Ich glaube, Herr Mainz will genau nicht retten Herr Bellt. Er will sich raushalten und die Natur Natur sein lassen. Aufwand und Nutzen dürften so in einem optimalen Verhältnis stehen. Wir haben aber im Land eine große aufgeregte Schar von Gutmenschen. Die wollen nun mal retten, weil sie sich danach so gut fühlen – es kostet ja nichts. Das eigene Geld wollen sie jedenfalls nicht rausrücken, auch wenn sie es vorher fest versprochen hatten. Wir werden deshalb immer wieder Freund und Feind ins Land lassen und darauf warten, dass die sich gegenseitig oder auch uns einseitig verprügeln, abstechen, ausnehmen. Wenn das aber passiert, dann sind nie die Gutmenschen schuld -ne ne. Die haben es doch gut gemeint - die Lieben!
Von Frau Pourkian habe ich noch nie etwas gehört. Sehr zu unrecht, wie mir scheint. Dafür Danke! Nur schade, daß sie in den ÖR eher nicht zu sehen/hören ist., sondern auf youtube. Sicher wird sie schon wissen, warum. Von Deuschland erwarte ich Unterstützung bei der Klage gegen den IZH und gegen den Iran. Und wer gegen die Tötung Soleimanis klagen möchte, kann das ja gern tun… Dafür braucht es keinen Bundeswehreinsatz.
@Rolf Mainz. Sie sprechen mir aus der Seele. Danke für Ihre klaren Worte. Genau so sehe ich das auch. Diese permanenten Rettungsaufrufe für den halben Orient nerven mich zusehends.
Pourkian greift bis in die Antike zurück: Kyros der Große (ca. 590–530 v.Chr.) gelte weithin als ursprünglicher Begründer der Menschenrechte. – Naja bis zur Antike wird es schwer sein die „Zeit zurückdrehen“, aber vielleicht so 100 bis 150 maximal 200 Jahre, das wäre schon gut. Da wüßte jeder wo er hingehört: Moslems werden in Europa als Gäste geduldet (Reisen, Studieren) als Dauergäste müßen sie sich aber „religonstechnisch“ (schönes Wort) zurückhalten, denn der ISLAM HAT IN EUROPA NIX VERLOREN! Mähr gibts dazu net zu sage.
Erstaunlich, wie beharrlich sich Frau Baumstark am Iran abarbeitet. Ich wäre der Allerletzte, der einem islamischen Regime das Wort reden würde, nur: hat Deutschland nicht Probleme selbst genug? Was erwartet Frau Baumstark denn? Soll die Bundeswehr im den Iran einmarschieren (Gott behüte uns, auch vor der unausweichlichen Blamage…)? Ferngesteuerte Ausschaltung der muslimischen Machthaber? Aufnahme aller iranischen Frauen? Oder was? Sollte der Westen sich nicht endlich einmal einfach heraushalten, nach all den Fehlschlägen, welche sich stets an westliches Involvement in derartigen Ländern anschliessen? Wenn der Iran bzw. der Islam sich reformieren will, soll er das gern tun, sehr gern sogar - aber bitte selbst und im Iran und sonstigen muslimisch dominierten Ländern, nicht in Europa.
Selbstverständlich ist die Tötung des iranischen (Terror- ) Generals nicht unproblematisch. Ein Schlag, von einer Eliteeinheit ausgeführt, hätte allerdings zweifellos US - amerikanische Soldatenleben gekostet. Wobei in Zukunft natürlich unbemannte Drohnen die Drecksarbeit machen dürften. Und wiederum ist der Tyrannenmord seit der Antike quasi erlaubt. Er könnte z.B. in verbrecherischen Diktaturen einen Volksaufstand auslösen. Da fällt mir u.a. eine gewisse Halbinsel ein ... Obama hat Bin - Laden umbringen lassen. Bei Trump wird herum gemosert, gerade von denen, die Obama applaudiert haben. DIE SCHLIMMSTEN KRITIKER DER ELCHE WAREN FRÜHER SELBER WELCHE .
Also schleunigst Demokratisierungs-, Menschenrechts- und Wiederaufbau-Bomben auf die Iraner und den Iran werfen und einen “regime change” erzwingen! Das wird gewiss die Leute zum Bleiben bewegen. Einige Autoren und Kommentatoren können offensichtlich ein nächstes Syrien kaum erwarten!
Sehr gut, Frau Baumstark, daß Sie hier auf einen sehr wichtigen Punkt des Selbstverständnisses der Iraner hinweisen - die vorislamische Zeit (Altpersisches Reich der Achämiden 550 bis 330 v. Chr. und Neupersisches Reich der Sassaniden 224 bis 651 n. Chr.) und in diesem Zusammenhang den Achämidenherrscher Kyros II. erwähnen, dessen Grabmal in Pasargadae ein regelrechter Wallfahrtsort ist. Junge, Alte und Kinder lassen sich vor dem steinernen Monument fotografieren, sie berühren den Sandstein mit ihren Händen. Hier an diesem Ort, und nicht im Islam, fühlen die Iraner ihre Wurzeln. Ich habe mir erzählen lassen, daß das Mullah-Regime am Todestag (4. Dezember) die Zufahrtsstraßen zum Grabmal weiträumig sperrt, aus Angst, aus den Sympathiebekundungen für Kyros II. könnte sich Nachteiliges für das islamische Regime im Iran entwickeln. Der Zulauf ist dennoch ungebrochen. Von Kyros, und nicht aus dem Islam, holen die Iraner ihre wirkliche Kraft.
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