Vor vier oder fünf Jahren war ich mit meiner Frau am Tag der offenen Moschee zu Besuch in der Fazle-Omar-Moschee in Hamburg-Stellingen. Es ist die Moschee der Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde. Wir waren in dem Augenblick die einzigen Besucher. Nach einer kurzen Führung von einem Geistlichen und seinem Adlatus durch den Gebetsraum - Inhalte sind mir nicht mehr präsent - wurden wir eingeladen zu einem Imbiss: in nach Geschlechtern räumlich getrennte Bereiche. Meine Frau wurde vom Adlatus aufgefordert, in den Frauenbereich zu gehen und ich in den Männerbereich. In beiden Bereichen saßen, zumindest dem Augenschein nach, keine Deutschen. Wir haben abgelehnt und sind umgehend gegangen. Diese archaischen Geschlechterbilder unterstützen wir nicht. Zu Punkt 2 Ihrer Liste - Thema Gleichberechtigung, Herr Gebel, ist das vielleicht ein interessanter Beitrag. Im Wikipedia-Eintrag lese ich zu dieser Gemeinde: “Ahmadis glauben fest an die bevorstehende Vorherrschaft des Islam. Ihre Vision ist die Durchsetzung der Herrschaft des Islam – weltweit – unter Führung eines ihrer künftigen Kalifen. Die Ahmadiyya sieht keinen Unterschied zu anderen islamischen Bewegungen, außer in ihren Anstrengungen, „die ursprüngliche Schönheit und Einfachheit des Islam“ wiederherzustellen, und im absoluten Verzicht auf Gewalt bei der Verfolgung ihrer Ziele. Der Missionseifer der Ahmadiyya gründet sich in der Vision von Mirza Ghulam Ahmad von der „Eroberung Europas für den Islam“.“
hallo, hallo… @ Christoph Müller, soweit ich weiß soll, im Gegensatz zum Koran, der Talmud erfreulicherweise nicht von “jenem höheren Wesen, das wir verehren” in das Ohr eines größenwahnhaften Propheten geflüstert worden sein. Ein delikater Unterschied!
Feiertage sind in Deutschland gesetzlich Ruhetage, ich frage mich immer, wie das zusammengeht. Am 3. Okt starb F. J. Strauss, ihm zu Ehren wurde sein Tod Feiertag. Martin Luther, der einen Tag später Geburtstag feierte, war Anlaß, ihm als Geschenk am 9. Nov vorher spontan alle Synagogen anzuzünden, wie er sich es zeitlebens ersehnt hatte, zu einem Datum, an dem Herr Schabowski, so weit er wußte, die sogenannte Mauer für hinfällig erklärte, an genau jenem Datum, auch mal eine Revolution ausgerufen wurde, die später Dolchstoßlegende hieß. Ich schlage vor, den 9. Nov als offiziellen Nationalfeiertag auszurufen, weil absolut niemand darauf sein Süppchen kochen kann. Luther, Dolchstoß, Synagogenbrand, Mauerfall geben eine Kombination vor, worauf kein Moscheenverband und kein Eventmanager in seinen schlimmsten Alpträumen kommt. Man muß sich nur von der Vorstellung lösen, daß ein Feiertag nicht unbedingt daß ist, was Krethi und Plethi sich unter Feiern vorstellen.
Alleine schon das Ansinnen am Nationalfeiertag einen “Tag der offenen Moschee ” einzuführen, ist nur Eines, eine Provokation, in Frankreich am 14. Juli eine Unmöglichkeit!
Meine Frage wäre folgende gewesen: Wieso finden nur 8 von 31 momentanen Kriegen nicht in islamischen Ländern statt bzw. sind nicht auf islamistische Milizen zurückzuführen? Besteht ein Zusammenhang zwischen dieser Tatsache und der bedingungslosen Verehrung eines Kriegsherren/Völkermörders als Propheten?
„Wer dem Koran Argumente für Intoleranz und Krieg entnehmen will, wird fündig – wenn er sich plump an den Buchstaben hält und den historischen Kontext vergisst. Man sollte ihn nicht als Buch, sondern als Diskurs lesen“, so Halis Albayrak Leiter des Instituts für Koranexegese der Islamisch-Theologischen Fakultät der Universität Ankara und Mitherausgeber des „Lexikons des Dialogs. Grundbegriffe aus Christentum und Islam“. In seinem Gastbeitrag zur Koran-Auslegung „Von Zwang steht da nirgends etwas“, 2015, führt er das näher aus; ist wirklich lesenswert. Problem nur, das wissen die Islamisten und viele Muslime nicht.
Hinsichtlich des Gebots, keine Christen und Juden als Freunde zu nehmen, scheint es Uebersetzungsprobleme zu geben. Wali, das arabische Wort scheint wohl eher so etwas wie “Patron” oder “Beschuetzer” zu bedeuten. Zitat:“Allah forbids you not with regard to those who fight you not for your faith, nor drive you out of your homes, from dealing kindly and justly with them. For Allah loves those who are just. Allah only forbids you with regard to those who fight you for your faith, and drive you out of your homes and support others in driving you out, from turning to them for protection (or taking them as wali). Those who seek their protection they are indeed wrong- doers.] (Al-Mumtahinah 60: 8-9)” Daraus kann man sonnenklar ablesen, dass der Prophet es Moslems verbietet in christliche Länder zu fliehen. “Problem” gelöst. Die Islamisten müssen sich fernhalten (Gebot des Propheten) und die säkularen sind herzlich willkommen.
Erdogan, der Herrscher aller türkischen Muslime, die erklärten Feinde der Juden und Israels, der wird zum Staatsbesuch vom Bundespräsidenten nach Deutschland eingeladen, um hier die Mobilmachung der Türken in Deutschland vorzubereiten. 03. Okt, die Bundeskanzlerin reist am Nachmittag mit ihrem Kabinett zu den 7. Deutsch-Israelischen Regierungskonsultationen nach Jerusalem. (...) Ziel der Regierungskonsultationen ist die Stärkung und Erweiterung der bilateralen Beziehungen durch eine große Bandbreite an zukunftsorientierten politischen Vorhaben sowie der Austausch über aktuelle außenpolitische Fragen. Die Feinde der Juden ins Land einladen und zur gleichen Zeit die Freundschaft mit Israel und den Juden suchen. Nennt man so etwas eine kollektive posttraumatische Überlastungsstörung?
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