Nun ist Hessen seit jeher ein besonderes Biotop, Heimat von Joschka Fischer, Margarete Mitscherlich, Andrea Ypsilanti, Martin Hohmann, Heinz Schenk und Suhrkamp. Hier hocken Progressive und Traditionalisten, Revolutionäre und Reaktionäre so dicht aufeinander wie die Gäste einer Äppelwoi-Wirtschaft in Sachsenhausen. Und irgendwie vertragen sich auch alle miteinander, denn der kleinste gemeinsame Nenner entspricht der Fläche, die ein Bembel einnimmt. Hessen, das ist der Große Runde Tisch in einer Nussschale. Hier haben sogar biedere Hausfrauen in den wilden 60er-Jahren gegen den BH-Zwang am Institut für Sozialforschung demonstriert und dabei gerufen: “Unterdrückte, net vergesse, der Klassenkampf tobt auch in Hesse!” http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12478720/Warum-eine-Linke-fuer-die-Burka-im-Dienst-kaempft.html

Das neint der Leser:
“Broder rockt. Information, Satire und Meinung in einem Artikel, und das auf hohem Niveau.
Schade, dass er demnächst sicher durch eine Quotenfrau ersetzt wird.”

“Vom 5-Themen-Publizisten zum 2-Themen-Publizisten…der unaufhaltsame Abstieg des Henryk M. Broder.
Pathologischer Linken-Hass oder zielgruppengerechtes Marketinggeschwurbel - man weiss es nicht….”

“Na endlich hat Broder für seinen reaktionären Schmarrn das richtige Medium gefunden! Die bildungsfernen Reaktionäre, Erzspießer und Rechtsradikalen, die sich hier so gern in den Foren austoben, finden seine Beiträge (eigentlich ist es ja immer derselbe) “großartig”. Ist doch prima, wenigstens geht er den Spiegel-Lesern nicht mehr auf den Senkel. Und bei der Welt ist er optimal endgelagert. Gönnen wir dem alten Mann sein Gnadenbrot!”

“Herr Broder, wieso schreiben Sie eigentlich nie etwas negatives über Israel? Würden Sie auch genauso offenherzig den Verbot unterstützen, wenn das Land Hessen das tragen der jüdischen Kopfbedeckung (Kippa) im öffentlichen Dienst verbieten würde? Wohl kaum.”

“Wenn Broder Ziel und Richtung seiner maßlosen ideologischen Verblendung in diesem Tempo beibehält, dürfte er seinen 70. Geburtstag in der unmittelbaren Nachbarschaft von Horst Mahler begehen dürfen.”