Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Obwohl selbst Betroffener (unter 55 und in der Automobilbranche tätig), hat die Lektüre meinen Tag gerettet.
@Hubert Bauer. Pardon, aber Sie scheinen auf Alles reinzufallen, was die linksgrünen Ideologen sich aus den Fingern zu saugen in der Lage sind. Pro Wasserstoff-PS rechnet man heute mit 500 €. D.h. ein untermotorisierter Mittelklassewagen läge dann bei 50.000€ Anschaffungskosten. Haben Sie mal überlegt, wer diesen Edelschrott kaufen soll? Für ein batterieelektrisch getriebenes Fahrzeug, das halbwegs die Bezeichnung “Auto” verdient, müssen Sie heute eher 35.000€ statt 20.000 ausgeben. 1,4 Millionen von 3.3 Millionen Neuzulassungen bis November 18 entstammen dem Segment Mini-Klein- und Kompaktwagen. Alles Fahrzeuge, die im Bereich eines Neupreises von 7.000 bis 20.000€ angesiedelt sind. Dieser “Elektrowahnsinn” schliesst also rd. 1.4 Millionen Käufer aus. Hunderttausend arbeitslose Automobilwerker werden eine hochwahrscheinliche Folge - neben vielen anderen - sein. Unsere Ökofaschisten, damit meine ich die Fachleute in der CDU und der SPD, die haben das schliesslich verbrochen, machen grundsätzlich den 2. Schritt vor dem ersten. Erst schaffen Sie Riesenkapazitäten an Windmühlen in der Nordsee und dann fällt ihnen auf, daß sie den Strom mangels Trassen gar nicht in den Süden transportieren können. Diese Trantüten schliessen die AKW und haben keine Vorstellung davon, wie sie deren saubere Energie durch eine ähnlich CO2-freie ersetzen sollen. Und anschliessend fragen die sich allen Ernstes, warum die CO2-Produktion in diesem Siedlungsgebiet nicht rückläufig ist. Als Lösung fällt denen dann nichts Anderes ein, als den letzten funkionierenden Hochtechnologiesektor dieses Landes zu zerstören. Und Sie glauben wirklich, das Alles habe mit “Umweltschutz” zu tun? Das ist Sozialismus und Planwirtschaft am Kippunkt zum Kommunismus’.
Ein sehr guter Artikel! Ich möchte nur eine Ergänzung hinzufügen: Dass der Verbrauch an Benzin/Diesel in den letzten Jahrzehnten nicht deutlicher gesunken ist, liegt auch daran, dass die Fahrzeuge aufgrund aller möglicher (Sonder)ausstattungen immer schwerer geworden sind. Teils durch Kundenwünsche und/oder vernünftig (z.B. Sicherheitsaspekte), teils durch politische Regulierungen, die den Einbau von verschiedenen Dingen erzwungen haben. Die Masse des gesamtem Fahrzeuges muss aber nach jedem Geschwindigkeitsverlust wieder mitbeschleunigt werden. Sei es wie es sei - an der grundsätzlichen Aussage des Artikels ändert das nichts. Auch wenn bei den Verbrennern m.E. doch noch ein wenig Restpotential vorhanden ist. Leider werden wir das in Europa wohl nicht mehr ausschöpfen - aber man kann das ja vielleicht dann in den USA und Teilen Asiens bewundern. Zusammen mit anderen Antriebsformen, jede da wo sie nützlich ist.
Danke für diesen ausgezeichneten Beitrag! Man sollte ihn vervielfältigen, damit sich die Vertreter der linken Geschwätzwissenschaftler, der grünen Weltuntergangssekte und alle Politiker ohne präzise Kenntnisse in Naturwissenschaften, vor allem in Physik, mal in Kenntnis setzen können über die Machbarkeit ihrer teils blinden Vorstellungen und Forderungen.
Bewundernswert, wie Sie diesen ganzen Pessimismus hier auf engstem Raum angehäuft haben. (Humpich klingt auch irgendwie gnadenlos sächsisch.) Ich finde das richtig gut, da können sich die Fanatiker ganz konkret dran abarbeiten. Ein paar Kleinigkeiten fallen auch mir noch dazu ein. Zum Beispiel bei den Parkplätzen. Da muss nämlich juristisch und administrativ vorgearbeitet werden: Darf jemand auf einem “Ladeparkplatz” parken, der gar nicht laden muss oder will? (Nicht jeder Batterietyp verträgt Teilaufladungen.) Darf man überhaupt länger auf so einem Parkplatz stehen, als das Laden erfordert? Und was geschieht mit den vielen Batterietoten, die jeden Tag abgeschleppt werden müssen, weil sie es nicht mehr an eine Ladestation schaffen und sonst die Straßen verstopfen? Aus denselben Gründen werden Not- und Hilfsdienste für ihre Einsätze natürlich Benziner mit Sonndergenehmigung fahren. Und auch folgendes: Um sich irgendwie zu rechnen, müssen grosse Anschaffungen genau so wie Investitionen in Produktionsanlagen über einen längeren Zeitraum zu kalkulieren und abzuschreiben sein. Wenn also ein konventionelles Fahrzeug in sechs Jahren zu nichts mehr taugt und auch nur mit Nachlass ins Ausland zu verkaufen ist, dann lohnt es sich schon längst nicht mehr, ein solches zu erwerben. Auch bei der Produktion zeigt sich dann, dass Autos, die in 5 oder 6 Jahren aus dem Verkehr gezogen werden, sich gar nicht mehr lohnt zu fertigen, weil die Nachfrage nachlässt, während die Produkte eigentlich billiger werden müssten. Und anderes mehr. Zum Speichern von Strom möchte ich noch bemerken, dass ein unbehinderter Energietransfer nach Bedarf in beide Richtungen an den Grenzen des deutschen Stromnetzes theoretisch genau den Effekt hat, als gäbe es eine riesige Batterie, die alle Überschüsse und jeden Mangel ausgleicht. Dazu muss der Verbund nur groß genug sein.
Zum Kommentar von Herrn Bauer: Wasserstoff wird durch Elektrolyse aus Wasser hergestellt. Der Wirkungsgrad beträgt etwa 30%. Ein mit Wasserstoff betriebener Motor hat einen Wirkungsgrad von ebenfalls etwa 30%. Das ergibt einen Gesamtwirkungsgrad von 30% mal 30% = 9%. Aus 100 KWh Strom kann man mit Wasserstoff 9 KWh mechanische Energie machen.
Der Kernpunkt ist, dass individuelle Mobilität viel teurer wird. Das können sich viele dann gar nicht mehr leisten. Die Franzosen haben das schon gemerkt. Egal mit welcher Technik Autos zukünftig fahren, es werden auf jeden Fall viel weniger sein. Und genau das ist das Ziel. Und der einfache Bürger wird zuerst davon betroffen sein. Grüne Politik ist für die Grünen Besserverdiener gemacht. Grüne Politik ist vor allem zutiefst unsozial!
@Hubert Bauer Sie haben den Artikel offenbar nicht richtig gelesen. Der Autor hat tatsächlich von “Gasen” gesprochen und auch erklärt, warum das nicht funktioniert (wirtschaftlich). Bei Wasserstoff kommt in flüssiger Form noch die hohe Diffusionsrate dazu - der Tank ist ohne Verbrauch nach einigen Tasgen einfach leer. Komprimiert wird die Sache zu schwer, hat BMW u.a. in den 80ern/90ern alles ausprobiert. Und woher soll plötzlich ein Fortschritt in der Energiespeichertechnik kommen? Man kann nicht auf etwas setzen, das noch gar nicht entwickelt ist. Trotzdem angenehme Festtage.
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