Das Oberkommando des Narrenschiff gibt bekannt: “Es gibt noch sehr viele Steh- und Sitzplätze.” Wetter an sich ist bereits zur Katastrophe aufgepumpt. Statt sich zu freuen, dass es schönes Wetter gibt, wird mittlerweile jedes Jahr der Sommer madig gemacht. Die Menschheit tut gut daran, keine Pessimisten zu pflegen und zu hofieren. Natürlich hat die Landwirtschaft mit Einbußen zu kämpfen. Das ist seit Erfindung der Landwirtschaft vor einigen tausend Jahren keine Neuigkeit. Klimakonservierung ist die Idee, die am entferntesten was mit Vernunft, Verstand und Wissen zu tun hat.
Sie haben ja Recht, Herr Röhl, mit Ihrer Schilderung der angekündigten und nicht eingetroffenen Katastrophen der letzten 60 Jahre. Ebenfalls kurz nach dem Krieg geboren, kann ich mich noch an die einzige Atomschutz-Übung erinnern, die wir in der Schule unter dem Tisch liegend mit der Schultasche auf dem Kopf absolviert haben. Weitere fanden nicht stand, weil das Ganze einfach zu komisch war. Auch alle anderen Hypes brachten uns nicht den Untergang, sondern wir gewöhnten uns allmählich an den Wahnsinn. Aber genau deshalb konnten die Grünen so stark werden wie sie heute sind. Kaum jemand hat hinter die Kulissen geschaut und gefragt, woher die Parolen wirklich stammen. Und das geht jeden Tag so weiter und steigert sich noch. Was passiert auf dem Höhepunkt? Verpuffen die Szenarien oder verpufft unsere Gesellschaftsform? Ich befürchte Letzteres, insbesondere wegen der nicht abnehmenden Migration aus islamischen/afrikanischen Ländern. Leider sehe ich also trotz Ihrer launigen Ausführungen eine Art Apokalypse auf uns zukommen. Allerdings nicht wegen Brexit, Bolsonaro, Orban, Trump, Gletscherschmelze und stehenden Wassers auf dem arktischen Eis im Sommer, Freihandelsabkommen oder zu vielen europäisch-weißen Kindern, die zuviel atmen und pupsen, sondern wegen des hochansteckenden Idiotie-Virus, gegen das es immer noch keinen Impfstoff gibt, weil wegen mangelnden politischen Interesses nicht daran geforscht wird. Ihr Schlusssatz «Ab der nächsten großen Wirtschaftskrise ist das Ganze dann eh Altpapier» macht ja auch nicht gerade Mut. Schaun mer mal…
Der Physiker Enrico Fermi kam 1950 zum Schluß, daß es im Kosmos von entwickelten Zivilisationen nur so wimmeln müsste. Vermutlich hatte er das ähnlich berechnet wie Jahre später der Astrophysiker Drake mit seiner berühmten “Drake-Gleichung” (s. Wikipedia). Das Problem: Die Dichte solcher Zivilisationen müsste so hoch sein, daß wir schon welche in der stellaren Umgebung des Sonnensystems bemerkt haben müssten (z.B. wenn sie wie wir Teile des elektromagnetischen Spektrums zur Kommunikation verwenden). Haben wir aber nicht. Dies wird als “Fermi-Paradox” bezeichnet (s. Wikipedia). Zur Auflösung des Paradoxes gibt es verschiedene Thesen, wobei die eindringlichste wohl die ist, daß die Lebensdauer entwickelter Zivilisationen im Kosmos allgemein eher kurz ist. Dann wäre es extrem unwahrscheinlich, daß die begrenzten Lebensdauern benachbarter Zivilisationen von 5000 oder 10.000 Jahren sich im Verlauf der Jahrmilliarden überschneiden. Mit anderen Worten: Die “Anderen” aus der kosmischen Nachbarschaft sind schon längst untergegangen, oder sie werden sich erst entwickeln, wenn wir schon längst untergegangen sind. Nach dieser These steht also unser Untergang irgendwann in den nächsten Jahrtausenden schon fest, man weiß nur nicht wann oder warum. Zum “Warum” gibt es allerdings keinen Ideenmangel, wie Röhl gezeigt hat, wie immer auf äußerst unterhaltsame Weise. @Matthias Lesch, was hat der “Klimaklamauk” mit begrenzten Ressourcen zu tun? Sie verwirren mich. Oder glauben Sie etwa, die Klimaerwärmung würde es nicht geben, wenn Öl und Kohle unbegrenzte Ressourcen wären? Ich persönlich würde ja eher das Gegenteil behaupten: Der Klimaerwärmung ist eine Grenze dadurch gesetzt, daß Öl und Kohle begrenzte Ressourcen sind. Sollte man da nicht eher sagen: Na wunderbar, begrenzte Ressourcen haben ja doch auch was Gutes?
Einiges hat sich zu Ungunsten unserer Gesellschaft verändert. Aus den Parteien hat sich eine selbst ernannte Elite herausgebildet, die im Schulterschluß mit den Medien die Demokratie aushebelt, Rechtsstaatlichkeit und Souveranität der Bürger der BRD, durch Wahlen über ihren Staat zu bestimmen sind abhanden gekommen. Viele empfinden dies nicht so, was auf eine Optimierung der Lenkungstechnik hinweisen könnte. Den letzten Satz - Wirtschaftskrise - würde ich unterschreiben.
“Versprecht euch nicht zu viel vom Weltuntergang!” (Stanislav Jerzy Lec)
@Hr. Rascher, vielen Dank! Vorbildlich.
Wer in historischen Zeiträumen denkt, wird erkennen, dass es fast immer und überall weltliche und geistliche Macht gab, selbst bei den Urwaldindianern gibt es meist einen Häuptling und einen Schamanen die sehr einflussreich im Dorf sind. In Europa ist bei der geistlichen Macht ein Vakuum entstanden (Christentum wirkt nicht mehr), was die Grünen/Kulturmarxisten ausgenutzt haben. Mit den gleichen Methoden wie die Kirchen: Angst, Scham, Schuld. Um Grunde sind wir Zeitzeugen einer neuen Stufe der Religionsgeschichte: 1) Naturreligionen mit Dutzenden von Göttern 2) Monotheismus mit nur einem erlaubten Gott 3) Flexitheismus, bei dem die Priester (priviligierte parasitäre Grüne) die Gleichen bleiben, aber die Götter bei Bedarf gewechselt werden (die im Artikel genannten Hysterien).
Apokalypse ist doch seit tausenden von Jahren der Verkaufsschlager von Religion, Politik ja jedweder Machtstruktur seit die Affen von den Bäumen stiegen. Da ist Angst dann auch ein guter Ratgeber. Bei welchem “Konstrukt” hatte dieser alte, weiße Mann Sigmund Freund noch die Hysterie verortet? “Ist etwa Weibsvolk anwesend?” (Monty Phyton: “Das Leben des Brian.” Das man den ohne politische Einordnung noch immer einfach so gucken kann.)
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