Ich verstehe die Diskussion nicht. Jemand, “der seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird”, ist doch geradezu prädestiniert für einen Posten bei den ÖR oder noch besser beim Staat. Da wo Haltung reicht, braucht es keine Fähigkeiten.
Nur mit einer solch verheerenden Bilanz in einem ursprünglich privaten Medium kann man für das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem qualifiziert sein, da man dort keinerlei Zuspruch der Kundschaft benötigt und auch völlig ohne jeglichen Medienkonsum weiter machen kann. Da es aber so viele Versorgungsposten nicht einmal im teuersten Rundfunk der Welt gibt, muss inzwischen auch in die ehemals privatwirtschaftliche Presse Staatssubventionierung in Höhe von über 200 Millionen Euro hineinfließen, sofern dort die richtige Haltung zelebriert wird. Außerdem profitiert davon ganz maßgeblich die DDVG der SPD.
Wie tief kann Deutschland denn noch sinken…
Derselbe Herr Brinkbäumer hat im Presseclub auf Phoenix behauptet, Präsident Trump habe „Covid-19 als Hoax, als Schwindel bezeichnet“ (ca. 20:50 in der Sendung vom 4.10.2020). Diese Unterstellung ist falsch. Sie wurde schon vor Monaten von mehreren Faktencheckern überprüft und zurückgewiesen. Trump selbst hatte bereits am 29.02. (einen Tag nach der betreffenden Rede in South Carolina) klargestellt, dass er die politische Instrumentalisierung des Virus meinte, nicht das Virus selbst. Mit dabei im Phoenix-Studio: der Deutschlandkorrespondent von Politico, also dem US-Magazin, das den Fake als erstes verbreitete, sowie der US-Politikwissenschaftler Yascha Mounk, die Washingtonkorrespondentin der ARD Verena Bünten und die Phoenix-Moderatorin Ellen Ehni. Sie alle hätten als Politprofis wissen müssen, dass Brinkbäumer eine längst widerlegte Schwindelei erneut auftischte. Und sie alle schwiegen. So funktioniert die Echokammer der politischen Influencer im ÖRR. Hiermit nominiere ich Klaus Brinkbäumer für den silbernen Relotius 2020. (Nur den silbernen, denn die Konkurrenz unserer Qualitätsournalisten um den Spitzenplatz ist beinhart.)
Das ist der zentrale und absolut zutreffende Satz: “Den neuen Journalismus, in dem vor allem Haltung zählt und Recherche eigentlich nur dann einen Platz hat, wenn sie dazu dient, die gute und richtige Haltung zu untermauern, gibt es schon länger.” In der Tat! Und wenn man sich jetzt noch vor Augen hält, daß die öffentlich-rechtlichen, höchst opulent zwangssteuerfinanzierten Anstalten getreu dem Motto “Wessen (machtpolitisches) Brot ich freß ....” diese Art von Meinungs"mache” willfährig mittragen, sollte den mündigen Bürger nichts mehr wundern. Vom “Spiegel zum MDR” ist nur ein weiterer Schritt. Mir fällt der (umformulierte) Satz ein: Öffentlich rechtlichen Journalismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf ...” und schon gar nicht die zwangsbeglückten Zwangssteuerzahler!
Ich fürchte, der Spiegel ist schon seit Jahrzehnten kein “Sturmgeschütz der Demokratie”, sondern der “Stürmer” der Political Correctness des medialen Mainstreams. Die Personalien Klaus Brinkbäumer und Strobl stellen die Existenzberechtigung der öffentlich-rechtlichen Sender in Frage, da deren Posten offensichtlich mit Leuten besetzt werden, die sich nicht durch Kompetenz, sondern verwandtschaftliche und ideologische Nähe zu Politikern auszeichnen.
Das Lamentieren über die designierte Berufung Brinkbäumers zum MDR-Programmdirektor ist durchaus fehl am Platze. Dass während seiner Tätigkeit als Chefredakteur beim SPIEGEL die Auflagenzahl gesunken ist, dürfte kein Hinderungsgrund für den geplanten Karrieresprung sein. Dieser Malus in seiner Laufbahn kann dem MDR keinen Schaden zufügen. Sollte das durch seinen Ideenreichtum geprägte künftige Programm auch einer gewissen Anzahl Zuschauer den Fernsehgenuss verderben, wird das finanzielle Polster des MDR darunter nicht leiden, schließlich und letztendlich lebt auch der MDR von den Einnahmen der Zwangsgebühren aller bundesrepublikanischen Mitbürger. Und die werden durch die andauernde Zuwanderung “ausländischer Fachkräfte” eher steigen.
Ob wohl eine der ersten Amtshandlungen Brinkbäumers beim MDR eine neue “Wissenschafts”-sendung unter der Leitung von Claas Relotius sein wird??? Dann bekommen die Zuschauer bestimmt die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgesetzt, zB. das Deutschland im Mittelpunkt des Universums steht und damit für alles Unbill des Universums verantwortlich ist und somit das gesamte Universum allimentieren muss.
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