Ich würde mal hier gerne was von Lafontaine ( Wir haben die dümmsten Politiker Europas ) Wagenknecht oder Weidel lesen.
Politische Parteien sind so überflüssig wie 280 Zeichen bei Twitter. >>> 1. Jeder kann etwas vorschlagen oder einwenden, solange es sich um einen (und nur einen) Schwerpunkt handelt. Wiederholungen sind ausgeschlossen. >>> 2. Einwände (und deren Ablehnungen) können mit noch nicht genannten Fakten zurückgewiesen werden. >>> 3. das Urteil ist das erzielte Ergebnis (alle Einwände und Ablehnungen sind abgearbeitet); der finale Text wird von einem Gig-Messenger oder Sig-Messenger zusammengefasst; neue Einwände, auf Basis von noch nicht genannten Fakten, können nur gegen die Zusammenfassung erhoben werden. >>> 4. Informelle Absprachen (die derzeitige Korruption, der derzeitige mafiöse Zwang) sind profitabel (vor allem für [organisierte] Opportunisten resp. Schmarotzer), zeigen aber ein Muster, das zu einem unehrenhaften Ausschluss (ohne Bewährung) führt.
Klar, wer von Parteien als Transmissionsriemen spricht, ganz wie früher in der SED, weiß, wie wertvoll diese Struktur ist. Für eine Demokratie - als Herrschaft ÜBER das Volk verstanden. Man braucht sich nicht auf eine Partei beschränken, sondern kann zwei oder auch mehrere Parteien zur Wahl stellen und so dem Volk das Gefühl vermitteln, über seine Geschicke mitzubestimmen. Während real nach dem Juncker-Prinzip regiert wird: Schritt für Schritt zum Ziel, und bei zuviel Widerstand eben mal etwas zurückrudern und abwarten, bis man schließlich doch das macht, was man immer vorhatte. Das ist die Wirkung der Parteien nach außen. Aber Frau Schröder kennt natürlich ihre Partei von innen, den Prozeß der Auswahl und Formung des Personals, der sichert, daß niemals jemand auch nur in die Nähe realer Macht gelangt, der von den (nichtexistierenden) “Eliten” unerwünschte Ziele verfolgt. In der AfD kann man das gut beobachten: Die Partei fängt Protestpotential auf, läßt diese Leute auch oft reden, sogar die Parteiführung äußert sich oft weit vernünftiger als der Rest des Politbetriebs. Hauptsache, es ändert sich in der Praxis nichts. Das wird gesichert, indem treue Beamte wie Höcke & Co. bei Bedarf immer mal wieder ein paar Vorlagen für die Stigmatisierung der Partei als rechtsextrem liefern, und auch durch gelegentliches “bedauerlich” inkonsequentes Abstimmungsverhalten, wenn die “Realpolitik” das erfordert. Bei wirklich kritischen Themen, wie es “Corona” war, durften einzelne Parteimitglieder durchaus frei reden. Aber was kam da schon von der Partei als solcher? Nichts. Braves Hundchen! Und natürlich möchte Frau Schröder die Altparteien nicht missen. Wie schade um die schönen Posten, wenn etwa nach dem Muster Macron ein radikaler Wechsel immitiert werden müßte - um dann mit neuem Personal den bisherigen Kurs noch radikaler verfolgen zu können. - Man hält uns für blöd - und behält in der Summe leider meistens recht.
So sehr ich manche von Ihren Ansichten schätze - hier bin ich ganz und gar nicht Ihrer Meinung. Beginnen wir gleich mit dem ersten Satz: “Das Konzept Partei ist das beste, das uns Menschen bisher eingefallen ist, um Präferenzen der Bevölkerung in politisches Handeln zu übertragen,” Leider ist der Wahrheitsgehalt dieser Aussage an ein paar Voraussetzungen geknüpft, die Sie nicht erwähnen und die auch nicht erfüllt werden. Da wäre zum Beispiel die direkte Verantwortlichkeit der Partei/der gewählten Abgeordneten ggü. ihren Mitgliedern und Wählern. Diese ist schon längst nicht mehr gegeben. Fast stets handeln die Parteien den Interessen ihrer Wähler entgegen, wie man an den vollmundigen Versprechen VOR der Wahl und dem Ignorieren bis Zuwiderhandeln NACH der Wahl seit Jahrzehnten beobachten kann. Solange der Wähler diesen Betrug nicht unmittelbar bestrafen kann (Bürgerreferendum, Aberkennung des Mandats), ist das Konzept Partei eben mehr als fehlerhaft. Sie “Fand(en) es großartig, wie er in kürzester Zeit 400 000 Menschen für seine Bewegung, die ausdrücklich nicht Partei sein will, gewonnen hat.” Hätten Sie sich nicht lieber fragen sollen, wie Macorn es rein finanziell geschafft hat, diese “Bewegung” auf die Beine zu stellen? 400.000 Mitglieder! wissen Sie, wieviele Mitglieder die altwehrwürdigen Altparteien Deutschlands zusammen haben? Gerade einmal nur 3 mal mehr, nämlich 1,2 Millionen. “Wohin es führt, wenn im Rahmen der vermeintlich demokratischeren direkten Demokratie der Wille des Volkes einmal und kaum korrigierbar feststeht, können wir in Sachen Brexit in Großbritannien studieren.” Wohin es führt, wenn im Rahmen der vermeintlich repräsentativen indirekten Demokratie der Wille der Regierungsparteien einmal und kaum korrigierbar feststeht, können wir in Sachen Migration in Deutschland studieren!” “Schließlich sind Parteien auch Schulen der Demokratie”. Dieser Satz könnte falscher nicht sein! Ich sage nur Fraktionszwang und Sanktionen gegen Abweichler!
“Der Punkt ist aber: Was das „Vernünftige“ ist, lässt sich nicht objektiv feststellen. Noch nicht mal mit gesundem Menschenverstand”... Kommt auf den gesunden Menschenverstand an… Bei jemand der einen Sammler von Kinderpornos (Kevin K.) als “Erzieher des Jahres” adelt würde ich den eher nicht vermuten…
Es gibt zwei deutlich bessere Dinge die dem Menschen eingefallen sind um Wünsche und Bedarfe zu erfüllen. Das eine ist die Marktwirtschaft und das andere haben die Griechen erfunden. Man nannte es Demokratie. Das “repräsentative” konnte man sich sparen, denn es war repräsentativ. Man loste einfach. Das ist auch 2500 Jahre später noch unerreicht.
Bis die Parteien dann zu Sekten werden und die jeweilige Partei-Ideologie wichtiger ist wie alles andere. Mir wäre lieber, man würde die Parteien abschaffen und das Land Fachleuten überlassen, die tatsächlich etwas von ihrem Gebiet verstehen. Die Interessen des Landes sollten im Vordergrund stehen, nicht irgendwelche Dogmata von völlig irrelevanten Parteigrundsätzen und -bekenntnissen.
Was soll ein Friseur auch anders auf die Frage ob man einen Haarschnitt brauche antworten…?! Doch, es gibt etwas Besseres, naemlich das was die Erfinder der Demokratie im Sinne hatten und praktizierten: Sortition, also Verlosung der legislativen Mandate unter allen Nicht-Idioten. Auch qualitativ kann i.V. zur heutigen endlich erreichten und fuer alle, dank insb. dem ‘Spitzenpersonal’ der Gruenen ganz offensichtlichen, Kakistokratie dadurch ja nur noch eine Verbesserung erreicht werden. Und damit ist sogar nicht nur die Krake Parteien und Berufspolitiker, sondern auch die Krake Lobbyismus erledigt.
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