@Peter Holschke: Oh doch, die Banken leben inzwischen nur noch für die Geldschöpfung nach der Art wie vom Autor beschrieben. Das erklärt nämlich auch sehr schön, wieso in meinem Umfeld über 70 Jahre alte Menschen, Darlehensverträge über ein paar 100.000 € mit 40 Jahre Laufzeit!!!! abschließen können, oder mit einem 15 Jahre alten gebrauchten Kleinwagen, der neu nicht 15.000 € gekostet hat, einen 30.000 € Kredit absichern können, oder ..... usw. Wenn das nicht Geldschöpfung ist, was dann? Was es natürlich nicht ist - ist Wertschöpfung. Es ist, wie Sie schon richtig erwähnt haben ein Pyramidensystem oder auch Schneeballsystem. Was ich jetzt aber interessant finde, wenn die Bank diese faulen Verträge als total Verlust abschreiben muss, nunmehr schon in drei Fällen passiert, was schreibt sie ab: Die Kreditsumme, oder nur das bei der Zentralbank “hinterlegte” Geld?
Geld selbst ist nichts wert. Es hat nur dann wert, wenn man sich dafür auch etwas kaufen kann. Wenn ich jetzt am laufenden Meter immer mehr Geld auf Knopfdruck für irgendwelche Kredite erfinde, wird ein Land oder seine Bürger dadurch nicht reicher. Das sieht nur so aus, weil die Geldmenge steigt. Dass dieses mehr an Geld den selben Wert hat, wie das wenige Geld vor der Erfindung neuen Geldes auf Knopfdruck, wird nicht verstanden. Die Torte ist immer gleich groß. Wenn ich sie in immer mehr Stücke zerteile, werden die Stücke unweigerlich kleiner. Die Torte als solche bleibt dabei aber gleich groß. Es sei denn, es backt jemand eine neue größere Torte. Reicher wird ein Land nur durch echtes Wirtschaftswachstum. Das Produkt ist für eine Volkswirtschaft also viel wichtiger, als das Geld, denn Geld ist ja nur ein Tauschmittel, um den Tauschhandel mit Waren zu flexibilisieren. Wenn ich die Geldmenge begrenze, kann ich den Wertverfall eines Geldstückes bzw. Scheins verhindern, denn die Größe der Tortenstücke bleibt dann ja gleich. Beim FIAT System muss man sein Geld möglichst schnell in Produkten anlegen, die ihren Wert erhalten, denn das Geld wird andauernd neu zerteilt. Das fördert massiv den Handel und sorgt genau für den bekannten Turbokapitalismus. Man kauft sich Dinge, die man gar nicht braucht, als Wertanlage. Weil der Geldschein bzw. die Zahl auf dem Konto eben seinen Wert durch Inflation andauernd verliert. Viele Menschen kaufen als Wertanlage dann auch alte Autos, Gitarren, Goldbarren oder Diamanten, weil man die weglegen kann, ohne dass die groß an Wert verlieren, sondern eher noch gewinnen. Oder sie kaufen sich eben völlig unnütze Dinge, wie andauernd neue Werkzeuge, TV Geräte, etc. Wobei die geplante Obsoleszenz in dem Zusammenhang nicht von ungefähr kommt. Wer den Turbokapitalismus für den Untergang der Umwelt hält, der sollte nicht an den Klimawandel als Begrenzungsinstrument denken, sondern eher an Bitcoin & co.. Die nehmen nämlich das Tempo raus.
“Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte in Umlauf bringt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf (?) Jahren bestraft”, so stand es nach meiner Erinnerung auf dem guten alten Zehn-Mark-Schein, (und den andern auch). Für Banken allerdings ist das ganz reguläres Geschäftsmodell. @Peter Holschke: doch, Banken schöpfen Geld aus dem Nichts, und zwar durch Kreditvergabe. Hat sogar mal ein wirtschaftswissenschaftliches Experiment (und sowas hat Seltenheitswert!) am Beispiel einer bayerischen Sparkasse nachgewiesen (finde den Link zur Fakultät gerade nicht). Was die Zentralbank herausgibt ist *eine* Form von Geld, aber der größte Teil des Geldes im Umlauf ist aus den Nichts geschaffenes Giralgeld. Geben Sie mal “fractional reserve banking” in die Suchmaschine ein, da können Sie noch etwas lernen. Steht aber andeutungsweise eigentlich schon oben. Weltweit führende Geldexperten? Das sind die, die dafür gesorgt haben, daß an dem Spruch von Henry Ford etwas Wahres dran ist.
SECRETARY STATEMENTS & REMARKS - Statement by Secretary of the Treasury Janet L. Yellen on President Biden’s Executive Order on Digital Assets - March 9, 2022 - Übersetzt: Yelens Kommentare zu Bidens Anordnung zur Regulierung von Kryptowährungen - 09.03.2022 - WASHINGTON - US-Finanzministerin Janet L. Yellen hat die folgende Erklärung zur Durchführungsverordnung (executive order) von Präsident Biden zu digitalen Vermögenswerten veröffentlicht: “Präsident Bidens historische Durchführungsverordnung fordert einen koordinierten und umfassenden Ansatz für die Politik im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Dieser Ansatz wird verantwortungsvolle Innovationen unterstützen, die der Nation, den Verbrauchern und den Unternehmen erhebliche Vorteile bringen könnten. Er wird auch die Risiken im Zusammenhang mit illegaler Finanzierung angehen, Verbraucher und Investoren schützen und Bedrohungen für das Finanzsystem und die Wirtschaft im Allgemeinen verhindern. Im Rahmen der Exekutivanordnung wird das Finanzministerium mit behördenübergreifenden Kollegen zusammenarbeiten, um einen Bericht über die Zukunft von Geld- und Zahlungssystemen zu erstellen. Außerdem werden wir den Financial Stability Oversight Council (Rat für Finanzstabilität) einberufen, um die potenziellen Risiken digitaler Vermögenswerte für die Finanzstabilität zu bewerten und festzustellen, ob angemessene Schutzmaßnahmen vorhanden sind. Und da die von digitalen Vermögenswerten aufgeworfenen Fragen oft eine wichtige grenzüberschreitende Dimension haben, werden wir mit unseren internationalen Partnern zusammenarbeiten, um robuste Standards und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu fördern. Fortsetzung unten:
Fortsetzung: Diese Arbeit wird die laufenden Bemühungen des Finanzministeriums ergänzen. Das Ministerium hat bereits mit der Arbeitsgruppe des Präsidenten für Finanzmärkte, der FDIC und der OCC zusammengearbeitet, um eine bestimmte Art von digitalen Vermögenswerten - Stablecoins - zu untersuchen und Empfehlungen abzugeben. Im Rahmen der Durchführungsverordnung werden das Finanzministerium und behördenübergreifende Partner auf den kürzlich veröffentlichten nationalen Risikobewertungen aufbauen, die die wichtigsten Risiken der illegalen Finanzierung im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten aufzeigen. Bei dieser wichtigen Arbeit werden wir uns von Verbraucher- und Anlegerschutzgruppen, Marktteilnehmern und anderen führenden Experten leiten lassen. Das Finanzministerium wird daran arbeiten, ein gerechteres, inklusiveres und effizienteres Finanzsystem zu fördern und gleichzeitig auf unserer laufenden Arbeit zur Bekämpfung der illegalen Finanzierung und zur Verhinderung von Risiken für die finanzielle Stabilität und die nationale Sicherheit aufbauen.” Das wird mit Central bank digital currencies (CBDC) enden und das Ende von Bitcoin sein.
Äääh… in der Bilanz steht die Bank für die volle Kreditsumme ein, die sie vergibt. Wenn also der Debitor pleite geht, dann hat die Bank dessen Schulden am Hals. Das war der Grund für die Finanzkrise 2008, damals hatten sich die Banken faule Kredite untereinander hin und hergeschoben, bis es krachte. Was den Bitcoin betrifft: Er ist so etwas ein digitaler Casino-Jeton. Sein “Wert” wird von den größten Haltern des Bitcoin bestimmt, etwa 5-10 Adressen weltweit, die alle miteinander verbandelt sind und das Casino auf diese Weise steuern.
Bitcoin? Hallo, geht`s noch? Eine “Währung”, deren 52-Wochenspanne zwischen 15.115 € und 33.225 € liegt. Da sind ja Kauri-Muscheln sicherer. Anscheinend wurde hier jemand vom Faktenchecker zum Finanzexperten befördert. Das Einzige, das an diesem Artikel stimmt, ist die Tatsache, dass die meisten Menschen keine Ahnung von Geld haben. Auch die achgut-Redaktion ist davon offensichtlich nicht ausgenommen.
Bitcoin, da werden Sie geholfen…vor allem bei dauerhaften Stromausfällen…
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