Vielen Dank für diese Überlegungen und Beschreibungen. Auch ich habe mir verschiedentlich Gedanken gemacht, wie die Innenwelt unserer Politiker wohl beschaffen sein mag und wie die das durchhalten. – Die hier beschriebene Geisteshaltung ist kein individueller Charakterfehler. OHNE diesen Charakterfehler hat man im heutigen Politiksystem keine Chance. Das heutige Politiksystem befördert (fast, es mag Ausnahmen geben) nur noch Leute nach oben, die kein Problem mit der hier beschriebenen Lügenhaftigkeit haben. (Andere machen das nicht lange mit oder werden aussortiert.) Das politische System muss deshalb dringend geändert werden. Aber wie? (Siehe etwa meinen Achgut-Artikel vom 11.12.23, “Warum deutsche Politiker sind, wie sie nicht sein sollten”. Das ist nur EINE Idee; JEDE Idee, wie man die Qualität unserer politischen Klasse verbessern könnte, ist mir willkommen.)
Hier stellt sich die Frage: Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Oder, in diesem Falle: muss man einen deformierten Charakter zu haben, um ständig in der Öffentlichkeit die Realität zu leugnen, oder führt dieses Verhalten erst zu einem deformierten Charakter? Ich denke, es ist absolut notwendig, schon von Geburt an ein widerlicher Drecksack zu sein, um in der Hierarchie der Einheitspartei nach oben zu kommen und schmatzend und furzend seinen Platz am Trog der Macht einzunehmen. Und wenn man es dann endlich bis dahin geschafft hat, dann kann man auch noch zusätzlich seinen niedrigsten Instinkten öffentlich frönen und wird, neben den üblichen Pfründen, mit Beifall und Anerkennung in der eigenen (Eiter)Blase belohnt. Siehe auch: geübte Praxis der Ordensverleihung in Deutschland
Der Artikel erinnert mich an eine Begegnung mit einem Ex-Grünen vor einigen Jahren. Bis dahin war ich völlig unpolitisch und nur auf Natur, Umwelt und Biogemüse fixiert. Ich wählte die Grünen und wähnte mich in einer heilen Welt. Er sagte nur ein paar Sätze, aber die hatten es in sich. Mein Geist zerfiel augenblicklich in zwei Parallel-Welten. Ich spürte, dass er recht hatte und gleichzeitig war mein Kopf voll mit dem ganzen Grün-Framing. Ich brauchte mehrere Monate, um die Trugbilder abzuschütteln und mich der Wirklichkeit zu stellen. Für mich war das erst mal ein Schock. Das muss man berücksichtigen, wenn Menschen aufklären will.
Der springende Punkt ist der Eid auf die “Loge des WEF” . Und der ist verpflichtend für die Karriere . Wer ihn nicht leistet , ist draußen , möglicherweise für den Rest seines Lebens . Und das wird gefürchtet. Alles andere leitet sich daraus ab.
Sehr gute Analyse Herr Geißler. Allerdings “... sich der Öffentlichkeit in einer Art präsentieren zu müssen, die im Kern unwahr ist, verformt auch den Charakter.”, wo Sie noch einen Charakter sehen, der verformbar ist, sehe ich nur ein ein großes schwarzes Loch. Nicht umsonst sind die in der Hierarchie ihrer Parteien nach oben geklettert. Es gilt mehr denn je die alte Wahrheit: “Freund, Feind, Parteifreund”
Doppeldenken erfordert das man das Hirn nutzen kann um zu denken. Die letzten Jahrzehnte haben bewiesen das das Spiel bei Otto Normal nicht funktioniert. Ich hau mich wech. Jedes Tier ist klüger als Michel. Was braucht es noch um diese Geld & Machtgeilen in die ewigen Jagdgründe zu schicken? Die Knaller klauen denen die etwas erwirtschaften über neue Steuererfindungen das Geld und die Deppen sagen noch danke oder ich kann doch nichts machen??? Versteuerte Geld noch 5 mal versteuern?? Wie blöd muss man sein??
Ist eigentlich nicht der Umkehrschluß richtig, daß man keinen Charakter haben kann ( mit Ausnahmen ), wenn man Politiker werden will? Was da so, in den letzten 40 Jahren, an verlogenen Intriganten aufgelaufen ist, läßt mich zu dieser Annahme kommen. Wenn Politiker ihr eigenes Volk beschimpfen ( Covitioten, Pack, Dunkeldeutsche usw. ), zeugt das von der Abwesenheit jeglichen Charakters, die zuvor schon dagewesen sein muß, denn aus dem Stegreif stellen sich solche Defizite nicht ein. Nach meiner Meinung sind das Menschen, die , sobald sie ein Amt bekleiden, dem Machtrausch verfallen und ihren waren Charakter zeigen, der aus Bösartigkeit, Frechheit, Habgier und Unmenschlichkeit besteht.
“Er war sich bewusst, dass er eine Wahrheit zurückhielt.” So kann man Verlogenheit auch schönreden. Kohls größter Makel; die Natter an seiner Brust. Die Birne; für mich immer eine Witzfigur, genauso wie seine lachhafte Doktorarbeit. Und nicht zuletzt; ein Pfälzer. Schlimmer geht’s nimmer. Daran ändert auch die Lobhudelei der Achgut-Autoren nix.
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