Sein Studium zum Glück noch in einer Zeit gemacht zu haben als an den Hochschulen noch um Inhalte und nicht nur um Politik ging, ist wirklich die Gnade der frühen Geburt.
Das Grundübel ist, daß Bildung in Deutschland praktisch zum Nulltarif zu haben ist. Was nichts kostet, ist auch nicht wert. Daß andere dafür zahlen und sich daraus gewisse Verpflichtungen ergeben, übersteigt die kognitiven und moralischen Fähigkeiten der meisten Studenten.
Warum regt man sich hier über die Studenten auf? Die sind doch nicht wirklich verantwortlich für ihr Verhalten. Entweder sind sie Verhaltensgestört, zu dumm, um ihr Handeln zu verstehen, oder manipuliert, d.h. beauftragt! Die sind doch nur zu ändern, wenn die dafür zuständigen Autoritäten ihre Pflicht erfüllen. Das heißt, der Rektor hat dafür zu sorgen, dass Vorlesungen problemlos durchgeführt werden können. Warum übte er nicht sein Hausrecht aus und ließ die Störer wegen Hausfriedensbruch entfernen? Warum nicht? Kann man ihn jetzt anzeigen wegen Verletzung der Aufsichtspflicht? Allen ähnlich “gefährdeten” Hochschullehrern empfehle ich, Ohropax vorsorglich einzustecken und dann das Geschrei eine Stunde lang geduldig und stumm zu ertragen. Dann lernen die Dummköpfe trotzdem etwas. Es besteht kein Grund wegzulaufen. Außer bei körperlichem Angriff. Das hätte der Professor doch streamen können! Und die Dummköpfe hätten ein Dokument für ihre Enkelchen oder zukünftigen Arbeitgeber.
Wer keine Argumente hat, brüllt halt und/oder schlägt. Diese zukünftige “Elite”, von denen viele ein sogenanntes “Reifezeugnis” haben, welches das Papier nicht wert ist, auf dem es gedruckt ist, demaskiert sich als das, was sie ist: dumme, egoistische, aggressive Antidemokraten, die oft noch auf unsere Kosten (Bafög) leben - oder die gehätschelte Wohlstandsgören sind, die nie gelernt haben, was es heißt, zu arbeiten. Nur - warum bietet den niemanden contra? Warum lassen sich die anderen das gefallen? Die Antwort ist natürlich klar: Angst vor Mobbing, Gewalt gegen Sachen und die Person. Und es gibt auch die Neidhammel und *-hämmelinnen, die auf kluge, gebildete Menschen aus normalen bürgerlichen Verhältnissen kommen, eifersüchtig sind und sie hassen, weil sie merken, dass sie denen nicht das Wasser reichen können. Was in HH passiert ist, ist unsäglich! @ Volker Altenähr: Ich fürchte, das ist nur noch eine Frage der Zeit - und es wird genug Leute geben, die klammheimlich applaudieren.
Mittlerweile denke ich, dass man nur noch auf Eskalation und vor Allem Konfrontation setzen muss. Also darum sollten sich Professoren an die unterste Schublade “anpassen” und zurückbringen und diesem Störer ein paar in die Fresse androhen. Diese Sprache ist nämlich klar und unmissverständlich. Oder ist man sich dazu zu nobel und erhaben. Die linksgrünroten Störer sind es sicherlich nicht.
Ich studiere an der Universität Augsburg Kunst- und Kulturgeschichte. Ich habe zwar Situationen wie in dem Artikel beschrieben noch nicht erlebt, aber das liegt auch daran, dass bei allen Dozenten und den meisten Studenten eine linke politische Gesinnung vorauszusetzen ist. Das höchste der Gefühle war noch eine indirekte flapsige Bemerkung des Dozenten im Grundlagenseminar “Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit” gegen Konservative und “Verschwörungstheoretiker”. Gerade wenn es um Migration oder Geschlecht geht, wird immer wieder deutlich, dass praktisch alle Anwesenden links sind. Ich bin aber auch froh, dass es in meinem Studiengang einen Mitstudenten gab, der mich in die alternativen Medien eingeführt hat. Zeitweise waren wir immerhin fünf Personen die zum eher konservativen Lager und zu den “Verschwörungstheoretikern” zählten, so dass wir zumindest untereinander offen reden konnten. Dass Studenten ihren Dozenten niederbrüllen, weil ihnen seine Position nicht passt ist zu verurteilen. Aber ich halte auch die Position in einem der Kommentare für falsch, dass Studenten gegenüber dem Dozenten ihre Ansichten garnicht mehr äußern sollen. Eine gesunde, faktenbasierte Diskussionskultur gehört zu den Grundwerkzeugen jedes Wissenschaftlers egal ob in den Geisteswissenschaften oder den Naturwissenschaften. Wo soll man die lernen wenn nicht an der Uni? Ich bin übrigens auch froh, dass es das BaföG gibt, das verschafft mir mehr Zeit mir über die Uni hinaus Wissen anzueignen, das mich interessiert, Zeit, die ich sonst für einen Nebenjob aufbringen müsste.
Naja, der Ungeist der Nazigeist macht sich in den Hörsälen wieder breit. Fehlen noch die Bücherverbrennungen. Die inzwischen durch und durch rote Humboldt-Uni liegt ja logistisch günstig genau da, wo das in den Dreißigern vorexerziert wurde (Unter den Linden). Und so eine Art „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“. Mit dem haben die Nazis Juden aus den Ämtern, so auch aus Universitäten und Hochschulen, verbannt. Geht auch heute noch mit unbotmäßigen Professoren. Die neuen Sozialisten müssen dann nur den Terminus „nichtarisch“ durch „rechts“ ersetzen.
Wie heißt es im ” Indiana Jones Nr. 3 : ” ... statt im Stechschritt zu marschieren, die Bücher lieber lesen sollten, als sie zu verbrennen. ” Aber ” Hirn ” ist natürlich nicht käuflich : man hat es oder hat es eben nicht. Und wahrscheinlich kommt es gar nicht darauf an ,wen man mobbt, sondern “mit wem ” man mobbt. Die wollen doch nur kuscheln und Universitäten werden Versammlungen zum Gruppenkuscheln. Nicht verkommene Denunziantendreckslöcher, in denen Tonnen von Steuergeldern verbraten werden.
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