Naja ... Weber hat sich Gedanken gemacht. Wenn ich lese:” Möglichkeit objektiver Erkenntnis” .... stellt sich immer wieder die Frage ... was ist Objektiv? Der ganze Kuchen ist evtl für alle zu groß um das zu überblicken, aber daran könnte man arbeiten wenn man wollte. Aber wer will das schon? Ich denke das es sehr viel mit dem Umfeld zu tun hat wie die Menschen aufwachsen, was sie sehen, fühlen. Bringen wir Kindern bei das die kaum was in Frage stellen dürfen .... kommt schon das erste Problem. Gier & Neidgesellschaften sind da sehr merkwürdig auf gebaut und machen vieles schwieriger. Respekt vor anderen und deren Meinung könnte hier helfen. Ich hab so meine Zweifel das es gut ist was Kinder in der Schule lernen, wenn ich mir den Mittelalterlichen Lehrplan angucke. Ich hab so meine Zweifel, wenn ich mir die Polit Genossen angucke ... aber hej .... man soll NEUES nicht nur deswegen ablehnen weil es neu ist. Hier in D hab ich inzwischen aber verstanden das die meisten aus Angst den Mund nicht auf machen und sich von einigen wenigen zum Nutzvieh machen lassen. Da haben auch viele die Mütze auf auf der steht: ICH BIN DAGEGEN. Die jungen Leute haben mich neulich erstaunt als ich die Info bekommen habe: “....HR hat sich bei mir bedankt…” Ich bin evtl. schon zu alt und musste nach fragen, wer oder was ist HR?? Human Resources auch Humankapital genannt…. oder Nutzvieh. Der Mensch ist in dieser Gesellschaft nicht unbedingt viel Wert. Und da haben wir es wieder ...Wert/ Werte
“Im Bereich von naturwissenschaftlicher Erkenntnis fällt das leichter und ist weniger emotional”. Lieber Herr Sarrazin, dann sagen Sie doch einfach mal in der Humboldt-Universität zu Berlin (wenn man Sie denn läßt) , dass es nur 2 ! Geschlechter gibt, viel Spaß dabei !
Ich kann mich grob an einen Satz von George Berkeley erinnern, welcher besagt, dass so etwas wie eine objektive Realität nicht existieren würde, da der Mensch nichts anderes als seine Ideen wahr nähme.
Jemand (Achse) zitiert jemanden (Sarrazin), der jemanden zitiert (Weber), der jemanden zitiert (Goethe). Originär und super spannend!
„Ich WEISS das mein Erlöser lebt. Und er wird zuletzt über dem Staube stehen. Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, alsdann werde ich, von meinem Fleische los, Gott schauen.“ (Hiob 19,25ff.) Es gibt ein Wissen, dass Gott in uns erzeugt, wenn wir uns Ihm zuwenden und Ihn suchen. Die Theologen sagen „Heilsgewissheit“ dazu. Obwohl es reine Glaubenssache ist und bleibt, ist dieses Wissen so sicher wie das Amen in der Kirche. Paulus schreibt dazu: „Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, SO DAß WIR WISSEN KÖNNEN, was uns von Gott gegeben ist; und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen. Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß. Der geistliche [Mensch] dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt; denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, daß er ihn belehre? Wir aber haben den Sinn des Christus.“ (1. Kor. 2,12-16)
Schön wäre es, wenn Sarrazin an einem Beispiel konkretisiert hätte, was er denn mit dem Ganzen meint. Dafür folgendes Beispiel als Ergänzung: wenn ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen bin als Sozialforscher, so ist es bei meinen Forschungen ein Handlungsleitendes Interesse. Es ist gut, wenn ich dieses dem Leser mitteile. Bezüglich meiner Forschung kann ich nun eine Befragung bei der Bevölkerung zu diesem Thema durchführen. Hierzu gibt es klare Methoden der empirischen Sozialforschung, mit deren Hilfe ich zum Beispiel die Fragestellung, die ich ausgewählt habe, untersuchen kann. Die Ergebnisse müssen hier normalverteilt sein, wenn sie zum Beispiel schief sind, dann handelt es sich um eine Suggestivfrage. Außerdem gibt es klare Vorgaben für die Auswahl der Stichprobe. Dann kann ich das alles mit dem SPSS Programm auswerten und mit einer prozentualen Wahrscheinlichkeit angeben, in welchem Umfang die Bevölkerung für oder gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen ist.
“Objektivtät” ist der falsche Begriff. Wissenschaft liefert keine objektiven Wahrheiten, sondern falsifizierbare Aussagen. Wobei diese Eigenschaft klar definiert ist. Religiöse Aussagen, genau wie “Werte”, beruhen dagegen immer auf axiomatischen Setzungen, also unbegründbaren und letztlich willkürlichen Behauptungen. Auch wenn das gerne durch gewaltige Begründungsberge (Theologie) verschleiert wird.
Wäre es nicht sinnvoller, sich um pragmatische Lösungen für die nächsten 6 Monate zu kümmern, statt sich in philosophischen Ergüssen zu sonnen? Ich zumindest habe die Erkenntnis, dass in 6 Monaten alles zerstört sein wird, was die Generationen vor uns in 100 Jahren aufgebaut haben. Offenbar muss man Politiker oder Ex-Politiker sein, um das NICHT zu sehen.
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