Nach der Lektüre einer Reihe Bücher von Historikern (prominentestes Beispiel: “Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog” von Christopher Clark) hat sich bei mir der Eindruck ergeben, dass unsere Nachbarn Frankreich und Großbritannien Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ziemlich wenig Interesse daran hatten, eine gesunde und selbstbewusste deutsche Nation entstehen zu lassen. Zu sehr fühlten sie sich in ihren globalen und kolonialen Interessen von einem sei 1871 schnell aufstrebenden Land gestört. Wie sagte Churchill “Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen.” - da ist die Variante “an den Füßen” natürlich vorzuziehen. Dementsprechend wurde die Erziehung der Kriegsverlierer ausgerichtet. Wie zum Beispiel die von Clark inzwischen widerlegte These von der Alleinschuld an WW1. Die gequälte Seele ist auch eine Folge dessen. Man könnte nur durch eine ehrliche und propagandafreie Aufarbeitung der Geschichte zum Ziel kommen. Aber dann könnten die Deutschen eventuell wieder selbstbewusstseinsmäßig zumindest auf die Knie kommen - will das wirklich jemand? Allein das Ereignis Holocaust wird das schon auf lange Zeit verhindern.
Der deutsche Sinn war tausend Jahre Dienst an Westrom, dem Keim des sogenannten Westens. Seitdem bedienen wir den Untergang, der neueste Versuch ist proislamisch grün.
Claus Strunz liegt mit seiner Kritik meist ziemlich richtig und eckt damit auch gelegentlich an. Aber seine Lösungsansätze liegen viel mehr Richtung Konformismus. Was ich jetzt hier aus der Besprechung entnehme, geht völlig in die Leere. Ich selbst bin einer von den Deutschen, die auf dieses Deutschland und diese Deutschen gut verzichten kann. Und ich finde, dass das Gezerre um dieses Land und seine ach so tolle Wirtschaft und sein Wesen toxisch ist.
Deutschland ist ein besetztes und durchinstrumentalisiertes Land. Und solange die Deutschen, nach dem überstülpen eines ihnen doch eher fremden Wirtschaftssystems, nicht ENDLICH beginnen ein substantiiertes Selbst zu entwickeln, ist die Zukunft ohne Perspektive. Das Land wird wirtschaftlich, werte Frau Arfa, ausgesogen wie eine Zitrone. Die Amerikaner haben Patente im Wert von geschätzten 12 - 15 Billionen US - Dollar nach dem 2. Weltkrieg „ mitgenommen .“ Der gesamte Marshallplan für Westeuropa belief sich auf 10 Billionen US - Dollar. Und doch ist niemand undankbar. Und ich sehe die deutsche Wirtschaft auch eher kritisch. Wir benötigen einen neuen Weg. Kein Kaiserreich, keine Weimarer Demokratie, kein NS - Reich, keine konformistische BRD, kein Vorbild China, kein Grünes Reich, keinen Islam, keine Kirche. In Deutschland gibt es zu viele Profiteure des wirtschaftlichen Status Quo. Und die haben an allem Interesse; nur nicht, dass der Status Quo sich ändert. Hier folgt das Recht der Ökonomie. Und ich bin kein linker Pausenclown, der in den Medien - oder Politinstitutionen beheimatet ist. Etwas Neues muss her. Etwas das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Vielleicht liegt da, unausgesprochen von Herrn Strunz, die Idee und der Ansatz.
In einigen Punkten stimme ich ihnen zu, denoch das mit der Familien Forschung halte ich für unsinnig aber das Thema hatte sie in ihren letzten Beitrag über Partnerschaft beschäftigt. Die 68er haben ja nachgeforscht und nachgefragt sie haben ja genau das gemacht was sie gesagt haben aber das Ergebniss war doch Recht dürftig. Und jetzt nehmen sie Mal nen kleines Kind das herausfindet das der Opa (oder besser Uropa) an erschiessungen beteiligt war. Wie soll es damit umgehen? Und die Migranten Kinder werden einfach nur sagen “siehst du dein Opa war ein Mörder meiner nicht” und sie werden sich nicht ändern. Wozu auch, sie sind sich ja keiner Schuld bewusst. Die Kinder sollten lieber im Unterricht lernen was Totalitarismus eigentlich ist, wie er wirkt und was ihn ausmacht. So kann sich diese Generation despotismus in den Weg stellen! Und das sie einen deutschen Patriotismus nicht für hilfreich halten wundert mich da sie ja gerade auf ihre amerikanisch-israelische Herkunft verweisen und gerade diese sind sehr patriotisch. Und der Punkt mit dem “überbordwerfen der Moral” ist auch nicht ganz richtig. Das problem ist eher die hypermoral geparkt mit der Mentalität “wenn schon dann richtig” Wie erklären sie sonst das gerade deutsche islamkonvertitinen so schnell mit Kopftuch niqab zur Stelle sind?
Der Haupt“fehler“, die eigentliche Ursache für vieles (alles?), was in der kurzen deutschen Geschichte schief gelaufen ist und noch läuft, ist das Fehlen eines im Laufe der Geschichte natürlich gewachsenen Nationalbewusstseins. Einen deutschen Staat gab es erstmals 1871, der Drang der deutschen Führer, auf der Weltbühne eine entscheidende Rolle zu spielen, wurde vom Volk gierigst aufgesogen und verinnerlicht. Lange Zeit war dazu jedes Mittel recht, was die anderen europäischen Mächte mit großem Misstrauen verfolgten und was schließlich zu zwei fürchterlichen Kriegen führte. Auch nach 1945 entwickelte sich nur rudimentär ein Nationalgefühl, das zarte Pflänzchen wurde aber von zahllosen Politikern mit Füßen getreten und mit em Gift des Nazi-Vorwurfs besprüht. Wenn eine Kanzlerin einem die deutsche Fahne entreisst, sagt das alles. Nach einem RAF-Sympathisanten, Steinewerfer und Ex-Minister, der Deutschlnd am liebsten zerstören würde, haben wir wieder einen Führer (diesmal weiblich), der glaubt, am deutschen Wesen müsse die Welt genesen. Und wieder sind wir für die Aktionen der Führung in Europa immer unbeliebter, die Welt lacht über uns. Und wieder wird jedes kleine Pflänzchen Nationalbewusstsein erstickt, der ehemals halbwegs souveräne Nachkriegsstaat mit und von EUrokraten erschlagen. Es gibt keine deutsche Seele, die Entstehung einer solchen wurde und wird mit Gewalt verhindert. Die Feine sitzen im eigenen Land und haben zur Unterstützung 2 Millonen Feinde der Freiheit hineingelassen. Das Rezept wäre eine radikale 180-Grad-Drehung - aber wer soll die durch- und umsetzen…?
Mal so von einem KZ-Opfer-Enkel zum anderen (die Anmerkung muss zur Einordnung des Folgenden schon sein): man sollte in Deutschland endlich aufhören, sich ständig zum Superchampion der Bösewichte hoch zu stilisieren. In der Realität ist das kaum haltbar und stiftet die beschriebenen Verwirrungen. Und jüdischerseits sollte man aufhören, sich zum einzigen Opfer aufzuschwingen. Auch das trifft nicht zu. Wenn bei den Betroffenen und deren Kindern hinsichtlich einer irgendwie gearteten Normalität nicht viel geht, ist das verständlich, aber spätestens bei der Enkelgeneration sollte das Rollenspiel doch mal endlich aufgelöst werden. Den “Erfolg”, das nicht zu tun, sieht man doch heute: man lässt die Moslems machen, was sie wollen, und Übergriffe gegen Juden werden zum PAL (Problem anderer Leute), weil das eigentlich dringend gebotene Einmischen nur zu noch mehr Problemen durch moralische und juristische Keulen führt.
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