Vera Lengsfeld / 13.11.2018 / 16:00 / 21 / Seite ausdrucken

Fischfilet-Mimöschen sperren Presse aus

Der Fisch stinkt vom Kopf her, lautet ein Sprichwort. Das hat die linksradikale Band Feine Sahne Fischfilet jetzt bewiesen. Nach der Absage des Dessauer Bauhauses, einem Konzert der "Deutschland ist Scheiße“-Band Raum zu bieten, weil die Direktorin, ganz im Sinne des antitotalitären Konsenses der Meinung war, das Bauhaus solle weder Rechts- noch Linksextremisten eine Plattform geben, prasselte eine Medienkampagne biblischen Ausmaßes auf die Frau nieder. Die gipfelte in einem als Interview in der ZEIT getarnten stalinistischen Tribunal, in der die Direktorin nicht einmal, sondern mehrmals bereuen und Abbitte leisten musste.

Das reichte den Gesinnungswächtern nicht. Es wurde immer wieder der Kopf von Claudia Perren gefordert, sie sollte ihren Posten verlieren. Dazu wurde ein öffentlicher Kniefall auf einer Demo für die Kunstfreiheit gegen Rechts gefordert. Als sie sich dieser Zumutung verweigerte, war das wieder eine neue Kampagnen-Runde wert. Die Ankläger behaupteten, es gehe ihnen um die Kunstfreiheit. Offensichtlich ist „Deutschland ist Scheiße“ oder „Lasst die Bullenhelme fliegen“ nicht etwa Hass und Hetze, sondern Kunst.

Seit die Band im Dessauer Brauhaus gespielt hat und demnächst ihr Hass auf unser Land und seine Verfassungsorgane vom ZDF in alle Wohnzimmer übertragen wird, die dem Zweiten noch offen stehen, reißen sich die Veranstalter um die faulen Fische. Schließlich ist sie ja zur Lieblingsband unseres Bundespräsidenten und des Außenministers avanciert. Da kann mit kräftigen Zuschüssen aus dem milliardenschweren Topf für den Kampf gegen Rechts gerechnet werden. Eins dieser Konzerte fand unlängst in Saalfeld statt. Bei dieser Gelegenheit demonstrierten die Jungs von der sauren Sahne, was sie von Freiheit halten: Nichts.

Die Ostthüringer Zeitung berichtet auf ihrem Online-Portal:

„Der Vorstand des Saalfelder Klubhaus-Vereins hat der OTZ-Lokalredaktion Saalfeld am Freitag telefonisch mitgeteilt, dass eine Berichterstattung der OTZ über das an diesem Abend stattfindende Konzert der Band „Feine Sahne Fischfilet“ nicht erwünscht sei. Ein OTZ-Reporter würde keinen Zugang zum Klubhaus erhalten. Begründet wurde diese Entscheidung nicht. Der „Abendverantwortliche“ erklärte nur, dass dem Verein die Vorberichterstattung in der OTZ nicht gefallen habe“.

Pressefreiheit gilt nur für die Lobhudler. Wer auch nur die leiseste Kritik äußert, wird mit Konzertverbot bestraft. Das ist Deutschland 2018. Linksextremismus wird nicht nur staatlich gefördert, von den öffentlich-rechtlichen Sendern verbreitet, von den Qualitätsmedien gehätschelt, er darf auch unliebsame Medien aussperren. Es wird sich wohl keines der Medien, die sich für diese Band im Namen der Kunstfreiheit stark gemacht haben, jetzt für ihren ausgesperrten Kollegen von der OTZ engagieren und Pressefreiheit fordern.

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Andreas Mertens / 13.11.2018

Gut. Weiter so. Vorwärts immer, Rückwärts nimmer. Denn in Nibelungentreue marschiert der dämliche Michel hinter jeder Führung .. selbst wenn das Dach schon über ihm brennt. Der Michel lernt nicht. Kann oder will nicht lernen. Hauptsache er kann in wärmender Selbstgefälligkeit für eine “rechte” Sache kämpfen. Das war nicht anders im Münster der Wiedertäufer, nicht anders als Kanonenfutter Napoleons, nicht unter dem letzten Kaiser, nicht unter dem illegal eingewanderten Gefreiten, das ist auch nicht anders unter dem Agitprop-Mädchen. Wüsste man es nicht besser man könnte glauben, jemand versuche Theodor Kaufmanns Plan von “Germany must perish” in die Tat um zusetzen. Wie weit der kleine Möchtegern doch daneben lag. Niemand kann ein Land so gründlich und =>nachhaltig<= zugrunde richten wie der dämliche Michel das seine. Das schlimmste aber an der Sache ist ... mir persönlich ist es mittlerweile völlig egal. Nur eine Frage stellt sich mir. Bin ich damit alleine, oder geht es Vielen so?

Heinrich Rabe / 13.11.2018

Nanu? Feine Sahne Fischfilet und die AfD sind also Brüder im Geiste. Wer hätte das gedacht? Wissen die Jungen, daß sie im Grunde AfD-Wähler sind?

H.Milde / 13.11.2018

Aber bitte doch. Man möchte halt unter sich bleiben, ein bisserl kultursenisbles Verständnis sollte da schon aufzubringen sein, oder? Genauso wie ungehemmt in einigen Moscheen AntiisraelismusAntisemitismus und allimentierte Segration mit Brückenkopftaktik als Dschihadanalogon “gepredigt” wird, haben die LinksGrünnenInnen halt ihre präsidial geadelten Hassprediger/sänger zur Systemüberwindung, Feindbildpflege und damit zur Selbstwerterhöhung gefunden, soz. sind das die “RotenLandser”.

Fritz kolb / 13.11.2018

Die Lieblingsband unseres Präsidenten und unseres Aussenministerleins verdient diese ganze Aufmerksamkeit nicht. Weder musikalisch, noch textlich. Man kann ihre Machwerke als Kunst, als peinlich, kriminell oder auch einfach nur als Schrott sehen. Am besten ignorieren, es gibt viel wichtigeres heutzutage.

Rudi Hoffmann / 13.11.2018

Für mich wäre es eher eine Strafe ,  wenn ich als Journalist zu so einem   ?Konzert?  hingehen müsste !

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