gnade der frühen Geburt innehaben. Sie lebten in einem goldenen Zeitalter - so wird es dereinst wohl voller Sehnsucht benannt werden.
Vielen Dank für die klare Zusammenfassung. Ich erzähle das meinen Freunden und bekannte seit Jahren und versuche sie in Mathe und Physik etwas fitter zu machen. Das einzige Resultat ist, es werden weniger Freunde und es wollen mich auch immer wenige Leute kennen. Der Mensch wird wohl nur aus Schaden klug.
Wird der Individualverkehr durch “Autonomes Fahren” perspektivisch nicht noch deutlich gestärkt? Ich denke keiner wird sich mehr den ÖPNV antun wollen, mit all seinen Nachteilen, wenn man sich ein autonomes “Uber” (oder wie immer die Dienste dann heißen) per App bestellt. Es wird praktisch kein Auto mehr verkauft, sondern überwiegend gemietet werden. Ob die Autos dann elektrisch oder konventionell fahren ist recht egal. Autonomes Fahren kommt, 12 Jahre erscheinen mir als Laien nicht komplett unrealistisch. Die Stadtbilder werden sich drastisch verändern, z.B. keine Blechlawine mehr auf dem Bürgersteig, stattdessen überall Depots mit Mietfahrzeugen über die Stadt verteilt. Ob die EU den Siegeszug des autonomen Fahrens aufhalten kann, wage ich zu bezweifeln. Das wäre so, als ob man die Einführung von Smartphones oder des Internet hätte verbieten wollen. Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass viele einfache Jobs (gerade für die “Neudazugekommenen”) wegfallen werden (Taxi-Fahrer, Lieferwagen-Fahrer, ...)
Das deutsche Nahverkehrs- und Bahnnetz als völlig marode zu bezeichnen ist dann halt auch übertrieben. Ich habe kein Auto und hatte nie eins und fahr vielleicht ein Dutzend mal im Jahr in einem mit. Ich bin viel unterwegs, berufstätigerweise. Auch in entlegene Käffer. Bislang bin ich überall gut angekommen. Seit 20 Jahren. Für Handwerker etc. ist das natürlich nix, aber grundsätzlich ist das schon ok in Deutschland, auch wenn investiert werden müsste. Der eigentliche Punkt: es kommt mir vor als denke die Bundesregierung, die Leute würden aus Jux und Dollerei durch die Lande fahren. Dass über Jahrzehnte aber eine Wohn- und Arbeitspolitik betrieben wurde, die befördert hat, dass wir alle ständig herumfahren müssen, das thematisiert keiner. Vom herbeigeführten Sterben dörflicher Infrastrukturen gar nicht zu reden.
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