Gestern bei Maischberger: “Läßt der Staat die Armen im Stich?” Schon möglich, dafür holt sie das Fernsehen zu sich ins Studio. Darunter eine allein erziehende Mutter von fünf Kindern, eloquent, sympathisch und um das Wohl ihrer Kinder bemüht. Auf die Frage der Moderatorin, für die sich Sandra Maischberger präventiv entschuldigt, warum die Frau fünf Kinder bekommen habe, sagt die allein erziehende Mutter, sie habe angenommen, jeder könne so viele Kinder bekommen, wie er haben möchte. Echt. Nicht etwa: Jeder könne so viele Kinder bekommen, wie er erziehen und ernähren könnte. Und niemand stellt die Frage, welchen Beitrag der leibliche Vater zur Erziehung der Kinder leisten würde, ideell und materiell. Denn: Jeder kann so viele Kinder zeugen, wie er möchte, hinterher abhauen und seine Familie der staatlichen Obhut überlassen. Es heisst ja auch Vater Staat.
Morgen gehe ich ins Sozialamt und beantrage Hilfe für meine fünd Bernhardiner, von denen drei Berner Sennenhunde und zwei weiße Labrador sind. Sollte ich gefragt werden, warum ich fünf Hunde habe, werde ich sagen, ich hätte angenommen, jeder könnte so viele Haustiere haben, wie er haben möchte. Wow!