Michael Miersch / 20.04.2014 / 11:14 / 28 / Seite ausdrucken

Ein seltsamer Kandidat

Dirk Driesang heißt der bayerische Spitzenkandidat der AfD für die Europa-Wahl (Europa-Liste Platz 11). Von Beruf ist der Mann Opernsänger und außer der AfD hat er noch zwei weitere Hobbys: Bergsteigen und Geschichte. Auf seiner Website (http://driesang.eu) veröffentlicht er Traktate über die „wahren Hintergründe“ historischer Ereignisse. Zwei seiner Lieblingsthemen sind der Erste Weltkrieg und das Leben des Dichters Gotthold Ephraim Lessing. Zu beidem hat er Erstaunliches herausgefunden.

Sowohl hinter dem Tod Lessings als auch dem Erste Weltkrieg stecken Geheimbünde. Der Dichter wurde von Freimaurern vergiftet, weil er zu viel über die Freimauerei ausgeplaudert hatte. Und der erste Weltkrieg wurde von den „Übernationalen“ entfacht. Das internationale Finanzkapital, insbesondere eine Clique angelsächsischer Strippenzieher, unter denen sich – man ahnt es – viele Juden befanden, hetzte die Staaten Europas gegeneinander, damit die Globalisierung schneller vorankommt. Driesangs Welterklärung ähnelt damit der seltsamen braunroten verschwörungsideologischen „Friedensbewegung 2014“, die sich seit einiger Zeit in deutschen Städten zu Mahnwachen und Demonstrationen trifft.

Siehe hier:
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/04/16/reichsbuerger-neonazis-und-antisemiten-querfront-kapert-friedensdemonstrationen_15687
Und hier:
http://www.tagesschau.de/inland/mahnwachen100.html

Wer mit dem Gedanken spielt, bei der Europawahl AfD zu wählen, um gegen die Währungspolitik der EU zu protestieren, sollte sich klar machen, wen er da wählt.

Auszüge aus Dirk Driesangs Text über die geheime Verschwörung der „Übernationalen“ bzw. „Transnationalen“, die den ersten Ersten Weltkrieg anzettelten:

„…Die Zusammenhänge um den Ersten Weltkrieg sind nicht ohne diese weltweiten Interessen Englands zu verstehen. Um den kleinlichen europäischen Nickligkeiten zu entgehen und sich überdies auch unangenehme Konkurrenz vom Leib zu schaffen, entstand eine große, weitreichende Idee, die man mit einigem Recht Transimperialismus nennen kann und die scheinbar die Loösung aller Probleme bot. Man wollte ein weltweites Netz spannen und mithilfe dessen die gesamte Welt beherrschen, zumindest unangefochten dominieren. Von diesem großen Plan ist der Erste Weltkrieg nur ein notwendiger Teil, als solchen muss man ihn betrachten und kann ihn dann auch endlich verstehen…“

„…Damit dies funktionieren konnte müssen allerdings noch drei Elemente hinzukommen. Erstens der Gedanke einer überlegenen Rasse, zweitens ein gottbezogener Erwähltheitsglaube. Drittens sammelten und vereinigten sich unter diesen Bedingungen ursprünglich heterogene und in ihren Interessen widerstreitende Gruppen in einem „gemeinsamen Haus…”

„…In beiden Bereichen, also im anglo-amerikanischen Großraum gab es viele einflussreiche Juden, die, erzogen in der Idee des „auserwählten Volks“, ebenfalls dem Gedanken nicht abgeneigt waren. Jeder dachte, indem er sich dieser Gemeinschaft anschloss, seine eigenen Ziele solcherart besser erreichen zu können. Die Idee einer rassischen Überlegenheit war also in diesen Kreisen weiter verbreitet, als gemeinhin vermutet…“

„…Bei gläubig-orthodoxen Juden wiederum ist der Erwähltheitsglaube sozusagen Gründungs-“Mythos“ (in Anführungszeichen, weil es für diese Menschen selbstverständlich kein Mythos ist) und Programm zugleich. Im England jener Zeit ist außerdem zu beobachten, dass das Alte Testament der Bibel mit großem Nachdruck unterrichtet wird. Man sah sich selbst, obwohl natürlich zumeist anglikanischer Christ, gleichzeitig dennoch in Verbindung, als Nachfolger und als Bundesgenosse jenes Volks der Bibel, dass schon Jahrtausende zuvor göttlichem Willen gehorcht hatte und manifester Ausdruck göttlichen Handelns auf der Erde sein wollte… „

„… Dies ist ein gewaltiger geheimer „Kuhhandel“, einer jener Momente der Weltgeschichte, wo bei einem privaten Frühstück „gekungelt“ und letztendlich über Millionen Menschenleben entschieden wird. Jene tapferen Soldaten, die gut ein Jahr später mit naiv-patriotischem Sinn in den Krieg zogen, sind natürlich nie über diese arkanen Hintergründe informiert worden. Jenen mutigen Soldaten aller Länder und Nationen, aller Religionen und Völker verdienen Anerkennung, insofern sie ehrlich für etwas kämpften und oftmals auch starben, an das sie wirklich geglaubt haben. Trotzdem war ihr Opfer doppelt sinnlos. Denn hätte man dieses anglo-amerikanische Bündnis offen vertreten, so wäre es zum WK I erst gar nicht gekommen…”

„… Es ist zunächst offensichtlich, dass eine anglo-amerikanische Allianz des Jahres 1914 die Welt nicht beherrschen kann. Dazu sind die anderen europäischen Mächte trotz allem zu stark. Besonders Deutschland war als aufstrebendes und „ehrliches“ Land ein echter Wirtschafts- und Ideen-Konkurrent, besonders wenn es ihm irgendwann gelingen sollte, Allianzen zu schmieden. Aber auch Russland ist ein großes, mächtiges und unberechenbares Reich, dessen man sich nicht sicher sein kann. Das gegenseitige Zerstören der bestehenden europäischen Ordnungskräfte und Machtstrukturen muss daher als ein Hauptziel der anglo- amerikanischen Allianz angesehen werden. Wie wir aber gesehen haben, war der drohend am Horizont stehende Mega-Konflikt zusätzlich zweitens auch Haupttriebfeder für die beiden Mächte USA und England, ihre strittigen Fragen zügig zu klären und zukünftig gemeinsam „transimperiale“ Weltpolitik zu betreiben…”

„…An diesem Punkt der Geschichte sollte endgültig klar geworden sein, wie sehr der Erste Weltkrieg, neben der Zerstörung der alten Kräfte und der alten Ordnung, noch zur Schaffung einer neuen Welt beitragen sollte. Die Institutionen, die bis heute einflussreich den Lauf der Dinge bestimmen, sind teils schon gezielt vor dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufen worden, andere sind während des Krieges oder danach aus den älteren Organisationen und Einrichtungen hervorgegangen, wieder andere sind nur scheinbar völlige Neuschöpfungen, während sie in Wirklichkeit immer demselben Quell entspringen.
Die politischen Entwicklungen gegen Ende des Ersten Weltkrieges und in der Zwischenkriegszeit, wie ich sie hier kurz anhand von Carroll Quigleys Darstellung vorgestellt habe, bestätigen also in vollem Umfang meine Theorie, die ich in in den vorherigen Kapiteln entworfen habe: Beinahe alles was geschah, wurde Zielen einer einflussreich elitären Gruppe unterworfen und anhand deren Pläne kanalisiert. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist also kein wildes, freilaufendes Wasser, sondern viel eher eine “kontrollierte Sprengung”. Vorgeschichte und Verlauf des Ersten Weltkrieges sowie praktisch das gesamte 20. Jahrhundert lassen sich jetzt besser verstehen. Zwar wird das Geschehen dadurch nicht weniger brutal, aber es ergibt zumindest einen Sinn…“

„…Um den unseligen, strippenziehenden Übernationalen zu begegnen, sind wirkliche internationale Zusammenarbeit von souveränen Staaten, friedliches Geld und gerechtes Recht notwendig. Indem ich als optimistischer Mensch diesem letzten Kapitel den Mit-Titel „Epilog“ gegeben habe, gebe ich der Hoffnung Ausdruck, dass die Menschen aus diesen Erkenntnissen ihre Lehren ziehen, ansonsten könnte diese Untersuchung auch ganz schnell wieder zum Prolog werden. Die Vertreter des Übernationalen malen schon die Schreckgespenster eines möglichen Krieges in Europa an die Wand…“

AfD-Kandidat Dirk Driesang über Lessings Tod:

„…Etwa ein Jahr vor seinem Tod erhielt Lessing Besuch von einem durchreisenden Offizier, einem Pietist und Freimaurer. Später bezichtigt sich dieser Offizier selbst in zwei Schreiben (eines an Lessing, ein zweites an einen Hamburger Freimaurerorden), diesem ein “Viaticum” gegeben zu haben. Als Viaticum wird in der christlichen Lehre die letzte Kommunion vor dem schon absehbaren oder zu erwartenden Tod bezeichnet. Tatsächlich war Lessing, wie aus seinem Briefwechsel hervorgeht, in seinem letzten Lebensjahr dauernd krank. Man muß aber zugeben, daß er auch schon vorher nicht bei bester Gesundheit war, wenngleich doch zuletzt eine deutliche Verschlimmerung eingetreten zu sein scheint. In diesem Zusammenhang und da der Offizier nebenher nicht auch noch Pastor war, kann dies nur bedeuten, daß er Lessing ein schleichend wirkendes Gift verabreicht hat. Nur in dieser Interpretation ergeben seine “Viaticum-Aussage” und seine Selbstbezichtigung Sinn…“

„…Angesichts dieser beiden geschilderten Vorfälle (Mordandrohung und Vergiftungs-Selbstbezichtigung), muß es etwas gegeben haben, das einige Gemüter damals sehr erregte und ja auch heute noch brisant sein könnte, aber was?…“

„…Ich möchte eine Vermutung anstellen und komme damit auf meinen zweiten Literaturhinweis zurück:
Es gibt ein ausgesprochen interessantes Kapitel in jenem Buch, welches normalerweise wahrscheinlich nur Philosophiestudenten lesen.In dem Buch „Kritik und Krise“, mit dem Untertitel „Ein Beitrag zur Pathogenese der bürgerlichen Welt“, von Reinhart Koselleck, wird in einem Abschnitt auch Lessings „Ernst und Falk“ besprochen. Darin wird klar: Lessing hat offensichtlich das freimaurerische Geheimnis ausgeplaudert, zwar so versteckt, daß es mir beim Lesen nicht gleich klar wurde, aber für eingeweihte Brüder Freimaurer sicher umso offener.
„Ausgeplaudert“ trifft es auch nicht ganz, besser wäre „herausanalysiert“. 
Aufgrund seiner Kenntnisse über die Freimaurerei aber hauptsächlich mithilfe der Logik, konnte Lessing entschlüsseln wohin und worauf die Freimaurerei abzielte, ja zwangsläufig abzielen mußte - nämlich das Zerstören der Staaten. Diese werden in Lessings Dialog „Ernst und Falk“ die „unvermeidlichen Übel“ genannt.
Vielleicht glaubte Lessing, lediglich einen Fehler in der Denkstruktur der Freimaurer aufgedeckt zu haben. Aber um den Sprengstoff, um die Gefährlichkeit seines Textes und seiner Erkenntnis war er sich sehr wohl im klaren…“

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Martin Wehlan / 20.04.2014

Es wird wohl keinen Kanditaten geben, dem man zu 100 Prozent zustimmen kann. Immerhin scheibt Driesang selbst, dass er kein Historiker ist und all dies nur Privatansichten sind. In der Außenpolitik gibt es noch keine Linie der AfD. Bleibt zu hoffen, dass die Anti-Amerikaner nicht vor lauter berechtigter Wut auf unsere westlichen Eliten die Oberhand gewinnen. Dennoch ist die AfD die einzige ernst zu nehmende Partei, die sich von den Bundestagspateien unterscheidet.

Thomas Baader / 20.04.2014

Der Herr Driesang erinnert mich irgendwie an Chris Sedlmair, falls der Name noch jemandem etwas sagt. Vielleicht sollten diese beiden eine gemeinsame Partei gründen.

Karl Krähling / 20.04.2014

Nachdem Akif Pirinçci Gedankengänge über die „Achse“ erfolgreich salonfähig gemacht wurden, sollten die Herausgeber auch anderen Gedankengängen nun etwas mehr Toleranz entgegenbringen.

Thomas Schlosser / 20.04.2014

Ach Herr Miersch, da haben Sie etwas ausgegraben, über einen AfD-Kandidaten, der offensichtlich nicht ganz richtig im Kopf ist und auf einem aussichtslosen Listenplatz kandidiert und deshalb soll die gesamte AfD unwählbar sein….? Die einzige Partei, die gegen den Wahnsinn des Euro und der ‘Vereinigten Staaten von Europa’ klar Stellung bezieht…? Wen schlagen Sie denn stattdessen vor..? Den Ex-Bürgermeister aus Würselen, oder den notorischen Lügner aus Luxemburg..? Wohl kaum und genau deshalb kriegt die AfD (auch) meine Stimme….

Martin Bernemann / 20.04.2014

Natürlich sind die Gedankengänge irre und dokumentieren das Problem, dass es leider eine an Verschwörungstheorien orientierte Minderheit in der Bevölkerung gibt, die sich die Dinge in einer Mischung aus raffinierter Konstruktion und Beschränktheit zurechtlegt. Einer davon, ein Herr von Bülow, war immerhin Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Ich war bei der Nominierung des in der AfD völlig unbekannten Herrn Driesang dabei. Er präsentierte sich sympathisch und unkonventionell und gewann mit einer schwungvollen, unverfänglichen Rede den (aussichtslosen) Kandidatenplatz 11. Jede neue politische Gruppierung zieht merkwürdige Gestalten an. Solange diese nicht dominieren und den Politikkern mitbestimmen, muss man mit solchen Phänomenen leben. Diese Personen werden die AfD auch wieder verlassen. Ich finde die Haltung des Autors, an irgendeiner Stelle solchen Wahnwitz auszugraben und damit die ganze Partei für unwählbar zu halten, für etwas merkwürdig. Damit gibt man den Leuten eine Macht, die ihnen nicht zusteht. Im Übrigen sollte man einfach schauen, ob nicht Vieles aus dem AfD-Programm sehr vernünftig ist und auch von ganz passablen Leuten vorgebracht wird.

Dirk Ahlbrecht / 20.04.2014

Man mag sich gar nicht ausmahlen was diese Pappnase noch alles herausfindet, wenn er erst in Straßburg bzw. Brüssel sitzt. Mit dem Singen läuft es wohl nicht mehr so, weshalb jetzt schleunigst der Wechsel an die EU-Futtertröge vollzogen werden muss. Es ist schier zum Verzweifeln: Die einen erzählen uns fortwährend wie “hochkomplex” doch die Zusammenhänge sind; und weshalb man den Bürger besser außen vor lässt. Und nur um dann den Leuten beispielsweise zu empfehlen, daheim die Heizung von 23 auf 20 Grad herunter zu regeln; oder den Kauf eines neuen Kühlschranks mit 150,00 Euro zu bezuschussen. Und dieser Onkel hier faselt den üblichen Mumpitz von der jüdischen Weltverschwörung; und wird damit auch noch bei der AfD als Kandidat aufgestellt. Bei der AfD sind mir in der Tat mittlerweile ein bisschen zu viele Irre unterwegs (Brief der Jubelperser an Herrn Putin). Deshalb: Machen wir halt einen schönen Ausflug am Wahltag.  

Carl Meinen / 20.04.2014

Ich wähle Lucke, Henkel und Starbatty; dass sie auf der AFD-Liste stehen, dafür kann ich nichts (ich wähle Persönlichkeiten). Diese Kandidaten werden es nach den derzeitigen Umfragen locker schaffen. Dass man es aber von Platz 11 dieser Liste nach Brüssel/Straßburg schafft, dies ist so wahrscheinlich wie ein Auftritt von Claudia Roth bei Let’s Dance. Aber natürlich ist der beschriebene Kandidat eine Zumutung, aber damit muss eine Partei leben können, die nach einem Jahr noch nicht intern die Spreu vom Weizen trennen konnte. Wollen die von mir geschätzten Herren Miersch und auch Maxeiner jetzt das Geschäft der pauschalen Verdammung betreiben? Die Hochrechnung peinlicher Zwischenfälle auf den gesamten Geisteszustand einer politischen Bewegung? Eine unredliche Vorgehensweise, etwas, was die beiden doch in ihren eigenen Texten bekämpfen. Übrigens: Die Verteilung und Anzahl von Liebhabern von VTs dürfte in allen gesellschaftlichen Gruppen (Parteien, Verbänden, Vereinen etc.) proportional zu denen in der AFD sein. Panik ist also nicht angesagt.    

Philipp Döbbe / 20.04.2014

“Wer mit dem Gedanken spielt, bei der Europawahl AfD zu wählen, um gegen die Währungspolitik der EU zu protestieren, sollte sich klar machen, wen er da wählt.” Dazu genügt es, sich die ersten fünf Plätze der Kandidatenliste für das EU-Parlament anzuschauen. Darauf findet man den Parteivorsitzenden und bekannten Professor für Makroökonomie Bernd Lucke, den langjährigen IBM-Lenker und BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel, den Referatsleiter beim Landesrechnungshof Bernd Kölmel, die Rechtsanwältin Beatrix von Storch und den emeritierten VWL-Professor Joachim Starbatty. Allesamt honorige Persönlichkeiten, auch wenn man nicht mit jedem überall einer Meinung sein mag. Und selbst wenn diese fünf alle ihr Mandat zurückgeben würden (wovon nicht auszugehen ist), würde der problematisierte Kandidat nicht nachrücken. Insofern kann ich hier nur vor Panikmache und Pauschalisierungen warnen. Ich bin AfD-Mitglied und war davor in der CDU. Auch in Letzterer habe ich eine Reihe von Wirrköpfen kennengelernt. Diese gibt es in allen Parteien. Bei kleinen und noch jungen Parteien wie der AfD fallen sie naturgemäß lediglich mehr auf. Mit der Zeit werden sie aber auch dort mangels Rückhalt marginalisiert. Worum es mir bei der kommenden EU-Wahl geht, ist eine Partei zu wählen, die sich gegen den Brüsseler Bürokratie- und Bevormundungswahn wendet. Das darf man von der Partei eines Elmar Brok (CDU), der seit 1980 (!) im Europäischen Parlament hockt und jede Kritik an der ausufernden Kompetenzverlagerung nach Brüssel als “europafeindlich” diffamiert, sicher nicht erwarten. Bei den anderen etablierten Vereinen sieht es ähnlichen miserabel aus. Die einzige Partei im demokratischen Spektrum, die grundsätzliche Kritik übt ohne die EU an sich zu verdammen, ist die AfD. Und genau deshalb wird sie am 25. Mai meine Stimme bekommen - ganz egal, ob auf Platz 11 oder 32 irgendein Spinner kandidiert.

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