“Wo schreibt er das? In seinem Poesiealbum?” Hier. Öffentlich nachzulesen auf dem Facebook-Profil.
Darf ich um einen Link zum zitierten Text von Steinhöfel bitten? Ich finde weder mit googeln noch direkt in seinem Blog irgendwas dergleichen, im Gegenteil: http://www.steinhoefel.de/blog/2015/01/pegida-und-politische-korruption-in-koeln.html
Das Zitat scheint der gesamte Beitrag Steinhöfels zu sein, zumindest findet Google nicht mehr und Herr Miersch gibt auch keine Quelle an. Für alle, die, wie ich, Steinhöfel nicht kennen, hier ein bisschen Wikipedia: “Joachim Nikolaus Steinhöfel (* 26. Juli 1962 in Hamburg) ist ein deutscher Rechtsanwalt, der durch seine erstrittenen Urteile und seine Medienpräsenz als Moderator, Werbefigur und Sänger deutschlandweit bekannt wurde. Politische Positionen: Steinhöfel nimmt auf seiner Website konservative bis sehr konservative rechte Positionen ein: Den israelischen Siedlungsbau sieht er nicht als Hindernis für den Friedensprozess im Nahen Osten an, Sarah Palin (!) und Mitt Romney sieht er als geeigneter als Obama an. [...] Innenpolitisch nimmt Steinhöfel Stellung gegen die FDP, die er als unwählbare Trümmerpartei bezeichnete.” Das war’s für mich. Ich habe gerade fünf Minuten damit verbracht, eine Meinung zu finden, die es nicht gibt (das Positionspapier zitieren und die Verfasser als “hirnlos” bezeichnen, ist noch kein Beitrag), von einer Person, bei der ich nicht verstehe, warum sie mir als Autorität präsentiert wird.
Gibt es eine Quellenangabe für die Aussagen von Herrn (Joachim Nikolaus) Steinhöfel?
Hier auf der ACHSE scheinen die Positionen ja ziemlich divergent zu sein - offensichtlich schreibt jeder, was er will. Bezüglich der angeführten Thesen kann ich mich nur der Meinung von Frau Lengsfeld anschließen, die hier folgendes schreibt: “Der vorläufige Höhepunkt ist eine Tirade von Joachim Steinhöfel über „hirnlose Kleinbürger“. Es folgt eine willkürliche Aufzählung von Forderungen der Legida, des Leipziger Ablegers von Pegida. Wenn ich mir diese unkommentierte Aufzählung anschaue, gehöre ich zu den hirnlosen Kleinbürgern, denn ich habe kurz nach der Vereinigung ein Verfassungsreferendum unterstützt und wollte, wie viele andere Bürgerrechtler auch, dass sich das vereinigte Deutschland eine Verfassung gibt. Selbst wenn „nur“ das Grundgesetz durch eine Volksabstimmung bestätigt worden wäre, hätte das allen, die bis heute von „Anschluss“ reden, den Wind aus den Segeln genommen.”
Wo schreibt er das? In seinem Poesiealbum? In einer Mail an Michael Miersch? Auf Herrn Steinhöfels Blog ist jedenfalls nichts zu finden. Etwas Kontext zu dem sonst argumentfreien Brocken wäre hilfreich. Da ist man sonst von Steinhöfel besseres gewohnt.
Ich denke Herr Miersch, das ist vielleicht auch so schonmal in der Tagesschau oder zumindest im Nachtprogramm von ARD und ZDF so gesendet worden. Wenn sie jetzt dort mit einer Israelfahne auftauchen, so wird man Ihnen vielleicht sagen, dass Israel ein Kriegstreiber ist. Aber dieses Resentiment hat die Tagesschau ja nun offen verbreitet. So gesehen protestiert dort der Mainstream gegen sich selbst. —Das ist dann wirklich ein wenig absurd.
Nach Lektüre des hervorragenden Monika-Maron-Artikels auf welt.online, nach Lektüre der eigentlich über jeden Zweifel erhabenen Vera Lengsfeld zum Thema und sogar nach den emotional volatileren Artikeln des von Ihnen so heftig gedissten Thomas Rietzschel möchte ich zwei Dinge loswerden. Erstens: völlig d’accord, was Sie heute hier schreiben!! Zweitens: was immer “legida” vorstellen will, es ist nicht “pegida”. Ich hätte das beinahe übersehen. Man sollte aber, in Kenntnis der o.g. Artikel und auch in Kenntnis des PEEEEE-Gida-Positionspapiers, die Feinheit des Unterschiedes erkennen. Und, den zitierten Satz des geschätzten J.N. Steinhöfel konnte ich weder googeln (bei “steinhöfel legida” stehen dann Sie als einziger), noch in seinem eigenen Blog finden. Kopfkratz….
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.