Staatsbetriebe haben immer den Nachteil, dass politisch Gewolltes und nicht ökonomisch Vernüftiges durchgesetzt wird. Wenn Kernkraft zur Energieerzeugung zukunftsweisend ist, müssten sich private Investoren darum reißen, denn Energie wird immer gebraucht. Die permanent aus dem Ruder laufenden Investitionskosten und Bauzeiten von Kernkraftwerken sind nicht zu übersehen und kein Argument pro Kernkraft; eher dagegen. Wenn im Strommix 75% Kernkraft zu 16 Cent/kWh Strom führen und 12% Kernkraft zu 31 Cent/kWh Strom führen, ist die Investition in Kernkraft wohl überproportional zur Preissenkung. Es kann davon ausgegangen werden, dass die hohen Fixkosten der Stromerzeugung über Kernkraft, sich nur dann lohnen, wenn die Kernkraftwerke im Grundlastbetrieb arbeiten und nicht im Lastfolgebetrieb. Insofern ist die Absenkung auf einen Anteil auf 55% der Stromerzeugung sinnvoll und nachvollziehbar.
Es ist nur die Frage, ob die Franzosen daran wirklich “still und heimlich arbeiten”, oder ob dies nur von den Mainstream Medien hierzulande absichtlich ausgeblendet wird, weil sonst Fragen gestellt werden könnten. Warum gibt es öffentlich wahrnehmbar keine mediale Darstellung darüber, was die Chinesen so machen, oder auch die Japaner ? Warum gibt es hierzulande keine Sondersendung in den “Staatsmedien” (Anm : vielleicht provokativ, aber diese Verengung in der Berichterstattung verfolgt ein bestimmtes Ziel) mit dem Thema : “Energiewende - wo sind wir ?”. Warum gibt es keine Informationen zu den unabdingbar notwendigen Speichern, die man für eine gelingende Energiewende benötigt ? Wenn es die noch nicht prozessicher gibt, wieviele Forschungsgelder fließen dort hinein, um neue Technologie zu entwickeln ? Nach meiner Auffassung wird es sich folgendermaßen entwickeln : Man wird aus dem notwendigen Speicher, den man zur Stromglättung benötigt, kommunikativ einen “Quasispeicher” machen, der nichts anderes ist als das Ausland, aus dem man Strom aus Kernkraft und Kohle beziehen wird. Es ist dann die Aufgabe von Propaganda diesen Vorgang so zu fragmentieren, das man den eigentlichen Vorgang unmittelbar nicht mehr erkennen kann. Das ist dann im Vergleich so, als wenn man einen Killer anheuert, weil man sich die Finger nicht schmutzig machen will.
Lieber Herr Haferburg, die technischen Hintergründe kann ich natürlich nicht beurteilen, vom Ergebnis her erscheint mir das Ganze allerdings stringent. Ich erlebe leider bei Kontakten im europäischen Ausland immer wieder, wie wir hier ob unserer “Energiewende” verlacht, sodass ich verzweifelt versuche diese Themen in privaten und dienstlichen Gesprächen zu meiden. Wer möchte schon laufend als deutscher Michel dastehen?
Was die sog. “Umweltschützer” gerne übersehen: Kernenergie ist CO2-freie Ökoenergie. Leider wurde in Dtl. in den 1970’ger Jahren aus politischen Gründen versäumt, weiter an der Kernenergie zu forschen. Insbesondere gibt es eine Methode, bei der - untechnisch gesprochen - radioaktiver Abfall unter weiterer Energiegewinnung in andere Elemente umgewandelt werden, die dann nicht “wie Plutonium Millionen Jahre Strahlen” sondern eine erheblich kürzere Halbwertszeit haben und damit besser endzulagern sind. Diese Forschung wäre von den Betreibern der Kernkraftwerke finanziert worden. Stattdessen konnten sie die dafür nicht aufgewendeten Mittel als Gewinne einstreichen, was ihnen noch heute von den politischen Links-Grünen vorgeworfen wird. Besonders erinnert sei an die GEWALTTÄTIGEN Proteste der Links-Grünen gegen den Bau von neuen Kernkraftwerken.
Solange grüne Physikanalphabeten mit Rechenschwäche in den deutschen Medien das Sagen haben, wird der deutsche Energiepolitikirrsinn weitergehen, weil wir keine Politiker mehr haben, die sich dem Medienkartell entgegen zu stellen wagen.
Wir sollten doch beim Strom entlastet werden, nun zahlen wir für CO2 und der Strompreis wird weiter erhöht. Wo in der Republik ist Mal jemand der diesen Wahnsinn beendet. Wo sind unsere freien Journalisten um darüber auch Mal zu berichten. Deutschland wird, wenn wir so weiter machen die Industrie verlieren und in der Welt bedeutungslos. Somit haben die Grünen ihr Ziel erreicht und Mal sehen ob die Schüler am Freitag auch noch auf die Straße gehen.
Wenn die Franzosen mit ihrem schlechten Strom zufrieden sind, dann sollen sie ruhig weiter so wenig dafür bezahlen. Dafür lernen sie aber auch nicht das Wohlfühlleuchten einer heimischen Küchenlampe kennen, die mit gutem Strom betrieben wird. Und die Windräder sind schließlich auch identitätsstiftend. Wenn man sie schon von weitem sieht, kommt doch das anheimelnde Gefühl hoch wieder zu Hause zu sein.
Letztens lag eine Ariel-Werbung im Briefkasten. Das supertolle Waschmittel, garantiert produziert mit Ökostrom aus französischer Herstellung. Das stand so darauf, ehrlich. Wahrscheinlich die Blaupause für den neuen mitteleuropäischen Industriestandort. Deutschland macht dann eben voll in Bionade.
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