Dirk Driesang heißt der bayerische Spitzenkandidat der AfD für die Europa-Wahl (Europa-Liste Platz 11). Von Beruf ist der Mann Opernsänger und außer der AfD hat er noch zwei weitere Hobbys: Bergsteigen und Geschichte. Auf seiner Website (http://driesang.eu) veröffentlicht er Traktate über die „wahren Hintergründe“ historischer Ereignisse. Zwei seiner Lieblingsthemen sind der Erste Weltkrieg und das Leben des Dichters Gotthold Ephraim Lessing. Zu beidem hat er Erstaunliches herausgefunden.
Sowohl hinter dem Tod Lessings als auch dem Erste Weltkrieg stecken Geheimbünde. Der Dichter wurde von Freimaurern vergiftet, weil er zu viel über die Freimauerei ausgeplaudert hatte. Und der erste Weltkrieg wurde von den „Übernationalen“ entfacht. Das internationale Finanzkapital, insbesondere eine Clique angelsächsischer Strippenzieher, unter denen sich – man ahnt es – viele Juden befanden, hetzte die Staaten Europas gegeneinander, damit die Globalisierung schneller vorankommt. Driesangs Welterklärung ähnelt damit der seltsamen braunroten verschwörungsideologischen „Friedensbewegung 2014“, die sich seit einiger Zeit in deutschen Städten zu Mahnwachen und Demonstrationen trifft.
Siehe hier:
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/04/16/reichsbuerger-neonazis-und-antisemiten-querfront-kapert-friedensdemonstrationen_15687
Und hier:
http://www.tagesschau.de/inland/mahnwachen100.html
Wer mit dem Gedanken spielt, bei der Europawahl AfD zu wählen, um gegen die Währungspolitik der EU zu protestieren, sollte sich klar machen, wen er da wählt.
Auszüge aus Dirk Driesangs Text über die geheime Verschwörung der „Übernationalen“ bzw. „Transnationalen“, die den ersten Ersten Weltkrieg anzettelten:
„…Die Zusammenhänge um den Ersten Weltkrieg sind nicht ohne diese weltweiten Interessen Englands zu verstehen. Um den kleinlichen europäischen Nickligkeiten zu entgehen und sich überdies auch unangenehme Konkurrenz vom Leib zu schaffen, entstand eine große, weitreichende Idee, die man mit einigem Recht Transimperialismus nennen kann und die scheinbar die Loösung aller Probleme bot. Man wollte ein weltweites Netz spannen und mithilfe dessen die gesamte Welt beherrschen, zumindest unangefochten dominieren. Von diesem großen Plan ist der Erste Weltkrieg nur ein notwendiger Teil, als solchen muss man ihn betrachten und kann ihn dann auch endlich verstehen…“
„…Damit dies funktionieren konnte müssen allerdings noch drei Elemente hinzukommen. Erstens der Gedanke einer überlegenen Rasse, zweitens ein gottbezogener Erwähltheitsglaube. Drittens sammelten und vereinigten sich unter diesen Bedingungen ursprünglich heterogene und in ihren Interessen widerstreitende Gruppen in einem „gemeinsamen Haus…”
„…In beiden Bereichen, also im anglo-amerikanischen Großraum gab es viele einflussreiche Juden, die, erzogen in der Idee des „auserwählten Volks“, ebenfalls dem Gedanken nicht abgeneigt waren. Jeder dachte, indem er sich dieser Gemeinschaft anschloss, seine eigenen Ziele solcherart besser erreichen zu können. Die Idee einer rassischen Überlegenheit war also in diesen Kreisen weiter verbreitet, als gemeinhin vermutet…“
„…Bei gläubig-orthodoxen Juden wiederum ist der Erwähltheitsglaube sozusagen Gründungs-“Mythos“ (in Anführungszeichen, weil es für diese Menschen selbstverständlich kein Mythos ist) und Programm zugleich. Im England jener Zeit ist außerdem zu beobachten, dass das Alte Testament der Bibel mit großem Nachdruck unterrichtet wird. Man sah sich selbst, obwohl natürlich zumeist anglikanischer Christ, gleichzeitig dennoch in Verbindung, als Nachfolger und als Bundesgenosse jenes Volks der Bibel, dass schon Jahrtausende zuvor göttlichem Willen gehorcht hatte und manifester Ausdruck göttlichen Handelns auf der Erde sein wollte… „
„… Dies ist ein gewaltiger geheimer „Kuhhandel“, einer jener Momente der Weltgeschichte, wo bei einem privaten Frühstück „gekungelt“ und letztendlich über Millionen Menschenleben entschieden wird. Jene tapferen Soldaten, die gut ein Jahr später mit naiv-patriotischem Sinn in den Krieg zogen, sind natürlich nie über diese arkanen Hintergründe informiert worden. Jenen mutigen Soldaten aller Länder und Nationen, aller Religionen und Völker verdienen Anerkennung, insofern sie ehrlich für etwas kämpften und oftmals auch starben, an das sie wirklich geglaubt haben. Trotzdem war ihr Opfer doppelt sinnlos. Denn hätte man dieses anglo-amerikanische Bündnis offen vertreten, so wäre es zum WK I erst gar nicht gekommen…”
„… Es ist zunächst offensichtlich, dass eine anglo-amerikanische Allianz des Jahres 1914 die Welt nicht beherrschen kann. Dazu sind die anderen europäischen Mächte trotz allem zu stark. Besonders Deutschland war als aufstrebendes und „ehrliches“ Land ein echter Wirtschafts- und Ideen-Konkurrent, besonders wenn es ihm irgendwann gelingen sollte, Allianzen zu schmieden. Aber auch Russland ist ein großes, mächtiges und unberechenbares Reich, dessen man sich nicht sicher sein kann. Das gegenseitige Zerstören der bestehenden europäischen Ordnungskräfte und Machtstrukturen muss daher als ein Hauptziel der anglo- amerikanischen Allianz angesehen werden. Wie wir aber gesehen haben, war der drohend am Horizont stehende Mega-Konflikt zusätzlich zweitens auch Haupttriebfeder für die beiden Mächte USA und England, ihre strittigen Fragen zügig zu klären und zukünftig gemeinsam „transimperiale“ Weltpolitik zu betreiben…”
„…An diesem Punkt der Geschichte sollte endgültig klar geworden sein, wie sehr der Erste Weltkrieg, neben der Zerstörung der alten Kräfte und der alten Ordnung, noch zur Schaffung einer neuen Welt beitragen sollte. Die Institutionen, die bis heute einflussreich den Lauf der Dinge bestimmen, sind teils schon gezielt vor dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufen worden, andere sind während des Krieges oder danach aus den älteren Organisationen und Einrichtungen hervorgegangen, wieder andere sind nur scheinbar völlige Neuschöpfungen, während sie in Wirklichkeit immer demselben Quell entspringen.
Die politischen Entwicklungen gegen Ende des Ersten Weltkrieges und in der Zwischenkriegszeit, wie ich sie hier kurz anhand von Carroll Quigleys Darstellung vorgestellt habe, bestätigen also in vollem Umfang meine Theorie, die ich in in den vorherigen Kapiteln entworfen habe: Beinahe alles was geschah, wurde Zielen einer einflussreich elitären Gruppe unterworfen und anhand deren Pläne kanalisiert. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist also kein wildes, freilaufendes Wasser, sondern viel eher eine “kontrollierte Sprengung”. Vorgeschichte und Verlauf des Ersten Weltkrieges sowie praktisch das gesamte 20. Jahrhundert lassen sich jetzt besser verstehen. Zwar wird das Geschehen dadurch nicht weniger brutal, aber es ergibt zumindest einen Sinn…“
„…Um den unseligen, strippenziehenden Übernationalen zu begegnen, sind wirkliche internationale Zusammenarbeit von souveränen Staaten, friedliches Geld und gerechtes Recht notwendig. Indem ich als optimistischer Mensch diesem letzten Kapitel den Mit-Titel „Epilog“ gegeben habe, gebe ich der Hoffnung Ausdruck, dass die Menschen aus diesen Erkenntnissen ihre Lehren ziehen, ansonsten könnte diese Untersuchung auch ganz schnell wieder zum Prolog werden. Die Vertreter des Übernationalen malen schon die Schreckgespenster eines möglichen Krieges in Europa an die Wand…“
AfD-Kandidat Dirk Driesang über Lessings Tod:
„…Etwa ein Jahr vor seinem Tod erhielt Lessing Besuch von einem durchreisenden Offizier, einem Pietist und Freimaurer. Später bezichtigt sich dieser Offizier selbst in zwei Schreiben (eines an Lessing, ein zweites an einen Hamburger Freimaurerorden), diesem ein “Viaticum” gegeben zu haben. Als Viaticum wird in der christlichen Lehre die letzte Kommunion vor dem schon absehbaren oder zu erwartenden Tod bezeichnet. Tatsächlich war Lessing, wie aus seinem Briefwechsel hervorgeht, in seinem letzten Lebensjahr dauernd krank. Man muß aber zugeben, daß er auch schon vorher nicht bei bester Gesundheit war, wenngleich doch zuletzt eine deutliche Verschlimmerung eingetreten zu sein scheint. In diesem Zusammenhang und da der Offizier nebenher nicht auch noch Pastor war, kann dies nur bedeuten, daß er Lessing ein schleichend wirkendes Gift verabreicht hat. Nur in dieser Interpretation ergeben seine “Viaticum-Aussage” und seine Selbstbezichtigung Sinn…“
„…Angesichts dieser beiden geschilderten Vorfälle (Mordandrohung und Vergiftungs-Selbstbezichtigung), muß es etwas gegeben haben, das einige Gemüter damals sehr erregte und ja auch heute noch brisant sein könnte, aber was?…“
„…Ich möchte eine Vermutung anstellen und komme damit auf meinen zweiten Literaturhinweis zurück:
Es gibt ein ausgesprochen interessantes Kapitel in jenem Buch, welches normalerweise wahrscheinlich nur Philosophiestudenten lesen.In dem Buch „Kritik und Krise“, mit dem Untertitel „Ein Beitrag zur Pathogenese der bürgerlichen Welt“, von Reinhart Koselleck, wird in einem Abschnitt auch Lessings „Ernst und Falk“ besprochen. Darin wird klar: Lessing hat offensichtlich das freimaurerische Geheimnis ausgeplaudert, zwar so versteckt, daß es mir beim Lesen nicht gleich klar wurde, aber für eingeweihte Brüder Freimaurer sicher umso offener.
„Ausgeplaudert“ trifft es auch nicht ganz, besser wäre „herausanalysiert“.
Aufgrund seiner Kenntnisse über die Freimaurerei aber hauptsächlich mithilfe der Logik, konnte Lessing entschlüsseln wohin und worauf die Freimaurerei abzielte, ja zwangsläufig abzielen mußte - nämlich das Zerstören der Staaten. Diese werden in Lessings Dialog „Ernst und Falk“ die „unvermeidlichen Übel“ genannt.
Vielleicht glaubte Lessing, lediglich einen Fehler in der Denkstruktur der Freimaurer aufgedeckt zu haben. Aber um den Sprengstoff, um die Gefährlichkeit seines Textes und seiner Erkenntnis war er sich sehr wohl im klaren…“