Im Interview (Bezahlschranke) mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ spricht sich Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble für gemeinsame Einnahmen und Schulden der EU aus. Corona biete die Gelegenheit, um die „Integration voranzubringen“:
„Ich habe mir immer eine engere Wirtschafts- und Finanzunion gewünscht, das ist kein Geheimnis. […] Anders als die Mehrheit in der Unionsfraktion sage ich: Die Europäische Union braucht eigene Einnahmen. […] Ich habe Eurobonds nie ausgeschlossen. Natürlich wird ein wirtschaftlich vereintes Europa auch gemeinsame Anleihen begeben können. Es geht nur darum, dass man nicht einfach gemeinsame Schulden macht, ohne eine gemeinsame Politik zu haben. […]
Winston Churchill sagte: Verschwende niemals eine gute Krise. Ohne den Druck von Krisen ist die Bereitschaft zu Veränderungen zu gering. Jetzt haben wir eine Krise, wie wir sie uns nie vorstellen konnten. Das müssen wir nutzen, um voranzukommen.“
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