Mao hätte an diesem Bericht seine helle Freude gehabt. Drill und paramilitärische Tendenzen an der Grundschule, Hassen alles Andersartigen, Runterleiern totalitärer Parolen - wir sind auf dem Weg in den jakobinischen Tugendstaat.
Ich, 31, bin wirklich danbkar, im Schulsystem Sachsens der 90er und 00er großgeworden zu sein. Lehrer, die noch die DDR drin hatten, aber keine Indoktrination. Schulgarten, Sexualkunde, alles gehabt, aber in Maßen, die völlig kindgerecht gewesen sind. Nicht umsonst ist Sachsen mittlerweile Spitzenreiter in so gut wie allen Bildungsrankings. Vermutlich wird sich das in Zukunft etwas anpassen, da es nicht mehr nur länderspezifische Unterschiede geben, sondern vor allem der Unterschied zwischen öffentlicher und privater Bildungseinrichtung eine Rollen spielen wird.
Und ich dachte immer, dass die Alt 68er, die mich unterrichtet haben, schlimm waren. Aber das ist echt Hardcore. Was Sie mit Ihren Lehrern erlebt haben, wundert mich aber keineswegs. Nach 5 Semestern Lehramtsstudium wusste ich damals genau, dass ich mit diesen Leuten irgendwie nicht zusammenarbeiten könnte. Aus der Schule an die Uni an die Schule. Die Lebenserfahrung dieser Leute ist quasi gleich null, ihr Sendungsbewußtsein dafür aber um so größer. Und das haben Sie leider live miterleben dürfen. Dazu die wunderbare Idee zur Inklusion, mit der man in erster Linie dafür sorgte, dass die teuren Förderschulen abgeschafft wurden. Bedeckt wird das Ganze von dem Gutmenschen-Mäntelchen der Integration leistungsschwacher und psychisch gestörter Kinder, die dann die Klasse dominieren. Die Guten macht man dadurch nicht besser und die Schlechten werden, mangels adäquat ausgebildeter Sonderpädagogen, auch nicht besser. Aber Inklusion liest sich gut auf dem Papier. Das Schlimmste aber ist, dass die guten Lehrer mittlerweile durch sogenannte “Maulkorberlasse” an jeder freien Meinungsäußerung über die Zustände an ihren Schulen gehindert werden. Was Sie erlebten ist die Konsequenz aus jahrzehntelanger SPD-Bildungspolitik. Gleichmacherei pur und heraus kommt ein Abitur, was ziemlich wertlos ist und Studenten, die kaum in der Lage sind einfache Kopfrechnungen zu bewältigen. Aber dafür “wissen” sie, dass uns ein Klimakollaps bevorsteht.
Glückwunsch, Pauline Schwarz, daß Sie sich be’FREIEN’ konnten, trotz strammer Indoktrination. Es lohnt sich immer selbst zu denken! Es formt den Geist und die Persönlichkeit. Alles Gute für die Zukunft! Stefan@Hofmeister, hört sich vielversprechend an! Sie sollten auf jeden Fall zurückkehren spätestens dann, wenn Ihre Töchter selbstständig sind. Sie werden gebraucht.
Und alles fängt mit einem völlig verantwortungslosen und verantwortungscheuen Elternhaus an. Leider ist diese Einstellung auch oft in der Wirtschaft und im Arbeitsleben anzutreffen: Schuld sind immer die anderen. Für eigene Fehltentscheidungen wird keine Verantwortung übernommen - nur das Gehalt wird dafür eingesteckt. Wer eine Entscheidungen treffen muss, engagiert Unternehmensberater. Diese oft gleich nach dem Studim eingestellten 1er-Abschlusskandidaten simulieren dann wieder Verantwortung. Diese ist denen jedoch meisten “schnurz egal”. Sie kassieren ihre horrenden Tageshonorare und sind dann weg. Geht das Unternehmen pleite, kräht eh kein Hahn mehr danach. Im übrigen hätten verantwortungsvolle Abteilungsleiter auch die Erkenntnisse so von ihrem Mitarbietern bekommen können - ohne den teuren Umweg der Unternehmensberater.
Der Artikel hat mir so gut gefallen, das ich ihn noch einmal meiner Frau vorgelesen habe und gleich meiner Tochter als Link zusenden werde. Er ist unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Ich gehe mit den Aussagen vollstens konform. Ich selbst habe deshalb immerhin schon zwei Mal das (gute sachliche) Gespräch mit dem Rektor und einer Lehrerin gesucht. Tenor; Schule und Lehrer sind nicht zur Indoktrination oder Weitergabe des eigenen Weltbildes da, sondern die Schüler zu befähigen, sich frei nach Immanuel Kant‘s „sapere aude“, den Mut zu haben, sich eine EIGENE Meinung zu BILDEN“ (was etwas anderes als ZU HABEN ist). Ganz abgesehen vom Neurtalitätsgebot. Offenbar war meine Gesprächsvorbereitung gut, weil sich danach die Situation in der Schule spürbar besserte. Wer darauf wartet, das links-grün versifte Elterhäuser doch nochmal aufwachen, wartet vergebens. Leider lesen links-grüne Sozialutopisten nicht achgut.com oder tichyseinblick. Schon das Magazin von Tichy auf meinem Gartentisch regte meinen letzten Links-Grünen Besucher (Dipl.Ing) zu strengen Kritik an. “Sowas liest Du? Weist du nicht das das ein neurechtes Medium ist?“ Leider ist es so, das solche Meinungsvertreter auch einfachste Zusammenhänge nicht mehr zur Kenntnis nehmen wollen, sobald diese ihren Sichtweisen widersprechen. Es ist eine weit um sich greifende Form der “intellektuellen Regression”, Man kann diesen Vorgang im kognitiven Sinne aber auch als Abwehrmechanismus bezeichnen. Dieser aktiviert sich immer dann, wenn das eigene Weltbild einem regressiven Vereinfachungswunsch entspringt, der der intellektuellen Abschirmung gegen beunruhigende Aspekte der Wirklichkeit dient. Er aktiviert sich gerne dort, wo komplexes Denken Entscheidungen in Frage stellen könnte, die der Vereinfacher gerne zu seinen Gunsten treffen möchte
.Die Absolventen dieser Art von Bildung sind äußerst rege und entdecken neue Elemente (Kobold) oder erfinden Zukunftssicherndes (das Netz ist der Speicher). Mit solch Sensationellem stoßen sie dann auf ähnlich dämlich gebildete Medienvertreter, denen jedes Zusammenhangswissen fehlt, um solchen Unsinn aufzudecken, zu skandalisieren und die Frage zu stellen, warum sich solche Dummheit in die erste Reihe von Parteien ausdehnen kann. Im übrigen bin ich der Meinung, dass diese Entwicklung durch die Genderfeminisierung und (ein böses aber notwendiges Wort) Durchweibung der (Grund-)Schulen regelrecht befeuert wird. Der Terminus Technikus hierfür ist Verstuhlkreisung. Da war gestern eine SPD-Tussi, die sich aufgrund der Krise derAutomobilzulieferer (Brose) vor der Kamera über Transformation dieser Industrie ausgatzen durfte. Hohlheit und Wissensfreiheit in Perfektion. Und noch eines zum Schluß: eine Grundschule in Baden-Württemberg (Stadt ca 50000 Einwohner); die sogenannte Grundschullehrerin lädt zum Elternsprechtag und fordert die überraschten Eltern auf der Teilnahme an Friday for Future zuzustimmen. Zustimmung wird verweigert, aber diese Story kann man nur hinter verhohlener Hand hören. Der Grundschullehrerin, deren Berufsaufgabe es wäre, die Kleinen fit zu machen für die Zukunft wurde nicht auf die Finger geschlagen. Man lässt sie weiter stuhlkreisen, zum richtigen Kreisen wird’ es wahrscheinlich niemals reichen, womit sie dann allerdings für sich selbst Recht hätte: no future!
Eigentlich kaum zu glauben, was Sie schreiben. Da ich selber Lehrer bin, versuche ich, dies mit meinen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Zwar gibt es unter Lehrern schon den ein oder andern schrägen Vogel, die meisten von denen sind aber harmlos, sie haben ihre Marotten oder einen Spleen. Manchmal sind das auch echte Farbtupfer, und die Schüler mögen sie, wenn sie den grauen Alltag des simple past und der binomischen Formeln mit ihren kleinen Verrücktheiten aufhellen. Was man unter Lehrern häufiger als bei andern Berufsgruppen findet, sind die Weltverbesserer, die aus ihrer eigenen Sozialisation heraus ein bestimmtes Anliegen vertreten und das dann in ihren Unterricht mehr, als es der den Schülern geschuldeten Neutralität zuträglich ist, einfließen lassen. Früher waren das Themen wie Dritte Welt (darf man das heute noch sagen?) oder der Kampf gegen den Atomtod, heute geht es um gesunde Ernährung oder die Rettung des Weltklimas. Bei so vielen Kollegen, die mir in meinen Berufsleben begegnet sind, kann ich nicht für alle die Hand ins Feuer legen, aber die allermeisten, auch die Weltverbesserer, erledigen ihre eigentliche Arbeit gewissenhaft. Daß man sich als Lehrer, wenn man zu einer weinend am Boden liegenden Schülerin geholt wird, nicht darum kümmert, ist für mich unvorstellbar. Allerdings ist es mir selbst auch schon passiert, daß ich einen Konflikt zwischen Schülern falsch eingeschätzt und für harmloser gehalten habe, als er sich später herausstellte. Auch wenn das viele Außenstehende niemals verstehen werden: Lehrer ist ein Stressberuf. In kürzester Zeit muß man umschalten zwischen bürokratischen Aufgaben, der Organisation des Unterrichts, der Planung von Klassenaktivitäten oder der Konfliktlösung unter Schülern und vielem anderen. Was Sie erlebt haben, hängt sicher auch mit dem Kreuzberger Milieu zusammen. So verrückt wie Kreuzberg sind auch die Schulen dort. Aus Weltverbesserern werden dann harte Ideologen. Und das ist dann nicht mehr lustig.
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