Der Unterschied zu damals ist gewaltig oder nicht vorhanden, je nach Betrachtungsweise. Damals ging es den Demonstranten um die Veränderung. Heute geht es ihnen um das Bewahren. Damals wie heute, speist sich der Unmut aus den Zukunftsperspektiven. Damals war, ohne Veränderungen, keine Zukunft möglich. Heute wird, mit den angesagten Veränderungen, keine Zukunft möglich sein. Da stellt sich im Übrigen auch die Frage, wo die wahren Verfassungsfeinde zu verorten sind. Die auf der Straße haben, damals wie heute, keinen Bock auf ein Leben in einer undemokratischen, ungerechten, leistungsfeindlichen Verzichtsgesellschaft. Der Charme der Bevormundung durch eine Clique Halbgebildeter (auch wenn sie heute etwas attraktiver und eloquenter daherkommen), hält sich in Grenzen. Corona ist der Kristallisationskern, nur der Anlass. Befeuert wird der Widerstand (damals wie heute) durch das bornierte Handeln der Eliten. Multipliziert wird er durch die Verunglimpfungen und Verfälschungen in den Medien. Gut so. Das spart Zeit. Das öffnet auch dem letzten Träumer die Augen. Und, es endet heute hoffentlich wie damals: Die Einen fallen vom Thron. Die Anderen dürfen den Schaden begleichen. Allen wird es weh tun. p.s. Wenn wir nichts draus lernen, beginnt in ein paar Jahrzehnten alles von vorn.
Die Broschüre „Leipzig ganz rechts – eine Dokumentation rechtsextremer Aktivitäten in Leipzig 1989–1995“ wurde vom Antifaschistischen Broschürenkollektiv Leipzig verfaßt. Halten Sie sie wirklich für glaubwürdig? Ich war damals hin und wieder in Leipzig und habe zwar Propagandamaterial von westdeutschen Rechtsextremisten bekommen, aber keine der oben beschriebenen Szenen beobachtet. Die Stimmung in der Demo war vollkommen friedlich. Die Demonstranten riefen “Keine Gewalt”, sollen aber die oben beschriebenen Szenen beklatscht oder sogar unterstützt haben? Das zu glauben, fällt mir schwer.
Nein, werter Autor, bei allem guten Willen, der Ihnen ja genauso eigen scheint. Mit Fanatikern kann man keinen Deal machen. Die grössten und übelsten Schweinereien auf dieser Welt wurden stets mit etwas Gutem begründet. Hätten Sie damals mit dem Politbüro oder mit der Staatspresse/dem Staatsfunk einen Deal machen können? So mal als Realist betrachtet? Damals konnten wir den Laden umschmeissen, weil das gesamte Gefüge im Innern bereits verwurmt und verfault war, weil immer mehr Menschen es satt hatten, dass eine kleine Minderheit allen anderen vorschrieb, wie man leben, was man denken sollte. Und diese Minderheit wähnte sich dabei als Bewahrer der Mehrheitsmeinung, als Vertreter des unweigerlich weltweit Kommenden, des einzig Guten. Einbildung ist eben auch eine Bildung. Corona war nur die Ouvertüre, das Hauptstück Klima wird folgen. Man sieht es jetzt schon mehr als deutlich, auch beim Hauptstück wird wieder ein und dieselbe fanatische Minderheit im Orchestergraben sitzen, wie heute schon. Mit denen kann man keinen Deal machen. Dieses Orchester muss weg, denn schliesslich bezahlen wir die Musik. Der Wurm ist hier und heute auch schon drin, die heute können es ruhig verleugnen, so wie die es damals auch schon taten. Es wird am Gang der Dinge nichts ändern.
Was heisst hier denn “Deal?” Damit haben Sie sich aber mal gleich als Trumpist geoutet und sind nicht mehr solonfähig für die Journobranche. Ungewollt? Das spielt doch nun gar keine Rolle, was Sie wollten oder nicht, Sie haben es so gesagt und es ist so angekommen. Sehen Sie sich das nächste Mal vor, was und wie sie reden und wie das wer:in werden auffassen müssen! Schland ist doch kein Ponyhof! Wegtreten! - Sehr geehrter Herr Ackner, vielen Dank für die sehr interessanten Eindrücke als Augen- und Zeitzeuge!
Unabhängig davon, dass die junge Dame aus taktischen Gruenden oder aus Selbstschutz!!! besser geschwiegen haette, hat sie inhaltlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Frage nach der Meinungsfreiheit und der “Wahrheit”, die auch hier zentral ist, duerfte sich immer massiver stellen. Zur Erkenntnis gehoert auch die Rolle der Polizei, so wie sie aktuell “interpretiert” wird, zu sehen. Dass es auch dabei “Ueberzeugte”, Psychos und Opportunisten gibt, sei geschenkt. Besser wird es auch dadurch nicht. Wir sollten gerade aus historischen Gruenden mit zwei Aspekten deutlich kritischer umgehen als es der Autor an diesem Punkt macht. Einer ist die Frage von Legalität und Legitimität, auch hier nicht immer erkannt, der andere das Auftreten der Hilfskräfte, entweder fuer das totalitaere Regime, partiell ohne Hemmung, oder fuer den Staat und seine Verfassung, das Recht, die FDGO. Wir reden hier seit Merkel ueber etwas voellig Verschiedenes. Das betrifft nicht nur die Polizei, aber diese auch. An die “polizeilichen Gruppen” in anderen Zeiten sei erinnert. Sie waehnten sich auch im Recht. Wenn die “Verfuegung” (Erlass) eines Statthalters genuegt, um polizeiliche Übergriffe zu rechtfertigen, ist das Ziel erreicht und die “Polizei” hat sich wie auch der VS oder das BVerfG positioniert. Wie nennen wir ein derartiges System mit zwar formaler Rechtsetzung, welche das zuständige “Gericht” immer mit dem GG fuer vereinbar “erklaert”, das aber realiter dem GG und der FDGO widerspricht? Und wie wuerden wir (in anderen Laendern) die Vollzugskraefte des Regimes bezeichnen?
Wieso Tintenritter, Herr Grauvogel, das sind Tintenpisser, und wenn das man night noch zu gut fuer die ist. Truck Fudeau, Ralf.
@Markus Knust : Mich stört schon, dass die Überschrift in Anführungszeichen gesetzt ist und im ganzen Text nicht eindeutig klar wird, ob der Autor diese Ansicht nun vertritt oder ob er sie entkräften will. Ich stelle mir auch vor, nach den Montagsdemonstrationen in Leipzig im Herbst 89 hätte jemand Mitleid mit den Einsatztruppen des Staates gehabt und erklärt, das wären doch nur die Untersten, die das ausführen müssen, und ansonsten prima Kerls, die eigentlich so sind wie wir. Da wäre doch jeder schreiend weggerannt. Ich weiß immer noch nicht, ob es nun heute genau so ist, wie damals oder doch hanz anders. Ich für mich habe schon heute Orientierung, kann die aber in dem Artikel nicht erkennen. Genosse Lenin hat uns damals schon ermahnt, die Bahnsteigkarte zu lösen, wenn wird den Bahnhof stürmen wollen. Allerdinsg ist mir nicht klar, warum wir einen Bahnhof stürmen sollten, die Bahnhöfe zerfallen doch von alleine, wenn sie nicht sogar als Museum liebevoll restauriert werden. Geschichte wiederholt sich nicht, sie wird wiederholt.
Lieber autor,die im epilog ,gewissermassen,von ihnen angesprochenen vertreter der qualitätsmedien wissen gar nicht ,was sie meinen,wenn sie denen einen “deal” vorschlagen.es ist für diese lächerlichen tintenritter so einfach aus einer sicheren schreibstube heraus seinen blödsinn zu publizieren,ohne auch nur den hauch davon zu spüren,wie es sich anfühlt, wenn man face to face mit argumenten konfrontiert wird.
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