Wie wäre es mit “Überlebende sexueller Gewalt”... lässt zumindest den Blick auf das Opfer und den Gedanken, wie lebt man damit weiter.
Ich weiß nicht, ob ich das hier überhaupt sagen darf, aber bei uns im Ruhrgebiet nennen wir solche Ergebnisse sprachwissenschaftlicher Scheinvermutungen einfach nur “bescheuert”!
Dieser Neusprech-Anstoß ist schon allein sprachlich Unsinn. Erlebende gibt es nur im Präsens, so dass es eigentlich Vergewaltigung-Erlebt-Habende heißen müsste, und das Opfer ist die Sprache.
Da geht mir ganz einfach nur noch der Hut hoch. Chinesen erfahren fuer die ihnen angetane Gewalt kein Wort des Trostes, der Tod eines polnischen Truckers wird stillschweigend uebergangen, der gewaltsame Tod einer Cottbusser Oma ist nur ein bedauerlicher Einzelfall. Und dann kommt so eine Tussi daher und meint, dies seien keine Opfer, sondern Negatives Erlebende. Da kommt mir derart die Galle hoch, dass mein Fazit dazu nicht an der Moderation vorbei kaeme. Zur Tussi stehe ich aber. Sollte das ein Stolperstein sein, dann isses halt so
Ich habe auch diesen Artikel gelesen. Dann habe ich auf den Kalender geschaut und festgestellt , daß noch nicht April ist. Ansonsten war der Vergleich mit dem Autounfall auch etwas seltsam. Es kann ja sein, daß manche(r) Autobesitzer(in) sein Fahrzeug als Baby bezeichnet und beim kleinsten Kratzer sehr traurig ist. Dies sollte aber nicht so oft vorkommen. Aber vielleicht ist die taz doch nur eine Satirezeitschrift wie die Titanic.
Um es einmal drastisch zu formulieren, diese Frau Dr. Sanyal hat nicht mehr alle Latten am Zaun !! Vergewaltigung als Wellnesserlebnis zu präsentieren ist so ziemlich das allerletzte innerhalb einer aufgeklärten Gesellschaft. Dass sie ihre “Ergüsse” in der taz präsentieren durfte ist sicherlich kein Zufall. Bei den weltfremden Redakteuren hat sie sicherlich offene Türen eingerannt. Man kann nur hoffen, dass sie mit hoffentlich sofortiger Wirkung ihren Lehrstuhl verliert und in die Wüste geschickt wird !
Leider zeigt das die Ignoranz und Verachtung gegenüber den Opfern!!!! Ich habe allerdings nichts dagegen, die TÄTER zu “Erlebenden der vollen Härte der Gesetze” zu machen!!!
Frau Dr. Sanyal, was ist mit der sprachlichen Umschreibung der Täter? Ist das dann der Erlebensassistent?
Hier zeigt sich das Problem: Die Linke setzt seit Jahrzehnten die Begriffe, mögen sie auch noch so schwachsinnig sein wie im vorliegenden Fall. Der letzte, der dies aus konservativer Ecke probierte, war meines Erachtens Helmut Kohl mit der “geistig-moralischen Wende”. Das Ruck-Geschwafel Roman Herzogs verdampfte schon ins Nebulöse. Sehen wir dagegen die Parade der linksgrünen Begiffe vorbeidefilieren: bio, öko, Migrationshintergrund, Kita, Refugee, Studierende, LBQTBXDPDJSG oder was auch immer, Gender uswusf. Dem steht kein einziger positiv besetzter Begriff aus konservativ-bürgerlicher Richtung gegenüber. Die Kritik an diesen Begriffen hat den Nachteil, dass sie dadurch in der Diskussion sind und nicht mehr wegzubekommen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.