Ostdeutsche haben erkannt, dass sich Nachrichtensendungen wie ‘heute’ oder die ‘Aktuellen Kamera’ kaum unterscheiden. In Verbindung mit den negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit ist ihr Verhalten absolut korrekt. Darüber hinaus lesen sie viel und verstehen auch den Inhalt von Büchern (z.B. von Machiavelli). Meine Empfehlung: Dieses Fehlverhalten kann man etwas kompensieren, wenn MDR und RBB etwas mehr Schunkel-und Schnulzensendungen ausstrahlen würden.
So sieht ein Staat aus, der von oben nach unten funktioniert. Die Regierung, die Politik formt den Bürger nicht der Bürger die Politik. Letzteres nennt man Demokratie, doch damit hat die bestens angepasste FDJ-Sekretärin, der Problemgenerator im Kanzleramt, wenig im Sinn. Genauso wie der Rest ihrer Regierung. Daher kommt diese Herrschaften auch auf die Idee, man müsse sich ihren politischen Vorstellungen beugen. Mehr Untertanentum wäre wünschenswert. Das ist schließlich ein deutsches Erfolgsmodell: Der Kaiser, Hitler und Honecker (alle regierten in Berlin) haben eine großartige Bilanz. Daran heißt es anzuknüpfen. Also bitte: wieder mehr Anpassung zeigen!
Also, ich bin für die Ent-Ossifizierung! Os - med. Knochen, Ossifikation - Verknöchrung von ursprünglch nicht knöchern angelegten Organen, Körperteilen, Geweben. Die gegenwärtige Praxis, den Staat und seine zu vergebenden Ämter als Erbhof und Pfründe der Parteien zu betrachten, führte zu Scheindemokratie unter weitgehendem Ausschluss des Volkes, siehe die Behandlung von Petitionen nach Gutsherrenart. Wenn das mal keine Verknöcherung ist, die es aufzusprengen gilt!
Es wird immer wieder übersehen, daß es den einen “Ostdeutschen” gar nicht geben kann. In der DDR gab es mindestens zwei Kategorien “Ostdeutsche”: die linientreuen Unterdrücker und die Unterdrückten. Das wird vor allem von den SED-Nachfolgern gern überspielt, um das Unterdrückungsverhältnis, das bestanden hat, vergessen zu machen.
Den „Ossis“ wirft man gerne vor, etwas abzulehnen, das sie gar nicht kennen, nämlich „Ausländer“. Dieser Vorwurf kommt interessanterweise meist aus einer Gesellschaftsgruppe (Journalisten und gut situierte Politiker bzw. Beamte), die mit Sicherheit nicht in Problemvierteln oä lebt, sondern sich und vor allem ihre Kinder (Stichwort Privatschule) so weit wie möglich davon entfernt hat. Alles Doppemoral und Schlangenzüngigkeit.
Die Intoleranz der rot-grünen Toleranten zeichnet ein deutliches Bild von Heuchelei, Tendenz steigend. Wer sich der Political Correctness , dem Feind der Aufklärung entzieht, muß dringend ‘neu integriert’ werden? Was haben diese abartigen Bestrebungen noch mit Demokratie zu tun? Eine miserable Entwicklung zeichnet sich in diesem, ehemals demokratisch freien Land ab und Politiker mit gesundem Menschenverstand, die diesem ganzen linken Treiben ( einschließlich pädagogischer Fehlleistungen wie Gender-Gaga, Frühsexualisierung, Schreibenlernen nach Gehör, Noten einklagen u.v. m.) entgegentreten, sind nicht zu sehen.
Frau Drewes, was für ein toller Artikel, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich lebe seit 1993 in Leipzig und kann ihre Einschätzung nur betätigen. Die Menschen hier sind sehr sensibel was ideologische Bevormundung angeht und in der Lage zwischen den Zeilen zu lesen. Etwas was wir Wessis nie gelernt haben und weshalb viele den Medien so ziemlich alles glauben was diese uns vorsetzen, egal wie widersinnig es oft genug ist. Leider leben wir nicht mehr in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, in dem jede Meinung jenseits extremer politischer Positionen erlaubt ist. Wenn es dazu noch eines Beweises bedurft hätte, wurde er mit Chemnitz eindrucksvoll erbracht, als die Kanzlerin offen gelogen hat und dies nicht zu ihrem Rücktritt sondern zur Entlassung desjenigen geführt hat, der Wahrheit gesagt hat. Gutiert von ihren Hofschranzen die sich m.E. zu unrecht Journalisten nennen.
Jetzt verstehe ich auch Daniel Günther (CDU-Ministerpräsident) besser, der sich für eine Koalition mit den Linken einsetzt. Mit der Stasi-Erfahrung dieser Leute kann man die Ostdeutschen noch viel besser umerziehen, ähh ... integrieren. Ich möchte nicht, daß sich arrogante und uninformierte Menschen, wie Herr Markus Kerber, um mich “kümmern”. Ich möchte, daß sich die Regierung endlich wieder um die innere Sicherheit, funktionierende Infrastruktur und das Bildungssystem kümmert. Übrigens bei den PISA-Vergleichstests schneidet der Osten (allen voran Sachsen) deutlich und regelmäßig besser als der Westen ab. Woher bloß nehmen diese Menschen ihre Arroganz?
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