Antje Sievers / 29.03.2017 / 10:00 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 25 / Seite ausdrucken

Flirtkurse für junge muslimische Männer – ein Gegenvorschlag

Die Arbeiterwohlfahrt Essen bietet neuerdings Flirtkurse für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge an. Wie fast alles, was im Übereifer zur schnellen und reibungslosen Integration von Flüchtlingen geschieht, zeugt auch diese Initiative von fundamentalem Unwissen über muslimische Werte und die bitteren Tatsachen der muslimischen Alltagswelt.

Wie bekomme ich eine Freundin, wie funktioniert Verhütung – wer glaubt, dies seien normale Pubertätsprobleme in Afghanistan oder Somalia, den Ländern, aus denen die Kursteilnehmer kommen, der hat vermutlich auch Heinzelmännchen hinter dem Geräteschuppen.

„Dass Sex vor der Ehe nicht überall ein Tabu ist, sondern auch etwas mit ihrer persönlichen und der Haltung von Deutschland zu tun hat, können Sie hier lernen und dazu Fragen stellen.“ Ein Tabu? Sex vor der Ehe, auf arabisch „zina“ genannt, ist in den Herkunftsländern kein Tabu, sondern ein Verbrechen, das im worst case scenario sogar mit dem Tod betraft wird. Ein Verbrechen also nicht nur im Hindukusch, sondern auch in den beliebten Urlaubsländern Tunesien, Marokko oder Ägypten.

Eine Freundin oder gar vorehelichen Sex zu haben, ist dort schlicht nicht vorgesehen. Die Jugendlichen, die in ihren Herkunftsländern in regelrechter sexueller Verelendung vor sich hinvegetieren, können Sex allenfalls mit Touristinnen oder Prostituierten haben. Das gilt selbstverständlich ausschließlich für junge Männer.

Eine Orfi- oder Kurzzeitehe auch „fucking-paper“ genannt

In Ägypten hat man auch eine elegante Lösung gefunden, diese Klippe zu umschiffen: Für einen geringen Geldbetrag kann man durch einen Imam eine Orfi- oder Kurzzeitehe schließen, um beispielsweise mit dem Urlaubslover ein Hotelzimmer zu bekommen. Da ohnehin jeder weiß, worum es dabei geht, wird diese Bescheinigung auch treffend „fucking-paper“ genannt.

Selbst im Iran, wo man schon sechzehnjährige Vergewaltigungsopfer wegen „zina“ am Baukran aufgehängt hat, ist eine solche „Sighe“ genannte Zeitehe möglich. Westliche Journalistinnen wie Kate Millet oder Oriana Fallaci mussten sich für Interviews mit iranischen Politikern und Geistlichen vorübergehend zwangsverehelichen lassen.

Dass muslimischen Jugendlichen in Deutschland nicht nur Lebensunterhalt, Unterkunft, Ausbildung und medizinische Versorgung angeboten wird, sondern auch noch Unterstützung, um sich bei den indigenen Frauen zu bedienen, zeigt den Männern einmal mehr, wie kacknaiv diese Deutschen sein müssen.

Ich habe einen soliden und praktikablen Gegenvorschlag: Flirtkurse für junge muslimische Frauen. Alles, was Frau braucht, um sich einen knackigen Ungläubigen zu angeln: Wie booste ich meine Möpse von nicht vorhanden auf 80 C? Ab wann ist mein Ausschnitt nicht mehr sexy, sondern schon ordinär? Bin ich schon eine Prostituierte, wenn ich ihn nach der Uhrzeit frage, so wie zu Hause? Gehe ich nach dem Date mit zu ihm oder er mit in die Erstaufnahmeunterkunft? Fragen Sie Frau Antje! Arbeiterwohlfahrt Hamburg und Diakonie können sich jederzeit an mich wenden.

Zuerst erschienen auf Antje Sievers Blog hier.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Dr. Roland Mock / 29.03.2017

Danke, Frau Antje. Einen weiteren Tag werde ich gleich morgens daran erinnert, daß wir in Absurdistan leben. Ich habe auch einen Vorschlag: Die Damen und Herren MuslimInnen mögen doch dort flirten lernen wo sie herkommen.

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