@Dr. Karl Wolf: Ob die verantwortlichen Politiker sich durch Angst und Ratlosigkeit oder Herrschaftsfantasien leiten lassen, kann niemand wahrheitsgemäß beantworten, weil man nicht in die Köpfen anderer Menschen schauen kann. Entscheidend ist, dass die Politiker für die Folgen ihrer Handlungen verantwortlich sind. Und diese Handlungen haben nun einmal zu Einschränkungen von in der Verfassung garantierten Freiheiten und zum Regieren über Rechtsverordnungen geführt. Das muss man den Politiker vorhalten, egal ob die wahren Beweggründe ehrenhaft oder das Gegenteil davon waren. Das Gedankenspiel mit der Kühlraumstörung ist kein Vergleich, sondern will nur ein Prinzip verdeutlichen, wie man mit einem Problem umgeht, für das man keinen vorgegebenen Lösungsweg hat. Übertragen auf die Coronaproblematik, kann man daran denken, eine Lösung des Problems über das Tragen von Masken an bestimmten Örtlichkeiten, dem Verbot von Versammlungen bis hin zu Demonstrationsverboten oder dem Verhängen von Ausgangsbeschränkungen herbeizuführen. Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass bei diesen Beispielen das Tragen von Masken der geringste Eingriff in die Freiheit der Bürger ist, wird man zunächst versuchen, über das Tragen von Masken die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. So tastet man sich Schritt für Schritt voran, um mit minimalen Einschränkungen zum gewünschten Erfolg zu kommen.
Der “Thermostat”, so der Eindruck, ist längst außer Kraft gesetzt, und zwar bewusst, um eigene ganz andere Ziele zu erreichen. Eine andere Erklärung kann es m. E. nicht geben, Corona ist längst politisch geworden, und der medizinische Aspekt spielt keine Rolle mehr, denn sonst hätte man längst den Ausnahmezustand beendet und ehrlich erklärt, dass das Virus längst mutiert ist, es in absehbarer Zeit keinen Impfstoff geben wird und wir ohnehin mit Viren und Infektionen leben müssen, so wie seit Menschengedenken. Stattdessen wird Frau Merkel nicht müde, durch ihre treuen Vasallen Lauterbach, Drosten und Wieler weiter die immense Gefahr tagtäglich heraufbeschwören zu lassen, um den Angstpegel der Bevölkerung bis zur Willenlosigkeit hochzuhalten. Wie sehr unser aller Leben dadurch beeinträchtigt ist, interessiert sie ebenso wenig wie die dramatische Bilanz des Lockdowns und der weiter anhaltenden Strangulierung der Menschen.
Fr@u Johnson, Sie haben absolut recht mit diesen ‘Baustellen’. Das ist mir auch schon aufgefallen und betrifft nicht nur Restaurants. Selbst in der letzten Popelprovinz schoßen nach dem Lockdown plötzlich die unsinnigsten Straßensperren, -verengungen und in ihrem Sinn nicht einsehbaren Baustellen aus dem Boden. Ich hielt das für ‘Baukonjunkturmaßnahmen’. Aber als Wegbereiter für’s ‘Neue Normal’ (die Leute schön mit sinnlosem Stau nerven und dann im Chor singen “mit Fahrrad wär das nicht passiert”) macht noch sehr viel mehr Sinn.
@Wolf - steigende Krankheitszahlen -sicher, wenn man alle Verstorbenen über einen langen Zeitraum zählt, dann werden es immer mehr. Folgendes ist derzeit der Fall: Steigende Zahl durchgeführter Rachenabstriche, sonst übliche Sterbezahlen unter den Hochbetagten. Dem Vernehmen nach steigendes Risiko durch Kollateralschaden. Es gehört zu der Verantwortung, sich sachkundig zu informieren.
Ich muss mich korrigieren, denn mittlerweile hat das RKI in seinen täglichen Lageberichten die Grafik der Todesfälle nach Altersgruppen wieder eingefügt. Sie fehlte eine Zeitlang. In den Altersgruppen bis 29 Jahren sind insgesamt 12 Menschen verstorben. In den letzten Monaten gab es hier keine neuen Sterbefälle. In der Altersgruppe bis 39 Jahre hat sich die Zahl von 23 im Juli auf aktuell 27 erhöht. Diese Altersgruppen umfassen knapp 36 Millionen Menschen in Deutschland. In der Altersgruppe bis 40-49 Jahre sind bis heute 84 Menschen verstorben und in der Altersgruppe 50-59 sind es 358 Verstorbene. Die Altersgruppen bis 59 Jahre umfassen knapp 72% der Gesamtbevölkerung. Die Sterblichkeit steigt definitiv mit Zunahme des Alters deutlich an, was aber nicht ungewöhnlich ist. Eine wirklich extrem gefährliche Pandemie, wie z.B. die Spanische Grippe oder Erreger wie der Ebola Virus, fordert auch unter jungen Menschen viele Todesopfer. Für Covid-19 gilt, wie bei schweren Grippewellen auch, je mehr Vorerkrankungen desto gefährlicher ist der Virus für den Menschen. Es ist also schwer nachzuvollziehen, warum man 2/3 der Bevölkerung massiv in den Rechten beschneidet, obwohl diese Bevölkerungsgruppe kein besonders hohes Risiko hat, an Covid-19 zu sterben. Auch wird im Lagebericht des RKI von Genesenen gesprochen. Gäbe es irreversible Spätschäden, so dürfte das RKI nicht von Genesenen sprechen, sondern müsste dauerhaft Arbeitsunfähige auflisten. Eine solche Grafik fehlt jedoch!
Gute Allegorie. Hier sitzen aber im Supermarkt hunderte kleine Marktleiter an vielen Stellrädchen. Gemeinsam arbeiten sie daran, das System in die Resonanzkatastrophe zu bringen.
a) Die “Logik des Misslingens” sollte man unbedingt lesen. Sehr informativ und gut zu lesen. b) Ziel der Politik ist nicht, “das Volk zu unterdrücken”. (Vielleicht bei Merkel, die ja das UN-Projekt der Afrika-Umsiedlung nach Europa verfolgt, aber sonst nicht.) Ziel ist, wiedergewählt zu werden, die Posten zu behalten. Bei der Krankheitsbekämpfung hat die Politik die Wiederwahl, nicht die Gesundheit der Bevölkerung als Hauptziel.
“Ohne Frage war und ist das Management der Corona-Pandemie eine komplexe Aufgabe. “? - Es gab nie eine Corona-Pandemie! Da muss nichts gemanagt werden. WER diesen Erkenntnisstand noch nicht erreicht hat, ist argumentative nicht satisfaktionsfähig.
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