Es gibt eine Art von Schamlosigkeit, die einem die Sprache verschlägt. So geht es mir, wenn ich Gregor Gysi sehe oder höre. Ein Chamäleon vor dem Herren, der immer die Kurve gekriegt hat. Von der SED zur PDS, von der PDS zur Linkspartei, von der Volkskammer in den Bundestag, aus einem sozialistischen Anwaltskollektiv zum Verteidiger der Menschenrechte. Eine Witzfigur, wie sie von Moliere erfunden sein könnte, aber leider kein Witz. Seinen DDR-Doktor hat er mit einer “Dissertation” über die “Vervollkommnung des sozialistischen Rechtes im Rechtsverwirklichungsprozess” gemacht. Weil es damals noch kein Copy-and-paste-Verfahren gab, hat er seitenweise von Hand bei Marx und Engels und aus den Parteischriften der SED abgeschrieben. Dass er im Gegensatz zu Guttenberg und Schavan seinen Doktor nicht abgeben musste, hat er dem deutsch-deutschen Einigungsvertrag zu verdanken, in dem die Anerkennung der in der DDR erworbenen “akademischen” Titel festgeschrieben wurde.
Und jetzt erklärt er den Phoenix-Zuschauern, wie die Gewaltspirale funktioniert und wie Terroristinnen und Terroristen rekrutiert werden.
Bitte anschnallen: http://www.youtube.com/watch?v=cIjcJtxPo5c